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Wieviel gute Bilder ....

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CNiemeier
Entdecker

Wieviel gute Bilder ....

....schießt ihr, mit denen ihr WIRKLICH zufrieden seid ??

Was meine ich mit der Frage?
Ich stelle fest, dass ich im Zeitalter von "Foto machen - Angucken - Löschen" sehr viele Fotos mache, und zu Hause dann am Rechner beim "Ausmisten" gar nicht so viele übrig
bleiben.

Klar, Speicherplatz ist ja auch kein Problem, aber sollte man(n)/frau sich nicht gleich beim
Fotografieren mehr Mühe geben ?

Ich frage mich das selbst, da ich, wenn ich so nachdenke, von vielleicht 100 gemachten Bilder mit nur wirklich 2 zufrieden bin, an denen ALLES passt: Licht, Schatten, Schärfe, Schnitt etc....

Wie geht es euch beim kritischen Betrachten der eigenen Ergebnisse? Wie hoch ist euer Output an wirklich guten Bidern?

Chris

21 ANTWORTEN 21
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mistert-----
Besucher

Hallo Chris,

Ausschuß gibt es immer... Bei mir ist es ganz unterschiedlich und kommt auch ein wenig auf die Tagesform an. Es gibt Tage mit 90% Ausschuß und Tage mit 10% Ausschuß...

Ich bemerke aber dass ich schon lange nicht mehr so oft abdrücke und doch vorher noch 2 mal schaue ob das Motiv ein Foto wert ist.

Was wirklich hilft und Spaß macht.... Festbrennweite drauf und sich vornehmen genau 36 Fotos zu machen (wie zu analogzeiten). Dann achtest du sehr darauf was du fotografierst und wenn du diese "Eigenbeherrschung" beibehälst, sinkt automatisch dein Ausschuß.

Schönes Restwochenende

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WuPunk
Besucher

Hey Chris,

mir geht es da ähnlich wie meinem Vorschreiber, es gibt Tage da klappt / gelingt einem jedes Foto und an anderen Tagen frage ich mich warum ich überhaut die Kamera mit genommen habe.
Das liegt aber nicht nur an der Tagesform sonder auch daran das ich viel Zoo und Landschaftsfotos mache.
Oft lasse ich mich einfach treiben und schaue was mich anspringt und die Models im Zoo spielen halt nicht immer mit
Das nächste ist wenn ich zu Hause die Fotos anschaue, schaut mir oft die Familie über die Schulter und wenn ich dann etwas löschen will kommt die Stimme aus dem Off "NEIN das gefällt mir" und umgekehrt.
Allgemein versuche ich "aus meiner Sicht" schon im Moment des Auslösen alles "richtig" gemacht zu haben.
Aber fotografieren hat was mit Kopfkino und auch Gefühl zu tun, manchmal kann man es dauerhaft einfangen und ab und an ist es "nur" ein Foto.

Auch wenn Speicherplatz nichts kostet, ärgere ich mich über jedes verschoßene Foto das nichts taugt, außer zur Abschreckung.

Schönes Wochenende noch
Lutz

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Susanne-Jupe
Mitglied

Hallo Chris,

wenn ich in den Urlaub fahre, bringe ich viele Bilder mit und habe zwischen Urlaubsbildern ca 20 Bilder dabei, die sofort gut sind.Kommt aber auch auf die Urlaubslänge an und was wir vor Ort unternehmen:)

Gehe ich mit Hund und Kamera in den Wald, komme ich teilweis mit keinem Bild wieder, weil einfach kein Motiv da war.

Gehe ich mit Bekannten auf Fototour, brauche ich eine Weile , bis ich mich eingeschossen habe, aber dann kann ich sagen, dass doch ca. 10 gute Bilder dabei sind, die ich auch nicht großartig nachbearbeiten muss.

