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Bücher speichern auf SD Karte

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krimisuchtig
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Bücher speichern auf SD Karte

Hallo Zusammen, wer kann mir helfen. Ich bin seit 2 Monaten stolze Besitzerin eines Sony Reader PRS 650 und bin eigentlich richtig begeistert. Was ich mir wünsche, aber irgendwie nicht hinbekomme, wäre folgendes : ich möchte meine gelesene Bücher auf der SD Karte speichern und meine nicht gelesenen Bücher auf dem Reader. Entweder stelle ich mich schusselig an :cry: ... jedenfalls bekomme ich es nicht hin. Immer sind alle Bücher auf der SD Karte sowie auf dem Reader.
Was mache ich falsch,  bzw was muss ich tun damit das funktioniert.

3 ANTWORTEN 3
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ebookml
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Hallo,

ich hoffe, ich habe Dich jetzt richtig verstanden; aber ich kann mir Dein "Problem" nur so erklären:
Du hast Bücher A-D auf den Reader gezogen, D durchgelesen und vom Reader wieder gelöscht, dafür D. dann in einem zweiten Durchgang auf der SD-Karte physikalisch abgelegt. Steckst Du nun die SD-Karte in den Reader, scannt er alle Bücher der karte (auch in Unterverzeichnissen, deshalb dauert das bei vielen Titeln recht lange, daher ist eine schnelle Karte mit guten Zugriffszeiten da nie verkehrt) und stellt sie dann im Reader-Wurzelverzeichnis "Bücher" auf einer (!) Ebene neben den Büchern dar, die physikalisch schon auf dem Reader sind, kenntlich nur durch das Icon "SD". So kann es passieren, dass man sogar Titel zweimal angezeigt bekommt, wenn man sie aus Nachlässigkeit physikalisch auf Reader und Karte hat.

WICHTIG: Lässt man die SD-Karte mal außen vor, hat man ein Buch physikalisch immer nur 1x im Flashspeicher (= Festplatte) des Readers, alle anderen (parallelen) Anzeigen in den Sammlungen sind nur VKs (Verknüpfungen, vergleichbar mit den "Klingelknöpfen" in Windows). das ist auch gut so, denn darn könnte eine Lösung Deines Problems liegen: Die Sammlungen.

Die Umkopiererei (s.o.) finde ich nämlich etwas fehleranfällig - gerade bei vielen Büchern.

Mögliche andere Wege:

1. Reader bleibt leer (bis auf die vorinstalliereten Sammlungen, die man nicht löschen kann/sollte (die Bücher darin kann man natürlich löschen, aber nur, nachdem sie auf PC-Festplatte gesichert sind (sonst kommt man an die vorinstallierten Gratisbücher nicht mehr dran); dann macht man nur noch alles über die Speicherkarte (erzeugt sich also am PC eine Ordnerstruktur, die z.B. die Genres abbildet incl. einiger Zusatzordner wie z.B. Leseproben oder Ausgeliehenes (Bibliothek), füllt diese Struktur am PC und schiebt die Karte in den Reader) - der Reader scannt (mehr oder weniger schnell) die Karte, bildet LEIDER NICHT die Ordnerstruktur ab (großer Fehler !!!), stellt alles im Wurzelordner "Bücher" nebeneinander dar (dann könnte man mit der SW Sony Library noch Verknüpfungen in speziellen Sammlungen erzeugen); das ist "physikalisch" zwar relativ sicher, aber ziemlich umständlich

2. Du nutzt calibre und vergibst im Datenbank-Feld "tag" immer nur einen (!) Genrenamen, mit der richtigen Einstellung "Überspielen auf Geräte" ({tags}/{autor-sort}, genauer Syntax s. calibre-Hilfe) sortiert die SW dann beim Überspielen auf den Reader die Bücher automatisch (!) in die passenden Sammlungen (z.B. "Liebesromane"), ja erzeugt die Sammlungen sogar automatisch, wenn sie fehlen sollten; die SONY-SW Library braucht man dann nicht mehr (meiner Meinung nach kein Verlust); allerdings nicht deinstallieren, da die SW im Hintergrund für den Erwerb von drm-geschützten Büchern zwingend benötigt wird (ab der Version 3.3 kann man dafür dann auch auf die entsprechende Adobe-SW verzichten, das ist aber ein anderes Thema und Geschmackssache)


Was machst Du jetzt mit dem Merkmal "Gelesene Bücher".

