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Im Gespräch mit unserem Filmemacher

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scully99
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Wusstest du, dass Sony Europe einen eigenen Filmemacher hat? Vorhang auf für Torrin Holland, Produzent von Videos und Grafiken für Websites, die Online-Community und soziale Medien von Sony.


Torrin HollandTorrin Holland


Hallo, Torrin. Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, mit uns über deine Arbeit zu sprechen. Könntest du uns zunächst erzählen, wie du zum Filmemacher geworden bist?


Geschichten visuell zu erzählen und damit Emotionen mithilfe von bewegten Bildern zu übermitteln, hat schon immer einen gewissen Reiz auf mich ausgeübt. Daher habe ich an der Uni TV- und Videoproduktion studiert. Anschließend habe ich 18 Monate lang auf freiberuflicher Basis für Unternehmen wie die britische Rundfunkanstalt BBC und den britischen TV-Sender für Pauschalreisen Holiday & Cruise TV gearbeitet. Wie ich zu Sony gekommen bin? Ehrlich gesagt bin ich ein echter Technik-Freak, also war Sony genau das Richtige für mich!


Was ist das Beste an deinem Job?


Ich kann die neuesten Geräte testen! Außerdem filme ich auch auf Preisverleihungen und Handelsmessen und konnte bereits in Europa und Japan reisen. Jeder Tag hält etwas Neues für mich bereit. Das klingt jetzt nach einem Klischee, aber ich arbeite auch gerne mit den Leuten zusammen, denen ich bei meiner Arbeit begegne – verschiedene Personalitäten kitzeln gegenseitig das Beste aus sich heraus.


Welche besonderen Fähigkeiten besitzt du als Filmemacher?


Zu meinen Stärken gehört, dass ich bereits vorher weiß, wie das Video am Ende aussehen soll. Daher weiß ich, wie ich es aufnehmen möchte und anschließend bearbeiten werde. Ich nehme Informationen schnell auf und sehe mir gerne die Art von Videos an, die ich produziere, daher kenne ich die Zielgruppe und weiß, was gut funktionieren wird.


Ich produziere leidenschaftlich gerne dramatische Videos! Meistens fange ich hierfür mit einer verrückten, ausgefallenen Idee an und arbeite sozusagen rückwärts. Dabei versuche ich, meine Vorstellungen umzusetzen, selbst wenn es anfangs den Anschein macht, als wären sie nur schwer realisierbar.


Meine Arbeit liegt mir unter anderem, weil ich am Asperger-Syndrom leide. Diese Krankheit macht sich bei den Betroffenen ganz unterschiedlich bemerkbar, aber ich hatte früher damit zu kämpfen. Asperger schränkt die sozialen Fähigkeiten einer Person ein, wodurch es mir sehr schwer fiel, mit Menschen zu sprechen. Allerdings bringt das Syndrom auch viele Vorteile mit sich! Ich gehe meiner Arbeit mit Leidenschaft nach und ich glaube an meine Projekte. Dadurch gehe ich stets noch einen Schritt weiter und verleihe meinen Videos somit das gewisse Etwas.


Bei Sony bin ich von Dingen umgeben, die mich voll und ganz mitreißen. Ich spreche gerne mit Menschen, bespreche Ideen und baue Beziehungen auf, um den kreativen Prozess so gut wie möglich zu gestalten. Das hat mir sehr dabei geholfen, an meinen [durch das Asperger-Syndrom bedingten] sozialen Schwachpunkten zu arbeiten. Bei Sony spielt mein Asperger-Syndrom keine Rolle, ich werde nicht anders behandelt als andere Mitarbeiter.


Hast du für Filmemacher, die gerade am Anfang ihrer Karriere stehen, irgendwelche Tipps?


Schickt nach eurem Studium Bewerbungen für alles Mögliche raus. Knüpft Kontakte. Schaut euch auch die Welt außerhalb der TV- und Filmbranche an, denn die Online-Branche wächst und wächst und hält viele spannende Projekte bereit. Viele große Unternehmen möchten eine Beziehung zu Zielgruppen aufbauen und das stellt Filmemacher oft vor interessante Herausforderungen. Also streicht das nicht gleich vorab von eurer Liste! Steckt Großkonzerne nicht einfach alle in eine Schublade – diesen Unternehmen liegen ihre Produkte und der Verbraucher sehr am Herzen und sie möchten ebenfalls kreativ arbeiten.


Was sind deine Lieblingsprodukte von Sony?


Ich besitze viele Produkte von Sony. Alleine in meinem Wohnzimmer müssten es an die 17 sein! Der MDR-1000X Kopfhörer hat mich von der Drahtlostechnik überzeugt – über die Qualität muss man sich absolut keine Sorgen machen. Dank der großartigen Geräuschminimierung kann man seine Musik in vollen Zügen genießen. Schon seit langer Zeit setze ich bei meinem Fernseher auf Produkte von Sony, außerdem verbringe ich gerne Zeit vor der PlayStation. Hätte mir jemand vor ein paar Jahren gesagt, dass ich einmal für Sony arbeiten würde, hätte ich ihm kein Wort geglaubt!


Welches deiner Videos erfüllt dich am meisten mit Stolz?

 

 

Dieses Video haben wir an Bord einer Concorde gefilmt und ich war etwas besorgt darüber, ob mein Plan wirklich aufgeht. Anschließend habe ich alles Stück für Stück zusammengesetzt und letztendlich ein wirklich gutes Video herausgearbeitet. Es hat einfach alles gestimmt! Der CEO von Sony, Kaz Hirai, bezieht sich oft auf ein Konzept namens „Kando“, bei dem es darum geht, ein Produkt so gut zu produzieren, dass es eine emotionale Reaktion hervorruft. Genau darum geht es bei diesem Video.


Auf meine „First Look“-Serie bin ich auch sehr stolz. Diese Videos sehen vielleicht nicht so aus, als würde viel Technik dahinter stecken, aber es ist unglaublich in welchem Maße die Zuschauer damit interagiert haben! Sobald meine Videos eine Konversation anstoßen, weiß ich, dass ich ein erfolgreiches Video produziert habe.

 

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