Hallo zusammen,
mit der Bildschärfe habe ich auch meinen eigenen Kleinkrieg. "Knackenscharfe" Bilder zu machen ist tatsächlich eine Kunst für sich.
Um einen möglichst hohen Schärfentiefebereich bei guter Bildqualität zu erreichen, verwende auch ich meist Blenden im Bereich von 10-14.
Bei meinem 10-20er WW brauche ich mir bei dem gigantischen Schärfebereich klar keine Sorgen mehr machen.
Wenn die Schärfentiefe beim Einsatz anderer Objektive dann aber nicht ausreicht, habe ich bisher nach folgendem Prinzip experimentiert:
Der Schärfentiefebereich verläuft zu 1/3 vor und zu 2/3 nach dem Fokuspunkt. Legt man den Fokus also etwas hinter das erste Objekt, kann ich theoretisch den ganzen Bereich voll ausnutzen.
(Bild 1)
Aber wie gezielt anwenden?
* Die Kameras von Ihr-wisst-schon-wem (fängt mit "C" an und hört mit "anon" auf …) gibt es ein "Tiefen-Programm", das zwischen zwei angewählten Motiven eben dieses Prinzip automatisch anwendet. Hat vlt. die A900 das auch?
* Bei den Alphas mit Abblendtaste kann man die Veränderungen ebenfalls gezielt aber eben manuell einstellen.
* Bei den Alphas ohne Abblendtaste (z. B. meine…) muss man da mal am Rädchen drehen, abdrücken und auf das gewünschte Ergebnis hoffen.
Was mir aber viel mehr Probleme bereitet, sind Aufnahmen mit Normal- und Telebrennweiten bei längerer Belichtungszeit (mit Stativ natürlich!).
Wenn ich da auch mit hohen Blendenzahlen über z.B 10 Sekunden belichte, ist das Bild gesamt nicht 100%ig scharf. Bei aus niedrigerer Ferne aufgenommenen Objekten machen sich anscheidend Mini-Erschütterungen schneller bemerkbar. Diese lassen das Bild dann während der Belichtung um 1-2 Pixel "springen", was sich schon deutlich als Unschärfe ausprägt.
Bei WW-Brennweiten sind solche Sprünge durch die Entfernung zur Motivebene verschwindend gering.
Dieses Problem habe ich bisher nur mit dem Einsatz von Blitzlicht umgangen, das meine Aufnahmezeit entsprechend einstampft – aber eben nicht so toll aussieht.
Hat da noch jemand nen Tipp?