Entweder Du führst im calibre-Feld eine "Genre"-Bezeichnung "Gelesen" ein (Du kannst in calibre auch dazu neben den "tags" eine eigene Spalte (Eingabefeld) erzeugen (auch Geschmackssache). Dann könntest Du theoretisch die Synchronisationsfunktion nutzen (muss im Setup eingestellt werden, kein Defaultwert); Calibre würde dann automatisch im Hintergrund (sobald Du in der Calibre-Datenbank den tag-Eintrag von z.B. Liebesroman auf Gelesen änderst oder ergänzt), das Buch beim nächsten Exportvorgang auf dem Reader aus der Sammlung "Liebesromane" herausnehmen und in die Sammlung "Gelesen" packen.
Allerdings wird von Problemen mit jeglichen Synchronisationsvorgängen berichtet (egal, welche Software, aber besonders bei der Sony Library) !


Ein anderer (weniger aufwendige) Weg wäre: Weg Nr. 2 beschreiten (von Calibre verwaltete Sammlungen) und auf Folgendes achten: Trägt das Buch am Reader am Iconbild das Etikett "new", ist es noch nie dort geöffnet worden (also neu). Kommst Du beim Öffnen des Buches hingegen automatisch auf die letzte Seite (= automatisches Lesezeichen, entspricht nicht den Lesemarkierungen oder "Eselsohren"), so ist es durchgelesen. Vorteil dieser Methode: Weniger manuelle Arbeit und das Buch bleibt in der Sammlung "Liebesromane" stecken, so weiß man immer, um was es sich bei dem Titel handelt, will man es nochmal später lesen (das kann nämlich bei einer großen Bücheranzahl in einer Sammlung "Gelesen" schnell unübersichtlich werden). Den Weg nutze ich zur Zeit.

Versteh mich jetzt aber nicht falsch: Viele Wege führen nach Rom. Das Ganze würde ich auch unter dem Aspekt Ergonomie behandeln, und da ist jeder eben etwas anders gestrickt.

viele Grüße
Michael Lindner

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krimisuchtig
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Hallo Michael, erstmal vielen Dank für die schnelle und ausführliche Beschreibung. Heute Abend werde ich und mein Reader, das ganz mal durchgehen und hoffentlich Morgen sagen können " es hat geklappt "

Einen schönen Abend
Gruß
Sabine :dizzy:

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ebookml
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Hallo Sabine,

ich muss noch eine Ergänzung dazu machen

- immer erst mit wenigen Büchern ausprobieren, wenn man so grundlegende Sachen wie Datenbankaufbau und Stichwortebenen ändert

- die Weitergabe der Datenbank-Feldern läuft (leider) doch etwas anders, als ich anfangs gedacht hatte

Deshalb:

calibre ist eine auf ebook-reader spezialisierte Datenbankanwendung. Die Datenbank-Felder sind dadurch nicht so flexibel zu handhaben, wie man es sich wünschen würde (auf der anderen Seite ist das gut so, damit das Produkt für den Support einheitlich bleibt, gerade kam ja wieder ein Update heraus)

- Datenbankfelder kann man nur umbenennen, wenn es sich um selbst erzeugte handelt, bei den per Installation vorgegebenen muss man alles so belassen (sonst hätte ich z.B. "Etiketten (Tags)" in Suchfeld umbenannt, aber s.u.)

- obwohl ich das erst durch die Möglichkeiten des Setup-Menüs angenommen hatte, man kann das Verhalten beim Export nicht völlig frei steuern; man kann im Register "Übertragen an Geräte" : Abschnitt "Vorlage speichern" nicht alles so haben wie man will: verschachtelte Unterordner lohnen nicht, da das der SONY-Reader nicht akzeptiert; das Feld {tags} aufzunehmen, ergibt nichts, da das fest vorgegebene Ettiketten(tag)-Feld bei der Übergabe immer ausgewertet wird, egal was man hier in die Befehlsvorlagen-Stringfolge einträgt

