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Moin Moin,
allgemein ist ja bekannt, dass man Portraits am besten mit einer Brennweite von 85mm oder länger machen sollte, damit die Proportionen erhalten bleiben und das Gesicht natürlich udn unverzerrt wirkt.
Heute bin ich dann noch über einen interessanten Bericht dazu gestoßen:
Nahaufnahme des Gesichts macht misstrauisch
Ergebnis: wenn ich mit einem zu weitwinkeligen Objektiv portraitiere, dann dringen die abgebildeten durch die Nähe zum Betrachter in deren persönlichen Sicherheitsbereich ein und wirken dadurch weniger vertrauenswürdig.
Interessant!
Gruß
Axel
(Gesetzte Links können immer Werbung für irgendwas gemäß Telemediengesetz enthalten 🙂
Zeig mir nicht Deine Ausrüstung, ich will Deine Bilder sehen!
Gelöst! Gehe zu Lösung.
also wenn ich mir Dein Avatar so anschaue, dann bist Du ein Paradebeispiel für meinen Text. Kein wunder, dass Dir keiner über den Weg traut ..... Und das mit dem Leute fotografieren wird schon noch, Du bist ja fleissig.
Ich denke, dass es bei allen Kulturen gleich ist, dass wenn die Nase länger und breiter wird und die Ohren links und rechts hinter dem "Horizont" des Kopfes verschwinden, sich die Leute unwohl fühlen, weil die Proportionen nicht mehr stimmen. Das Foto und der Fremde darauf rücken einem gefühlt auf die Pelle.
Gruß
Axel
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Heiner, ich wollte ihn nicht gleich demotivieren. Die Wahrheit kann manchmal ganz schön hart sein. Aber bitte behalt das für Dich.
Danke und Gruß
Axel
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Hallo Axel,
generell würde ich das so nicht unterschreiben. Es kommt ganz darauf an was mann macht und dabei spielen verschiedene Brennweiten eine Rolle. Es gibt ganz tolle Ganzkörper-Portraits, die mit einer UWW Linse aufgenommen wurden. Oder ganz tolle Ganzkörperportraits mit der Brenitzer-Methode, Bokehramas, die mit einer 200mm Limse aufgenommen werden.
Es gibt einige Fotografen die sagen, dass man für ganze Körper einen Weitwinkel nimmt, und je näher man herangeht, also Knieportrait, Hüftportrait, Brustportrait, Schulterportrait, Kopfportrait, dass man auch mit der Brennweite höher geht. Zu viel Brennweite erzeugt aber auch zu eindimensionale flache Gesichter. Während Brennweiten unterhalb von 24mm zu Pfannkuchengesichtern führen und ein wenig doof wirken. Also für lustige Kompositionen ganz cool, für Bewerbungsfotos oder ernste Potraits eher ungeeignet.
Ich finde sowohl 35mm, 50mm, 85mm und 200mm optimal für Portraits. Für lustige sachen ist ein Fisheye auch zum portratieren geeignet. In seinem Bericht macht er aber auch ein Gesicht, welches mit 200mm auch misstrauisch aussehen würde.
Ich stimme da nur in einem Punkt überein, dass man bei zu wenig Abstand durchaus eine Grenze überschreitet, bei der sich das Model nicht mehr ganz wohl fühlt, vor allem dann, wenn es noch kein Vertrauen zum Fotografen aufbauen konnte und zum teil nicht versteht, warum man in den Sicherheitsbereich eindringt. Hier liegt es aber am Fotografen, das Model darüber aufzuklären.
Ich halte sowieso die Fotografie von Menschen, für die höchste fotografische Kunst. Es ist keine Sache die man hinstellt, es ist keine Landschaft , hier spielen Gefühle, Vertrauen, die Chemie zwischen Model und Fotograf eine größere Rolle als das Fotografieren selbst. Ich finde es auch nicht einfach Menschen wirklich imposant abzubilden, so, dass das ganze wirklich ansprechend aussieht. Damit meine ich nicht die ganzen halbnackten Frauen in etwas steifen Posen auf dem rasen von schräg Oben, wie sie krampfhaft versuchen das Lächeln auf den Lippen zu halten, das ganze dann auch noch mit f/16 fotografiert damit alles wirklich scharf ist.
