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Inzwischen hat die Badesaison begonnen, und ich halte mich wirklich viel in Freibädern auf - in der prallen Sonne. Es stimmt, was von vielen über das Display geschrieben wurde: Es spiegelt kaum, und die Schrift lässt sich hervorragend lesen. Letzteres trifft aber nur zu, wenn sie überhaupt generiert werden konnte. Genau hier aber liegt leider der Hund begraben: Ist das Display nämlich während eines Seitenwechsels der vollen Sonnenstrahlung ausgesetzt, ist die Schrift der nach dem Wechsel angezeigten Seite dermaßen blass, dass sie sich kaum entziffern lässt.
Wenn während eines Seitenwechsels unter den genannten Bedingungen ein Teil des Displays abgedeckt wird, ist der abgedeckte Teil nach dem Wechsel gut lesbar, der nicht abgedeckte aber nicht. Es scheint so, dass die Sonnenstrahlung eine Art Gegendruck erzeugt, der die Farbpigmente in ihrer Neukonfiguration behindert. Im Internet habe ich intensiv recherchiert, konnte aber leider keinerlei Aussagen zu diesem Phänomen finden. Deshalb weiß ich nicht, ob es eine generelle Schwäche der ePaper-Technologie ist oder eines, welches nur Sony-Geräte, nur das Model PRS-300 oder gar nur mein persönliches Gerät betrifft. Aus diesem Grund wäre ich sehr dankbar, wenn der eine oder andere von euch hierzu einen Kommentar geben könnte.
Jedenfalls trübt dieses Problem den Spaß und mindert die Praxistauglichkeit so stark, dass ich es derzeit niemandem mit gutem Gewissen empfehlen kann, obwohl ich anfangs begeistert war.
Du hast das gut beschrieben- ja, is leider so.
ich leg beim umblättern da sDing auf meinen Bauch- und es is ok. Hatte auch Ärger.... aber irgendwie denk ich, beim Reader in 5 Jahren is das nich mehr so. Eine neue Technik- mit Macken....
Ich hoffe auf die Zuzkunft- und lese wieder mehr als früher.
Danke für die Antwort. Aber ehrlich, ich halte dies für eine ziemliche Katastrophe. An lange Latenzzeiten für einen Seitenwechsel, einen gegenüber einem Buch verringerten Kontrast und zum Teil nicht optimale Darstellung des Textes kann ich mich ja noch gewöhnen. Aber dass nicht einmal die absolute Basisfunktionalität - nämlich ein lesbarer Text in Alltagssituationen - gewährleistet ist, erachte ich gelinde gesagt als eine Zumutung. Ich fühle mich als Konsument verschaukelt. Offenbar ist die Zeit noch nicht ansatzweise reif für die verwendete ePaper-Technologie.
Ich halte das von dir beschriebene Problem für einen Defekt. Mein Sony 505 zeigt dieses Verhalten jedenfalls nicht. Ich würde das Gerät reklamieren. Alledings habe ich irgendwo gelesen, dass die Hersteller früher Geräte mit diesem Defekt ausgetauscht haben, dies aber seit einiger Zeit nicht mehr tun. Dennoch: Ich würde reklamieren.
Im Internet bin ich unterdessen auf diverse Foren gestoßen, in denen das Problem eingehend besprochen wird. Offenbar betrifft es Geräte verschiedenster Hersteller, die auf der ePaper-Technologie beruhen. Weltweit gibt es nur eine namhafte Firma (PVI), die solche Displays herstellt. Anscheinend ist es Glückssache, ob man ein Display erwischt, wo die Schrift bei einem Seitenwechsel in der Sonne verblasst oder nicht. Früher wurden mangelhafte Displays ausgetauscht, heute stellen sich PVI und die Gerätehersteller auf den Standpunkt, das Verschwinden des Textes in der Sonne sei ein ganz normaler Aspekt der ePaper-Technologie.
Ich werde nun erst mal wieder einige Jahre die Finger von eBooks lassen, bis die Technik endlich ausgereift ist.
Scheint bei den neueren Geräten vorzukommen. Ist bei meinem Touch nicht der Fall.
Da bei deinem Gerät noch Garantie besteht, würde ich auf einen Austausch bestehen.
LG
Cookiemonster.
Aufgrund verschiedener Aussagen, die ich im Internet gefunden habe, halte ich einen Austausch für sinnlos. Im Gegenteil: Man hat das Gerät wochenlang nicht, und danach ist es oft noch schlimmer, siehe zum Beispiel hier.
Wie ich an anderer Stelle hier im Forum geschrieben habe, lege ich den Reader zu den Technikfehlkäufen, lese wieder klassisch auf echtem Papier und werde mich an ePaper höchstens wieder in einigen Jahren heranwagen. Vielleicht ist die Technik ja dann ausgereift.
