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Fotos von Partys in Innenräumen und Feierlichkeiten in dunklen Umgebungen gelingen wegen der unzureichenden Beleuchtung nicht immer zur vollen Zufriedenheit. Wir stellen hier einige Techniken vor, mit denen ihr das erfassen könnt, was mit dem bloßen Auge sichtbar ist.
Bei Aufnahmen mit ungünstigen Lichtverhältnissen in Innenräumen wird im Allgemeinen der integrierte Blitz aktiviert, um Unschärfe zu verhindern. Wenn das Motiv jedoch vom Blitzlicht direkt beleuchtet wird, kann das Licht so reflektiert werden, dass die Umgebung relativ unterbelichtet ist und das Bild unnatürlich wirkt, wie unten gezeigt.
Zunächst wollen wir Aufnahmen ohne den integrierten Blitz versuchen. Wählt zuerst in der Motivauswahl [Anti-Bewegungsunschärfe]*. Im Modus Anti-Bewegungsunschärfe werden bei jeder Betätigung des Auslösers sechs Fotos hintereinander aufgenommen, die dann überlagert werden, um das Rauschen zu reduzieren. Ihr könnt Bereiche mit weniger Rauschen (im Vergleich zu Aufnahmen im intelligenten Automatikmodus) und hoher Empfindlichkeit bei eingestellter schneller Verschlusszeit aufnehmen. Zusätzlich werden sich bewegende Motive und der Hintergrund erkannt und überlagert, sodass Kameraverwacklungen und Motivunschärfen beim Aufnehmen verringert werden.
Da der Modus Anti-Bewegungsunschärfe jedoch ein automatischer Aufnahmemodus ist, können der Farbton und die Helligkeit, die im nächsten Abschnitt erläutert werden, nicht eingestellt werden. Um diese Eigenschaften mit den Funktionen Weißabgleich und Belichtungskorrektur zu ändern, wählt den A-Modus. Bei Aufnahmen im A-Modus solltet ihr die Blende so weit wie möglich öffnen. Wenn dennoch Unschärfe auftritt, könnt ihr versuchen, die Empfindlichkeit manuell zu erhöhen.
Im obigen Abschnitt wird das Fotografieren ohne Blitz erläutert. Verwendet den Blitz, wenn mit dieser Technik weiterhin Unschärfen auftreten. Wechselt in diesem Fall in den P-Modus, damit ihr den Farbton und die Helligkeit ändern könnt. Dies wird im nächsten Abschnitt erläutert.
Der Farbton ist entscheidend, um im Bild zu erfassen, was mit dem bloßen Auge zu sehen ist. Er kann mit der Funktion Weißabgleich eingestellt werden. Zunächst wollen wir Aufnahmen mit der Einstellung Weißabgleich [AWB] versuchen. Mit AWB passt die Kamera den Farbton automatisch an die Szene an. Manchmal weicht der mit AWB bestimmte Farbton jedoch von dem mit dem bloßen Auge sichtbaren Farbton ab. Nehmt in diesem Fall eine Feinabstimmung des Weißabgleichs vor. Bei Aufnahmen mit Warmfarbenbeleuchtung könnt ihr versuchen, den Weißabgleich in Richtung Gelb (A) anzupassen, um die Wärme des mit dem bloßen Auge sichtbaren Lichts zu erfassen.
Die Kamera verfügt über eine Autofokus (AF)-Funktion zur automatischen Fokussierung des Motivs. AF kann jedoch für dunkle, unzureichend beleuchtete Szenen ungünstig sein. In diesen Fall können Sie eine der folgenden beiden Lösungen versuchen.
AF-Sperre
Manueller Fokus (MF) |
Wir haben mehrere Aufnahmetechniken vorgestellt, bei denen kein Blitz verwendet wird. Beim Fotografieren mit indirektem Blitz unter Verwendung eines optionalen externen Blitzes gelingen allerdings schönere Fotos, bei denen die ursprüngliche Atmosphäre der Szene erhalten bleibt.
Beim Fotografieren mit indirektem Blitz wird das Motiv durch von einer Wand oder Decke reflektiertes indirektes Licht beleuchtet. Das Licht wird sanft gestreut. So werden unnatürliche Schatten und eine übermäßige Helligkeit der Gesichter, die bei Verwendung des integrierten Blitzes zur direkten Beleuchtung des Motivs häufig vorkommen, verringert, und ein natürlicheres Bild entsteht.
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