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Inoffizielles Changelog
[2020-10] Optimierungen und Bugfixes in 6.6575 [Download]
[2020-04] Optimierungen und Bugfixes in 6.6555
[2019-11] Optimierungen und Bugfixes in 6.6545
[2019-07] Optimierungen und Bugfixes in 6.6520
[2019-05] Optimierungen und Bugfixes in 6.6510
[2019-01] Optimierungen und Bugfixes in 6.5830
BRAVIA Oreo Update
Audio Passthrough
Audio Passthrough funktioniert nun endlich korrekt für sämtliche über ARC spezifizierten Audio-Formate (bei einer 192kHz Taktrate), sprich Dolby Digital (AC3), Dolby Digital Plus (EAC3, auch Atmos) und DTS.
Der BRAVIA gibt sogar vor, DTS-HD über HDMI-ARC ausgeben zu können:
AudioDeviceInfo
ProductName: BRAVIA 4K GB ATV3
Type: HDMI-ARC
Encodings: PCM16 / AC3 / E-AC3 / DTS / DTS-HD / LC-AAC / HE-AAC V1 / HE-AAC V2
ChannelMasks: 1.0 / 2.0 / 5.1 / 7.1
SampleRates: 8000 / 11025 / 16000 / 22050 / 24000 / 32000 / 44100 / 48000
Beim verlustfreien DTS-HD MA muss natürlich der DTS kompatible Kern für die Ausgabe extrahiert werden. Das funktioniert allerdings nicht korrekt. Die Audio-Ausgabe kommt mit einem DTS-kompatiblen Receiver bei DTS-HD MA 24-bit Tracks (Sample-Clip) reproduzierbar nach wenigen Sekunden zum Erliegen.
4K (2160p60) über Chromecast
Die Wiedergabe von 60fps 4K Videos über Chromecast (z.B. The World in HDR in 4K) leidet unter starkem Ruckeln und häufigem Herabsetzen der Video-Auflösung auf 1440p/1080p. Es liegt definitiv kein Bandbreitenproblem vor.
Standby-Problematik
Auch 5 Jahre nach Einführung der Android TV Plattform wacht der Prozessor in den BRAVIAs immer noch mindestens alle 5 Minuten auf, was auch dazu führt, dass über HDMI angeschlossene Geräte gekitzelt und USB-Festplatten regelmäßig hoch- und runtergefahren werden. Hauptverursacher ist Google selber (Google Mobile Services bzw. Google Cloud Messaging). Auch Apps von Drittanbietern sind jederzeit dazu in der Lage, den Prozessor aufzuwecken um nach Hause zu telefonieren und auch wachzuhalten. Es ist nach wie vor spürbar, dass das Betriebssystem seinen Ursprung im mobilen Bereich hat, wo die Anforderungen andere sind als am TV.
Fern-Start macht die Sache noch schlimmer. Diverse Geräte wie NAS oder Netzwerkdrucker können den Prozessor permanent wach halten (Bonjour/mDNS Queries). In meinem Heimnetz bleibt der TV kaum noch im Deep Sleep. Der Prozessor wacht noch öfter auf als ohnehin schon und verbraucht mehrheitlich ~20W im Standby.
Werbung und Spionage
In Oreo hält Samba TV wieder Einzug, ein Stück Software, dessen einzige Aufgabe es ist, Daten über unser Nutzungsverhalten zu sammeln, welche dann an Werbetreibende verkauft werden. Gleichzeitig hat dieser "Trojaner" negative Auswirkungen auf die Performance des TVs. Traurig, zu welchen Mitteln Hersteller greifen, um den Profit zu steigern und damit sogar in Kauf nehmen, dass die Funktion der eigenen Geräte beeinträchtigt wird.
Zudem schalten Google und Sony Werbe-Kanäle auf den Hauptbildschirm auf, welche zwar deaktivierbar sind, sich von Zeit zu Zeit aber selbstständig reaktivieren.
Oreo Kanäle
Auch wenn die Idee prinzipiell eine gute ist, bringen Oreo Kanäle momenten keinen großartigen Mehrwert. Für viele Apps gibt es nämlich gar keine, andere (ZDF, ProSieben) zeigen Empfehlungen ohne jeglichen Bezug. Netflix ist nach wie vor nicht dazu in der Lage, Inhalte zu “Meine Auswahl” hinzufügen, ein Feature, welches 2017 auf der Google I/O demonstriert wurde. Auch Video-Previews sind immer noch Fehlanzeige. Warum man die Hintergrund-Video-Wiedergabe dafür eingetauscht hat, ist mir schleierhaft.