Hier kurz der Weg (am Beispiel "Onkel Tom's Hütte"), den ich haben wollte, der aber nicht ganz geklappt hatte (es ist zwar ein Lösungsversuch ohne Speicherkarte, kann aber gut übertragen werden, da man ja als Endgerät statt Reader ja auch Festplatte bzw. Speicherkarte anwählen kann, der Weg ist zudem nicht besser oder schlechter, zwar kann man auf Karte Unterordner erzeugen, aber wie man dann wieder im Reader Sammlungen allein mit der Speicherkarte daraus erzeugen soll, geht wahrscheinlich nicht, dann lieber gleich nur Sammlungen anlegen):

1. Benutzerfeld "Sammlung" eingerichtet (mit Suchwort "coll", das sollte dazu benutzt werden, um in der Vorlage (s.o.) im Befehlsstring mit {#coll} calibre anzuweisen, dieses benutzerdefinierte Feld auszulesen); es sollte die Genres beinhalten (möglichst immer nur ein Begriff), nach diesem Feld sollte calibre dann beim Export die Bücher auf die Reader-Sammlungen verteilen (z.B. als "Abenteuerromane")

2. das Default-Feld "Etiketten/tags" sollte dann ergänzende Keywords beinhalten (hier: USA, Rassismus, Südstaaten), nach denen in calibre zusätzlich gesucht werden könnte; das Feld würde also nur der Sammlungsverwaltung dienen; Grund: Die Eingabemöglichkeiten sind im Gegensatz zu den benutzerdefinierten Feldern deutlich komfortabler und für Keyword-Ketten deshalb besser

3. Ausgabe-Befehlsstring lautete: {#coll}/{author_sort[0]}{title} - {authors}

4. Ergebnis: Calibre überträgt das Buch 1 x physikalisch in den festen Ordner "Bücher" und richtet auf dem Reader parallel 4 Sammlungen ein (und erzeugt auch 4 VKs/Links dazu): Abenteuerromane, USA, Rassismus, Südstaaten, innerhalb der Sammlungen sind die Bücher wie folgt sortiert: erst alphabetisch nach Titel ( nicht abgeleitet vom Dateinamen !), dann in 2. Rangfolge nach Autoren-Nachnamen


Die Sortierung war ok (Schwierigkeiten gibt es nur bei Reihentiteln wie z.B. Lexika, wo die Readeranzeige zu kurz ist und die bandnummer nicht mehr anzeigt, da muss ich mir noch was einfallen lassen).

Das mit den Sammlungen war aber eindeutig zu viel !


Da ich bisher noch keinen Ausweg habe, muss es jetzt so gehen:

5. das Feld "Etiketten/tags" beinhaltet jetzt die Genre-Begriffe, (z.B. Abenteuerromane; entgegen den Regeln immer im Plural, aber so gefällt es mir als Sammlungsname auf dem Reader besser), meist nur ein Begriff, höchstens mal zwei ("Abenteuerromane, englische Bücher"), dann taucht der Titel maximal in zwei Sammlungen auf (+ im Wurzelverzeichnis "Bücher")

6. das benutzerdefinierte Feld wurde umbenannt (Feldname: Suchfeld, Spaltenüberschrift: Suche) und beinhaltet jetzt Begriffe, nach denen innerhalb von Calibre sortiert werden kann, um größere Buchbestände besser sichten zu können (hier: USA, Rassismus, Südstaaten)
 
7. der Befehls-String für den Export lautet jetzt ganz einfach: {author_sort[0]}/{{title} - {authors}
(es wird aber mit dem Schrägstrich auf dem prs-650 kein Unterordner erzeugt, es geht nur um die Sortierreihenfolge und den Dateinamen auf dem Reader)

Das geht jetzt einigermaßen.

Wer noch andere Lösungen dazu parat hat, bitte schreiben, es gibt sicher noch bessere Wege  ... (eigentlich hatte ich ja erst auch nicht so große Lust, so tief in die Materie einzusteigen, aber calibre ist nunmal  kammandozeilengesteuert mit einer rudimentären GUI)

Vielleicht hat ja auch jemand noch einen Link zu einer etwas ausführlicheren Anleitung in Deutsch, die sich anders als das Usermanual mehr mit solchen Praxisfragen beschäftigt.

viele Grüße
Michael Lindner