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@Hobbyblende Hallo Gerd, das geht mir genau so aber man soll sich nicht runterziehen lassen - schön beobachtet und fotografiert!
ps: es regte mich früher enorm auf dass meine Mutter "oft" an Beerdigungen teilnahm aber ich habe festgestellt das manche Menschen eben so einen Halt finden... lg priska
@aksirp guten Morgen Priska. Danke für deinen Kommentar. Wenn ich meine Mutter besuche und Sie Zeitung liest sind es immer erst die Anzeigen von verstorbenen. Sie sagt auch das der Kreis ihrer Bekannten immer kleiner wird. Stellt sich automatisch die Frage, wann bin ich an der Reihe. Dies Foto habe ich mal ausgegraben aus meinem Fundus, Menschen. Es ist 10 Jahre alt, aber es bewegt mich immer wieder. Es ist ausdrucksstark für mich, die Gesichter, die Haltung sowie die Gehhilfen. Man könnte jetzt viele Geschichten dazu schreiben unter dem Motto, Was sagt das Foto aus oder welchen Gesprächsstoff die beiden haben. Allerdings ist es bestimmt kein angenehmes Thema. Ein Foto sagt mehr als tausend Worte. Danke sagt Gerd.
PS. die EXIF Daten stimmen. Ist aufgenommen mit Sony Alpha 550 . Musste das Foto über ein anderes legen wegen der Vergrößerung.
@Hobbyblende, toll gesehen und vielleicht auch passend interprätiert. Vielleicht unterhalten sie sich aber auch über ihre gemeinsame Jugend... LG Andreas
@Hobbyblende Einen schönen Sonntagabend werter Gerd,
Sie schreiben völlig zutreffend, dass Sie die konkreten Kommunikationsinhalte nicht kennen.
In diesem Kontext möchte ich einmal das grundlegende Phänomen des Sozialen Vergleichsprozesses kursorisch thematisieren. Wir alle, jung oder alt, praktizieren stets soziale Vergleichsprozesse, d.h. wir vergleichen uns jeweils situations- und kontextbezogen mit dem Ziel der eigenen Selbstbestätigung, der Selbstvergewisserung. Und Menschen, die sich sozusagen in der letzten Lebensphase befinden, können sich in entsprechenden Dialogen vergewissern, dass sie noch leben, während Bekannte aus der gleichen Lebensphase ihre Endlichkeit erreicht haben, die zum Leben zählt und der sich niemand entziehen kann.
Die Endlichkeit, die übrigens das einzige Absolute des Menschseins darstellt, scheint offensichtlich in unserer Kultur verdrängt zu werden, ein Verhalten, das auch letztlich die geringe Wertschätzung des Hierseins erklärt. Geringe Wertschätzung verstanden als das wenig ausgeprägte bewusste Leben, das sich aufmerksam beobachten lässt.
In diesem Kontext bietet das von Ihnen präsentierte Motiv eine passende Anregung.
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