Ich habe allerhöchsten Respekt vor Fotografen welche die People-Fotografie wirklich drauf haben und es schaffen, Menschen so abzubilden, dass man einige Minuten bei einem Foto verweilt und staunt. Ich bin da nur mäßig und würde gerne noch etwas mehr lernen. Dafür fotografiere ich zu selten Menschen, zumindest nicht wirklich kreativ, abgesehen von Events, Hochzeiten und einigen Portraits für ein Verlag hier in Berlin, was sich aber schon bald ändern wird. Ich habe immer mehr Lust darauf Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und mich da etwas kreativ auszutoben.
Gruß Marek
Hi Axel,
sehr interessant, hab auch schon oft mit den verschiedenen Gesichtshälften gearbeitet und festgestellt das es da einen deutlichen Unterschied im Ausdruck gibt.
Von der Distanz her denke ich gibt es bestimmt auch kulturelle Unterschiede.
Was man bei deinem link verstehen sollte ist das es um die Distanz geht nicht um Brennweiten, echt spannend!
LG Jens
"Was man bei deinem link verstehen sollte ist das es um die Distanz geht nicht um Brennweiten"
Man kann natürlich auch versuchen ein Model mit dem 200er Tele und einem Abstand von unter einem Meter zu fotografieren. Dann wird man auch herausfinden, dass es eine Naheinstellgrenze gibt, welche dieses Vorhaben ein wenig verhindert. Wenn man das versteht, versteht man auch, dass Brennweite auch zwangsläufig etwas mit Abstand zu tun hat. Man kann das ganze aber mit 150mm Brennweite Macro wiederholen und auf 10 cm Abstand gehen um Hautfalten zu fotografieren. Im gegensatz zu 8mm Fisheye gibt es dann sogar keine Verzeichnungen und keine lustigen Eierköpfe. Ab da, dämmert es dann hoffentlich auch, dass es nicht nur der Abstand ist, sondern auch die Brennweite, welche sich maßgebend auf das Bild bzw. Gesicht und seine Erscheinung auswirkt.
😉
Du scheinst ja auch in der people Fotografie ein echter Experte zu sein, wenn es so tief ins Detail geht muss ich leider passen, ich hab noch nicht so viele Leute fotografiert.
Basis für gute Portraitfotos ist das Vertrauensverhältnis zwischen dem Model und dem Fotografen.
Dann klappt das auch, wenn ich dem Model mal auf "die Pelle" rücke...
Danke für den Hinweis Jens, - es kommt anscheinend trotzdem noch immer zu Verständnisschwierigkeiten.
LG
Henry
also wenn ich mir Dein Avatar so anschaue, dann bist Du ein Paradebeispiel für meinen Text. Kein wunder, dass Dir keiner über den Weg traut ..... Und das mit dem Leute fotografieren wird schon noch, Du bist ja fleissig.
Ich denke, dass es bei allen Kulturen gleich ist, dass wenn die Nase länger und breiter wird und die Ohren links und rechts hinter dem "Horizont" des Kopfes verschwinden, sich die Leute unwohl fühlen, weil die Proportionen nicht mehr stimmen. Das Foto und der Fremde darauf rücken einem gefühlt auf die Pelle.
Gruß
Axel
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Du bist aber optimistisch... woher nimmst du die Hoffnung, dass das noch wird?
😉
LG
Henry
Heiner, ich wollte ihn nicht gleich demotivieren. Die Wahrheit kann manchmal ganz schön hart sein. Aber bitte behalt das für Dich.
Danke und Gruß
Axel
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"Basis für gute Portraitfotos ist das Vertrauensverhältnis zwischen dem Model und dem Fotografen.
Dann klappt das auch, wenn ich dem Model mal auf "die Pelle" rücke..."
Das ist absolut richtig, habe in meinem Post ja auch dazu etwas geschrieben.
"- es kommt anscheinend trotzdem noch immer zu Verständnisschwierigkeiten."
Anscheinend ja. Vielleicht sollte ich deutlicher schreiben.
Gruß