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Beugungsunschärfe

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1978mucha
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Beugungsunschärfe


Hallo


Gibt es eigentlich eine Fausformel ab welcher Blende Beugungsunschärfe ensteht.


Frohe Ostern


Mucha

12 ANTWORTEN 12
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Robsen.
Neues Mitglied


Hat man bei offener Blende stärkere Chromatische Aberration und bei geschlossener Blende stärkere Beugungsunschärfe?


Chromatische Aberration entsteht doch durch die unterschiedlich starke Brechung verschiedener Wellenlängen, oder? Dieses Phänomen ist doch sicherlich da am stärksten, wo die Einfallswinkel (zum Lot) am größten sind, also am Rand, da in der Mitte der einfallende Strahl senkrecht auf der Linse steht.


Schließt man jetzt die Blende, konzentriert sich das einfallende Licht ja vermutlich mehr auf die Linsenmitte, da die Randbereiche (einiger Linsen) durch die Blende verdeckt werden. Allerdings rücken die Ränder der Blende dann mehr ins Zentrum und an ihnen entsteht (duch das Huygensche Prinzip?) Beugung?


Offenblende: CA (und wenig Beugung)


geschlossene Blende: starke Beugung (und wenig CA)


und der Kompromiss aus CA und Beugung wird dann als kritische Blende bezeichnet?


Hab ich das so richtig verstanden? Zumindest würde es zu den Abbildungen auf Gerhards Seite passen...


Vielen Dank


Robsen

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cmt-admin
Besucher


Hallo Robsen, genau so ist es zu verstehen.
> Robsen schrieb
> Offenblende: CA (und wenig Beugung)
> geschlossene Blende: starke Beugung (und wenig CA)
>
> und der Kompromiss aus CA und Beugung wird dann als kritische Blende bezeichnet?
>
Ich denke, Du hast das richtig verstanden.


Das ist auch der Grund, warum man früher als Faustregel die Blende 8 als "die" optimale Blende ansah - wenngleich sie eigentlich bei jedem Objektiv wo anders sitzt. Ich halte mich in der Regel daran, dass ich - wenn irgendwie möglich - eine Blende zwischen 4.5 und 11 einhalte. In Extremfällen sollte man deshalb anstelle einer kleinen Blende lieber ein ND-Flter (ND1=3.3Blenden, ND2=6.6Blenden, ND3=10 Blenden) einsetzen.


Das Problem trifft ja eigentlich alle Fotografen:

* Bei Macroaufnahmen sollte man die Blende sehr weit schließen, um eine große Schärfentiefe zu erreichen - geht nicht wegen Beugungsunschärfe
* Unter schlechten Lichbedingungen sollte man die Blende weit öffnen, um eine kürzere Belichtungszeit zu erreichen - geht nicht wegen CA.

Was also tun in diesem Dilemma?


Theoretisch sollte man daher zu jedem verwendeten Objektiv eine derartige Kurve des Objektives vom Hersteller mitbekommen, um genau zu wissen, wo die kritische Blende oder die förderliche Blende sitzten.


Vielleicht sollte ich auf meiner website bei der Beugungsunschäürfe auch noch als Ergänzung eine Unterseite für die Wellenoptik hinzufügen, die ja viele berühmte Väter wie auch Augustin Jean Fresnel, Joseph von Fraunhofer, Isaac Newton - nicht nur Christiaan Huygens hat. Aber dann würden wir wahrscheinlich auch noch zum gaußschen Bündel und wer weiß wohin noch überall kommen*.*


Belassen wir es deshalb bei der eigentlich falschen Aussage*,* dass die Blende 8 optimal ist ...



LG Gerhard


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cmt-admin
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Hallo Robsen, genau so ist es zu verstehen.
> Robsen schrieb
> Offenblende: CA (und wenig Beugung)
> geschlossene Blende: starke Beugung (und wenig CA)
>
> und der Kompromiss aus CA und Beugung wird dann als kritische Blende bezeichnet?
>
Ich denke, Du hast das richtig verstanden.


Das ist auch der Grund, warum man früher als Faustregel die Blende 8 als "die" optimale Blende ansah - wenngleich sie eigentlich bei jedem Objektiv wo anders sitzt. Ich halte mich in der Regel daran, dass ich - wenn irgendwie möglich - eine Blende zwischen 4.5 und 11 einhalte. In Extremfällen sollte man deshalb anstelle einer kleinen Blende lieber ein ND-Flter (ND1=3.3Blenden, ND2=6.6Blenden, ND3=10 Blenden) einsetzen.


Das Problem trifft ja eigentlich alle Fotografen:

* Bei Macroaufnahmen sollte man die Blende sehr weit schließen, um eine große Schärfentiefe zu erreichen - geht nicht wegen Beugungsunschärfe
* Unter schlechten Lichbedingungen sollte man die Blende weit öffnen, um eine kürzere Belichtungszeit zu erreichen - geht nicht wegen CA.

Was also tun in diesem Dilemma?


Theoretisch sollte man daher zu jedem verwendeten Objektiv eine derartige Kurve des Objektives vom Hersteller mitbekommen, um genau zu wissen, wo die kritische Blende oder die förderliche Blende sitzten.


Vielleicht sollte ich auf meiner website bei der Beugungsunschäürfe auch noch als Ergänzung eine Unterseite für die Wellenoptik hinzufügen, die ja viele berühmte Väter wie auch Augustin Jean Fresnel, Joseph von Fraunhofer, Isaac Newton - nicht nur Christiaan Huygens hat. Aber dann würden wir wahrscheinlich auch noch zum gaußschen Bündel und wer weiß wohin noch überall kommen*.*


Belassen wir es deshalb bei der eigentlich falschen Aussage*,* dass die Blende 8 optimal ist ...



LG Gerhard