Kanäle können auch nicht pro Google-Account festgelegt werden. Personalisierung ist also nach wie vor ein ungelöstes Problem.
Performance
Die Performance ist nach wie vor nicht gut, was hauptsächlich einer Kombination aus langsamem Prozessor und schlecht optimierter Software geschuldet ist. Oreo bewirkt hier auch keine Wunder. Diverse Apps (wie DAZN, Sky Ticket oder Prime Video) sind recht träge in der Bedienung. Auch die Navigation auf dem HOME Bildschirm wird träger, je mehr Kanäle man zuschaltet.
Das System ist immer noch mit dutzenden nutzlosen Sony Diensten zugemüllt (auch wenn Sony mit Oreo etwas aufgeräumt hat), was dazu führt, dass Apps im Hintergrund oft geschlossen werden müssen, um RAM freizugeben. Entfernt man einige dieser Dienste, wird das System merklich reaktiver.
App-Switcher
Leider gibt es den App-Switcher in der ursprünglichen Form in Oreo nicht mehr, mit dem man schnell und komfortabel zwischen den zuletzt genutzten Apps wechseln und hängende Apps abschießen konnte. nVIDIA hat hier selber Hand angelegt und selbigen zurückgebracht und per Doppelklick auf die HOME-Tast zugänglich gemacht.
Alexa
Die Alexa Integration lässt nach wie vor zu wünschen übrig. Der Funktionsumfang ist spartanisch, die unterstützten Sprachbefehle sind größtenteils nicht praktikabel oder funktionieren nicht korrekt (z.B. Lautstärkesteuerung/Stummschaltung bei Audio-Ausgabe über HDMI-ARC, Kanalumschaltung per Kanalnamen).
Die Möglichkeit, den TV über Sprachbefehl einzuschalten, erfordert die Fern-Start Funktion, welche ich aber nicht empfehle zu aktivieren, da diese je nach Netzwerk zu sensibel reagieren kann.
Google Assistant
Auch Google Assistant funktioniert mehr schlecht als recht. Hat man selbigen eine längere Zeit nicht bemüht, können nach Aktivierung schon mal mehrere Sekunden vergehen, bis Sprachbefehle entgegengenommen werden können. Videos im Hintergrund ruckeln meist oder kommen komplett zum Stillstand (auch abhängig von der wiedergebenden App) während Google Assistant seine Arbeit verrichtet. Die Trägheit und Geschwindigkeitseinbrüche sind wahrscheinlich einmal mehr der Kombination aus schwachem Prozessor mit wenig RAM und schlecht optimierter Software geschuldet.
Nach wie vor ein Problem ist die App-Unterstützung. Prime Video und viele andere klinken sich gar nicht in die Sprachsuche ein.
HDR
Es wird recht schnell klar, dass HDR nach wie vor in den Kinderschuhen steckt. OS und Apps sind kaum dafür vorbereitet. Es können zwar HDR Videos wiedergegeben werden, schaltet der TV jedoch in den entsprechenden Modus, wird alles außer dem Video selber (z.B. GUI) mit verfälschten Farben bzw. falscher Helligkeit dargestellt. Man sieht das z.B. in Kodi, wenn man während der HDR Wiedergabe im Menü navigiert oder in YouTube bei der Wiedergabe des No Time To Die Trailers, welcher in echtem 2.35:1 vorliegt, bei dem die App bzw. der TV dafür zuständig ist, die schwarzen Balken einzufügen. Diese werden dunkelgrau statt schwarz dargestellt.
Sehr viele HDR Filme und Serien (speziell auf Netflix) sind so dunkel gemastert, dass in diversen Szenen auf BRAVIAs kaum noch etwas zu erkennen ist, sofern man diese nicht in einem komplett abgedunkelten Raum zu Gemüte führt. Im Fall von Dolby Vision ist HDR nicht einmal abschaltbar. Das ist eine grobe Einschränkung, weil man solche Inhalte tagsüber kaum noch schauen kann. Sony scheint das nur in aktuellen Modellen der 2019er Serie mit dem Dolby Vision Bright Modus zu fixen.
Kompatibilitätsprobleme mit Apple TV 4K
Mit allerlei Zickereien hat man zu rechnen, wenn man neben der Audio-Ausgabe über ARC einen Apple TV 4K direkt am BRAVIA betreibt. Scheinbar handelt es sich hierbei um Kompatibilitätsprobleme zwischen BRAVIA Sync (HDMI-CEC) und dem Apple TV 4K.
Schaltet man zum Beispiel den TV ein, veranlasst der Apple TV 4K am HDMI2 meist eine Umschaltung des Eingangs auf die Soundbar am HDMI3/ARC-Eingang. Außerdem wird die Soundbar oft im Standby aktiviert. All das passiert nicht, hängt man den Apple TV 4K ab.
