Für "ganz kleines Geld" würde ich unbedingt zugreifen. Es ist natürlich keine Hochleistungsoptik ... aber schlecht ist es auch nicht. Im Gegenteil – ich finde es trotz einiger Schwächen in der Summe seiner Eigenschaften und für das Geld eigentlich verblüffend gut.
Natürlich muß man sich mit den Schwächen arrangieren können. Insbesondere die Verzeichnung ist recht stark tonnenförmig bei kurzer Brennweite ... dafür ist es bei anderer Brennweiteneinstellung (bei mittlerer oder längster, ich weiß es nicht mehr auswendig) praktisch verzeichnungsfrei. Die Lichtstärke ist recht gering, doch die Schärfe ist in der Bildmitte schon ab voller Öffnung einwandfrei, nur am Rande fällt sie ein wenig ab, vor allem bei kurzer und mittlerer Brennweite. Doch es ist nie so schlimm, daß es ernsthaft stört ... außer, wenn man sehr pingelig ist, doch dann darf man eben kein Billigobjektiv kaufen. Das Plastik-Bajonett macht keinen sehr vertrauenerweckenden Eindruck, doch es sitzt auch nach häufigen Wechseln fest und spielfrei und ist besser als sein Ruf.
Angenehm sind die kleine Größe und das geringe Gewicht sowie der relativ große und für ein Standardzoom sehr praxisgerechte Brennweitenbereich. Auch die ausgesprochen kurze Nahgrenze gefällt, man kann ohne zusätzliche Hilfsmittel recht große Abbildungsmaßstäbe erreichen, und das in ordentlicher Qualität.
Klar – ein SAL DT 16-80 mm ZA oder SAL DT 16-50 mm SSM wäre leistungsfähiger ... aber dafür eben auch erheblich teurer. Wer ein gut brauchbares, vielseitig einsetzbares Reportage-Zoom für sehr kleines Geld wünscht, auf das man nicht allzu sehr achtgeben muß und dafür auf das letzte bißchen (wirklich nur bißchen) Abbildungsleistung verzichten kann, der ist mit dem kleinen DT 18-70 mm (das es übrigens auch schon von Konica-Minolta gab) gut bedient.