Insgesamt achte ich aber auch mehr auf den Ausschnitt, das Motiv, Licht usw, damit schon von vornherein alles passt.
Mittlerweile ist es aber auch ganz schön blöd, Bilder im Urlaub zu machen. Personen finde ich nur noch selten auf meinen Bildern, die stören ja meistens im Bild:)))) Ich muss mich regelrecht zwingen, auch mal während des Frühstücks, im Restaurant oder sonst wo auf den Auslöser zu drücken:))

Aber der Ausschuss wird definitiv weniger, die Bilder besser... :))))

LG Susanne

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TopShot.
Mitglied

Hallo Chris !

Die Frage die Du da stellst ist eigentlich eine "unfaire". Zumal der Begriff "gut" sehr dehnbar sein kann. Was ist "gut"? Ist "gut" nicht unscharf, oder ist "gut" mit perfekt gleichzusetzen?
Wenn Du schreibst, dass Du mit zwei von 100 echt zufrieden bist, dann bist du schon ziemlich gut.
Ich muss ehrlich gestehen, dass meine Massstäbe von "gut" und "perfekt" ziemlich hoch sind. Ich fotografiere seit fast 30 Jahren und 15 davon eigentlich Semi-Professionell. In meinen ersten 15 Jahren hab ich mir die komplette Fotoausrüstung und die sonstigen Kosten meines Hobbies finanzieren können, die letzten 15 Jahre betreibe ich das nur mehr aus Spass an der Freude. Aber damit ist mein Anspruch auf Qualität durchaus nicht gesunken. Ich fotografiere sehr viel Bewegung, sehr viele Tiere (ob Zoo oder Wildlife). Ich versuche immer (oder meistens) "Dynamik" in einem an sich ja "statischen Bild" unterzubringen. Das bringt sehr viel Ausschuss mit sich. Wenn es dann mal "gut" ist, dann ist es meist auch "perfekt". Man kann sich bei Zoo- und Wildlife ja auch seinen Hintergrund nicht aussuchen, oft auch das Licht nicht. Dann ist entscheidend, was der Fotograf daraus macht. Lutz hat das ja in seinem Beitrag schon gut beschrieben.
Es kommt auch sehr viel auf die Tagesverfassung und auf die Laune des Fotografen an - mit einem Foto drückt der Fotograf auch "sich selbst" aus, auch seine Stimmung fliesst (unbewusst) in das Bild mit ein. Wenn Du schlecht gelaunt bist, wirst Du nie "phantastische Bilder" schiessen, auch wenn man meist "sein Bestes gibt"...
Ich bin jetzt seit Tagen in einer Reiherkolonie "ansässig" .... heute war ich wieder dort (obwohl das gar nicht vor hatte. Die Gier noch "mehr" und "noch besserem" hat mich wieder dorthin geführt). Vor ein paar Tagen das "Taking Off" des Schwans bezeichne ich als sensationellen Schuss - hier stimmt für mich alles und das auch noch im Vollformat ohne kleinsten Crop bei der 900-er. Einen Tag später hatte ich Glück - das "Coming Home" war im Kasten 🙂
Derzeit läufts - aber dann sind wieder Phasen, wo ich tage- oder wochenlang (je nachdem wie viel Zeit ich habe) kein "brauchbares Bild" zusammenbringe.

Wichtig ist eines - nämlich, dass man im Laufe seiner Zeit als Fotograf immer wieder dazulernt, sich was abschaut (ist auch nichts schlechtes, hab ich auch nicht anders gemacht) und dann seinen eigenen Stil findet, entwickelt und verfeinert, die Welt darzustellen. Wenn man Fotografie als "ernsthaftes Hobby" betreibt, dann wird sich das automatisch ergeben. Und dann ist man auch mit sich selbst und seinen eigenen Bildern zufrieden - ob das jetzt 10 von 100 oder 1 von Tausend ist, ist im Prinzip egal - die Sache muss Spass machen und man darf sich deswegen nicht unnötigen Druck auferlegen. Denn Druck hemmt die Kreativität und bremst .....