Das gravierendste Problem ist allerdings, dass der BRAVIA nach Standby oft kein Signal vom Apple TV 4K am HDMI2 erkennt. Der BRAVIA muss dann neu gestartet werden.
Sony schiebt wie immer anderen, in dem Fall Apple, den schwarzen Peter zu. Fakt ist, mit Samsung und LG gibt es diese Probleme nicht. Egal, wer nun für die Probleme verantwortlich ist, wieso man sich nicht einfach miteinander an einen Tisch sitzt und die Probleme im Sinne der Konsumenten löst, ist mir schleierhaft. Zumal Sony und Apple immer ein gutes Verhältnis pflegten...
Neue Bugs
Fazit
Sony hat mit Oreo einige Bugs gefixt. Die Liste nicht gefixter (zum Teil gravierender) Probleme auf Systemebene ist aber nach wie vor lang (siehe Bug-Tracker). Außerdem gibt es wie bei großen Updates üblich einige neue Probleme.
Auch Android TV ist nach dem Oreo Update immer noch nicht das, was man sich von einer guten Smart TV Plattform wünschen würde, was zu gleichen Teilen aber auch an den Diensteanbietern liegt, die die Möglichkeiten, die Android TV bietet (Integration in die Sprachsuche, Kanäle), in deren Apps nicht ausschöpfen. Außerdem sind die meisten Apps nicht ausreichend für den schwachen Prozessor optimiert.
Die jüngsten Entwicklungen in Hinblick auf Spionage-Software und nicht-deaktivierbare Werbe-Kanäle kann man einfach nur als Widerlich bezeichnen!
Das war doch nie anders. Nicht mal Sicherheitsupdates kommen da zeitnah auf die TVs. Neue Android Versionen kommen immer mit rund anderthalb Jahren Verspätung, d.h. mit Pie (vom August 2018) ist nicht mehr in diesem Jahr zu rechnen.
ist eigentlich nach wie vor davon auszugehen, dass die ATV2 Plattform sowieso kein PIE mehr abbekommt?
frage mich schon lange nicht mehr zum Update-Rhythmus von Sony. Samsung knallt zwar auch keine Firmwares raus, die tatsächlich massive Verbesserungen bringen, aber dafür kommt gefühlt alle 5 Wochen ne neue Firmware, mit der sie es zumindest versuchen. da sieht man zumindest, dass was passiert
@Fellflugzeug schrieb:ist eigentlich nach wie vor davon auszugehen, dass die ATV2 Plattform sowieso kein PIE mehr abbekommt?
Da kann man eigentlich nur darüber spekulieren. Weder auf der CES noch auf der IFA gab es entsprechende Infos dazu.
ATV2 hat immer noch den 3.10er Linux Kernel, was sich auch nicht mehr ändern dürfte, zumal es von MediaTek keinen Support mehr für den MT5891 (MT5596) gibt. Eigentlich setzt Google für Oreo aber bereits einen 3.18er Kernel voraus. Auch Project Treble wird nicht unterstützt. Insofern sieht die Zukunft nicht allzu rosig aus.
Was aber dafür spricht ist, dass Sony den MT5891 von 2016 in diversen 2019er Modellen immer noch einsetzt. Bis auf XG85, XG95, AG9 und ZG9 haben den alle noch drin. Es wäre ein mittlerer Skandal, bekäme ein AG8 z.B. kein Update auf Pie. Die Frage ist halt, ob das bedeutet, dass alle MT5891 basierten Geräte das Update erhalten...
Außerdem ist zu bedenken, dass Geräte, die mit bis einschließlich Android TV Pie releast wurden, mindestens drei Updates erhalten müssen. Im Falle des XF90 bedeutet das, dass dieser auf alle Fälle das Pie Update noch erhalten müsste (sogar bis Q). Daran hat sich Sony aber schon in der Vergangenheit nicht gehalten. Die frühen 2016er Modelle (z.B. XD93) kamen mit Android TV Lollipop, obwohl sie schon mit Marshmallow ausgeliefert hätten werden sollen, und wurden dann mit Nougat eingefroren. In Wirklichkeit haben diese Modelle also lediglich ein Update erhalten.
Die Update-Politik, die Google verfolgt, ist nicht durchschaubar. In einem Atemzug führt man Project Treble ein, um Updates für Hersteller zu erleichtern, im andern sind ab Q nur noch zwei Updates Pflicht. Außerdem müssen sich die OEMs scheinbar auch nicht wirklich an die Regeln halten.