Ich habe zwischenzeitlich doch einmal eine Anfrage per Mail beim Sony-Kundendienst gewagt. Nachdem zunächst gar nicht reagiert wurde, erhielt ich auf meinen Reminder unten stehende Antwort. Wie ich vermutet habe, gibt Sony vor, das Problem sei gänzlich unbekannt, und ich solle das Gerät zur Überprüfung einsenden. Ich habe aber in unzähligen Internet-Berichten gelesen, dass genau dies nichts bringt, da in der Reparaturwerkstatt Kunstlicht ist und keine Tests in der Sonne durchgeführt werden. Der Reader kommt dann in den allermeisten Fällen nach Wochen mit dem Vermerk zurück, es sei kein Fehler gefunden worden.
Wie kann es sein, dass Sony behauptet, das Problem nicht zu kennen, wenn es seit vielen Monaten weltweit immer wieder gemeldet wird (ich habe entsprechende Foren in meiner Anfrage angegeben, beispielsweise http://www.mobileread.com/forums/showthread.php?t=67029)? Sony versucht offenbar krampfhaft, das Problem totzuschweigen oder abzustreiten, um keinen Ersatz leisten zu müssen. Das ist wirklich ein miserabler Kundenservice.
[Antwort von Sony]
Guten Tag Herr xxx
Wir danken für Ihre Anfrage per E-Mail und möchten uns bei Ihnen entschuldigen das wir Ihr Mail nicht sofort beantworte haben. Wir haben es Intern nochmals besprochen und können die Berichte (unten) nicht bestätigen. Bitte haben Sie Verständnis, dass uns eine Erstellung einer Fehlerdiagnose beziehungsweise eine technische Bewertung aus der Distanz nicht möglich ist.
Aus diesem Grunde können wir Ihnen nur empfehlen, das Gerät zu Ihrem Fachhändler oder in ein Sony Service Center zur Überprüfung zu geben.
Ich habe Sony nun wie folgt per Mail geantwortet. Bringen wird es nichts, aber ich konnte meinen Frust etwas lindern.
Sehr geehrter Herr xxx
Ich danke Ihnen für die Antwort, halte es aber für unfair, dass sich Sony in Bezug auf das gemeldete Problem dermassen ahnungslos gibt. Beim besten Willen kann ich mir nicht vorstellen, dass die Support- und Knowledge-Datenbank eines der grössten und weltweit operierenden Elektronikkonzerne so schlecht sein soll, dass Sony über die im Sonnenlicht auftretenden Probleme vieler eInk-Displays nicht genauestens im Bilde ist. Für mich offenbart Ihre Antwort Sonys offensichtliche Taktik, Probleme totzuschweigen und berechtigte Kundenanliegen abzuwimmeln.
Nach eingehender Konsultation etlicher Internetforen, Diskussionen und Erfahrungsberichte von Betroffenen (eine Auswahl hatte ich in meiner ursprünglichen Anfrage aufgelistet) bin ich zur Überzeugung gelangt, dass eine Überprüfung in einer Werkstatt (wie von Ihnen vorgeschlagen) absolut nichts bringen wird. Dort sitzt bei Kunstlicht (bei welchem das Displayproblem ja nicht auftritt) irgendein uninformierter Techniker, der nach einem flüchtigen Test glaubt, mit dem Reader sei alles in Ordnung. Für diesen unsinnigen Prüfungsvorgang müssen die Betroffenen mehrere Wochen auf das Gerät warten.
Wie auch immer, ich nehme zur Kenntnis, dass Sony aus Gründen kurzfristiger Gewinnoptimierung kein Entgegenkommen zeigt und die Existenz der eInk-Display-Probleme im hellen Sonnenlicht leugnet. Ich werde dieses Verhalten dem Kunden gegenüber beim zukünftigen Kauf elektronischer Geräte berücksichtigen.
Vielleicht interessiert Sie dennoch ein Youtube-Video, in welchem das Display-Problem ebenfalls schön veranschaulicht wird: http://www.youtube.com/watch?v=y4kp121lh7Q
Freundliche Grüsse
Hallo
ich hatte bis vor kuzem auch noch das Problem mit der verblassenden Schrift. Habe darauf hin den Kundenservice kontaktiert der mir dann eine Telefonnummer für den kostenlosen Abholservice mitgeteilt hat. Dort angerufen, Dienstags (3 Tage später) wurde der Reader (PRS-300) abgeholt und Mittwochs darauf (8 Tage) wieder zurückgeliefert. In einem beigelegten Blatt wurde mir mitgeteilt dass das Display getauscht worden sei. Nach anfänglicher Skepsis meinerseits hab ich den Reader die letzten beiden Wochen unter allen möglichen Bedingungen getestet(inc. dirketem Sonnenlicht mitten am Tag) und muss sagen er funktioniert tadellos.
Die Reperatur war also ein voller Erfolg.
Schade dass ich ein neues Gerät erst nach einer Reperatur richtig geniesen kann, aber der Service von Sony war dafür echt gut.(Normalerweise wäre es das mindeste wenn Sony für solche Fälle eine kleine Wiedergutmachung spendieren würde)
Also, sich beschweren und Gerät einschicken lohnt sich. (bei mir zumindest)
Grüße