Sodala, ist wieder mal mehr geworden als gewollt - sorry, aber ich denke das Thema kann man auch philosophisch sehen 🙂
Danke fürs durchhalten beim lesen und liebe Grüsse

dieter


PS: Lutz hat mir vor einigen Monaten mal geschrieben, er geht in den Zoo um gute Bilder zu machen. Wenn er nichts hat, ist er "enttäuscht". Ich habe ihm widersprochen und "protestiert", habe gemeint dass er in den Zoo geht, um nach besten Wissen und Gewissen zu fotografieren. Und wenn was gutes dabei ist, dann soll er sich freuen - die guten Bilder kommen ohne Zwang. Ich denke, er kann mir mittlerweile recht geben 😉

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WuPunk
Besucher

Und es war gut das Du mir da wiedersprochen hast.!
Seitdem ich durch den Zoo schleiche und mich einfach überraschen lasse was mir die Models zeigen wollen und wie sie es wollen ist alles einfacher.
Ich mache das als Hobby, ich muß kein bestimmtes Soll erreichen.
Und wenn ich an einem bestimmten Tag einfach mal nicht das Auge habe, komm ich ein anderes mal wieder.

Liebe Grüße
Lutz

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WuPunk
Besucher

Hey Susanne,

ich habe letztens mein Fotobuch vom Urlaub gezeigt, promt kam die Anmerkung
" Deine Familie hast aber selten fotografiert"
"...die sehe ich doch jeden Tag..", war meine Antwort.
Wenn man Fotobücher oder Präsentationen macht, sollten es ruhig ein, zwei oder so Fotos mehr sein.
Man/frau braucht immer was schönes für den Hintergrund oder Übergang.
Da baue ich immer die B Ware ein.

Liebe Grüße
Lutz

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Susanne-Jupe
Mitglied

Hi Lutz,

seitdem wir vor zwei Jahren auf Teneriffa waren und ich noch nicht mal Bilder vom Hotelzimmer gemacht habe, hat sich das mit der Familie auch geändert:)))
Ein paar normale Bilder dürfen dann in den Fotobüchern schon auftauchen:))) Aber es fällt sehr schwer, wieder anders zu denken:)))))))

LG Susanne

profile.country.de_DE.title
WuPunk
Besucher

Hey Susanne,

auch wenn wir ein wenig vom Thema abschweifen.

Es gibt halt Fotos die wirken als Einzelfoto und es gibt Fotos die wirken als Serie/Verbund oder wie auch immer in einem Fotobuch/Collage etc.
Ich habe in meinem Fotobuch etliche Fotos die als Einzelfoto unspektakulär sind.
Sind halt Fotos, aber im Verbindung mit den anderen Fotos wirken sie einfach gut oder sogar toll.
Und etwas Family habe ich natürlich drinne, sogar dank meiner Tochter einige Fotos von mir.

Tschaui
Lutz

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WBJanny
Vielschreiber

Hallo Chris,

obwohl Speicher ja nicht viel kostet, drücke ich eigentlich nicht viel öfter auf den Auslöser als zu analogen Zeiten.
Es gibt Tage, da frage ich mich, warum ich eigentlich die Kamera mit geschleppt habe. Wenn mir die Anordnung im Sucher nicht passt, lass ich es sein.
Im Urlaub sagt meine Frau öfter zu unserem Sohn, mach du hier mal ein paar Bilder der Papa braucht immer so lange

Ich war mal in einem Fotoclub, da haben einige von uns innerhalb von 3 Stunden 200-250 Aufnahmen gemacht und anschließend bei der Besprechung nur 1 oder 2 Bilder gezeigt, ich hatte 35 mal auf den Auslöser gedrückt und 5-6 Bilder vorgelegt.

Vielleicht bin ich noch durch das Analoge geprägt, wo ein Film nach 36 Aufnahmen zu Ende war.
Wenn man öfter abdrückt, kann vieleicht ein guter Schnappschuß dabei heraus springen, aber es macht die Bilder nicht besser.

Werner

Sonus seit 17.10.2009