Gibt es denn überhaupt großartige Unterschiede zwischen Android TV 8 und 9 (und das kommende 10)? Ich glaube den meisten User wäre ein Fehlerfreies OS lieber^^
Mittlerweile sehe ich es gelassen und kann bei den ganzen Verschiebungen und Fragezeichen eigentlich nur noch mit den Kopf schütteln.... Obwohl man relativ viel Geld bezahlt hat bekommt man bei solchen Themen keine wirkliche Antwort von Sony.
Bei LG wird nun nebenbei das G-Sync Update verteilt (so sieht Software Support aus!).
LG
Hier findest du die Neuerungen in Android TV Pie. Interessant sind vor allem die Performanceverbesserungen.
Ob man die Performance Änderungen auch wirklich merkt...
Ansonsten ist sind die Unterschiede von 8 auf 9 marginal. Auf meinem Shield TV habe ich keinen Unterschied feststellen können.
Keine Ahnung. Aber SHIELD TV kann man prinzipiell nicht mit den ganzen MediaTek und AMLogic basierten Geräten vergleichen. Da hat sich Quad-Core ARM Cortex A53/A55 durchgesetzt. Und dafür dürften aktuellere Android TV Versionen optimiert sein. Mit einem Tegra ist man da nicht auf megaeffiziente Software angewiesen...
Außerdem unterstützt das NDK ab Android Pie das asynchrone MediaCodec API, was die Wiedergabe von hochratigem 2160p60 in diversen nativen Apps (wie Kodi oder VLC) gerade auf langsameren Systemen verbessern könnte.
Ich erhoffe mir von Pie schon mehr Stabilität und eine erhöhte Performance bei der Video-Wiedergabe. Bisher war aber noch jedes größere Update eine mittlere Katastrophe, zumindest jeweils die initiale Version, die bisher noch immer zurückgezogen werden musste. Mich plagen aktuell mit Oreo grobe WLAN Probleme. Seit gestern ständig Unterbrüche. Auch ein kompletter Neustart hat nicht geholfen. Andere Geräte (wie ein Apple TV 4K) haben eine stabile Verbindung (Signal bei beiden Sehr Gut). Evtl. ist es mal wieder an der Zeit, den TV kurzzeitig vom Strom zu trennen. Oder Sony bekommt mal die WLAN Roaming/Auto-Channel Probleme in den Griff.
Welche Videos laufen bei dir nicht flüssig? Auf dem TV direkt schaue ich nur Prime Video. Für alles andere habe ich das Shield TV. Kodi hatte ich auch schon auf den TV, aber die 100MBit Beschränkung der (W)LAN Schnittstelle verhindert hochwertiges (hohe Bitraten) 2160p Videos zu streamen. Von der HDD aber kein Problem. WLAN Probleme habe ich keine, aber ich trenne meinen TV jede Nacht vom Strom.
Ich habe hier ein NAS und fahre nur über Netzwerk. 2160p24 funktioniert meist sehr gut. 2160p60 ist generell schwierig, sowohl in der YouTube app, als auch in Kodi. In VLC ist es nahezu flüssig, selbst die hochratige Sony Camp Demo (avg. 75mbps, max. 123mbps). Möglich ist es also. Gerade in Kodi sind die Netzwerk-Schichten noch nicht optimal für hohe Raten ausgelegt und produzieren hohe CPU-Lasten, was gerade bei 60p zu Problemen führt, weil hier alle 16ms ein neues 4K Bild auf den Schirm muss.
Hier limitiert aber an erster Stelle die Netzwerkschnittstelle, die 100 MBits hat. Dein Testvideo hat bis zu 123 MBits, das kann bei kurzen Videos durch buffern überbrückt werden. Bei längeren Filmen geht da garnichts mehr. Unter Android 7 habe ich die Schnittstellen mal geteset. Falls du über SMB zugreifst bleiben von den 100 MBits nut 70-90 MBits (was für SMB noch ein guter Wert ist) durch. Nebenbei habe ich in Kodi das Buffering angepasst und habe mir die CPU, Ramauslastung etc anzeigen lassen. Gerade am Anfang des Films kam das System an seine Grenzen, weil anscheinend der TV im Hintergrund noch etwas macht. Das legt sich aber, auch wenn die Auslastung zum Teil bis auf über 90% hoch ist. Daher ist eine bessere Performance sicher nicht schlecht, aber die meisten qualitaiven hochwertigen Filme scheiten am Netzwerk (Ausnahmen gibt es immer).
Welche Videos sind den in 2160p60? Sind dir Filme normalerweise nicht 2160p24? Youtube kann ich nicht sagen, aber oft leigen die Einschränkungen an der App.