h1. Spaghetti Bolognese
"... Es stammt aus dem norditalienischen Bologna und ist auch unter dem französischen Namen +Sauce bolognaise+ bekannt. Außerhalb Italiens wird es oft mit Spaghetti serviert, was in Italien unüblich ist. ... " (Quelle: Wikipedia)
Also ich habe mal für ein "Trainingslager" für 14-17 jährige Sportlerjungs Spaghetti Bolognese versprochen. Gemeldet waren 15 Esser.
Ihr braucht:
einen Wecker, damit Ihr zeitig genug aufsteht, um die Massen an Lebensmitteln zu verarbeiten.
h2. für die Soße Bolognese:
* 1,5 kg Zwiebeln
* 2,5 kg (=5 Pfund!) Gehacktes (Rind und Schwein gemischt)
* 1 kg Möhrchen
* 5 Schachteln passierte Tomaten (häh? Was ist passiert?)
* eine Sellerieknolle
* Salz, Pfeffer, Basilikum (besser frisch)
* und Tatüs für die Tränen beim Zwiebelschälen
Als erstes müssen die Zwiebeln von dem Mäntelchen befreit werden, Ich habe bei einem beliebten TV-Koch mal gesehen, dass er eine Zwiebel oben und unten köpft, dann von oben nach unten einritzt und einfach das äußere Jäckchen auszieht. Dann noch vierteln - achteln und in die Warteschleife stellen. Auf diese Art war ich mit den 11 großen Zwiebeln schnell fertig.
Möhrchen und Sellerie putzen, kleinschneiden und ebenfalls ab in die Warteschleife. (Ich habe die Möhrchen nicht so klein geschnitten wie es eigentlich sein muss. Ich habe sie hinterher, als sie weich waren, mit dem Kartoffelstampfer zerdrückt. Ob es nun Zeit spart, sei dahingestellt.
Das Fleisch muss schön angebraten sein. Je mehr Zeit man sich dafür nimmt, desto besser schmeckt das am Ende. Für so viel Gehacktes braucht Ihr auch mehr Pfannen als hier im Bild. Ab und zu muss es ja auch umgerührt werden, sonst brennt es an.
Ich hatte irgendwann 4 große, sich gegenseitig behindernde Töpfe/Pfannen auf meinem handelsüblichen Herd. In jedem Topf war das Gleiche drin. Fleisch. Ab und zu rühren, wenn es anfängt zu knistern, mit etwas Wasser (oder besser Wein) angießen.
So, nun die Zwiebeln mit anbraten (die brauchen weniger Zeit als das Fleisch, deshalb kommen sie erst später dazu).
Dann die Möhren und die geputzte, kleingeschnittene Sellerieknolle mit in die Töpfe und Pfannen.
Die 5 Päckchen Passierte Tomaten können nun auch mit dazu.
Das muss jetzt alles schön laaaange vorsichhinblubbern. Mindestens 2 Stunden. Wieder ab und zu rühren, wenn es anfängt zu knistern, mit etwas Wasser angießen.
Das Ganze mach ganz schön Dampf!
Zum Schluss habe ich mit dem Kartoffelstampfer die größeren Stückchen zerdrückt, aber nicht pürriert (das wäre ja dann für Oma ohne Zähne).
Mit Salz, Pfeffer, Basilikum abschmecken. Vielleicht auch Brühpulver. FERTIG!!!
Und nun müssen noch nacheinander die Nudeln gekocht werden. Das stellt eine logistische Meisterleistung dar, weil sie ja nicht zu weich und nicht zu hart werden dürfen, nicht zusammenkleben und auch nicht wieder kalt werden dürfen.
Gereicht hätte das Essen für 30 Personen, gekommen sind leider nur 7.
Nun überlegt gut, wen Ihr alles einladen könnt, damit Ihr nicht 10 Tage nacheinander Nudeln essen müsst.
So, der ovale große Bräter steht inzwischen wieder im Schrank und wartet auf seinen Einsatz zu Weihnachten.
Viel Erfolg beim Nachkochen!
Gruß
Annett
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