Ein besonderes Motiv
Was gibt es schöneres bei Porträtfotografie, als ein besonderes Motiv vor der Kamera zu haben. Vor fünf Jahren begann Profi-Fotograf Helmut Mitter, rothaarige Menschen auf der ganzen Welt zu porträtieren. Die Inspiration dazu fand er in der Familie – Frau und Tochter sind beide rothaarig. „Es gibt äußerst interessante und extrem unterschiedliche Rothaarige. Sie über Jahre hinweg zu fotografieren und dabei Einblicke in ihr Leben als Rothaarige zu erhalten, hat sich als sehr spannendes Projekt erwiesen“, so Mitter, der die entstanden Werke im Rahmen seiner Ausstellung „Rot“ im November erstmals der Öffentlichkeit zeigen wird.
Ausrüstung: Sony
Bei dem Projekt stets an der Seite des Sony Global Imaging Ambassadors: eine Vollformatkamera der α7 Serie von Sony samt passendem Objektiv. „Seit der Einführung der α7 Serie von Sony im Jahr 2013 wurde Rot ausschließlich mit Kameras dieser Serie fotografiert. Im Zuge dessen habe ich besonders die Vorzüge der α7R II zu schätzen gelernt. Durch die innovative Sensortechnik und die hohe Auflösung dieser Kamera wird jedes noch so kleine rote Härchen und jede winzige Sommersprosse sichtbar. Diese hohe Detailqualität ist besonders wichtig, um großflächige Porträts produzieren zu können.“
Das neue G Master Porträtobjektiv SEL85F14GM stellt dabei die optimale Ergänzung zu einer hochauflösenden Kamera wie der α7R II dar, sorgt es doch für eine perfekte Balance zwischen erstklassiger Auflösung und Bokeh. „Wie für den Tischler ein guter Hobel ist dieses Objektiv ein richtig tolles Profi-Werkzeug mit einer sehr guten Brennweite, das super scharfe Resultate erzielt“, so Mitter.
Tipps zur Porträtfotografie
Für alle, die das Thema Porträtfotografie näher interessiert, hat Helmut Mitter ein paar Tipps parat:
- Gute Lichtverhältnisse sind das Um und Auf für gelungene Porträtaufnahmen. Bei natürlichem Licht sollte man die schönste Lichtsituation wählen (gleichmäßiges Licht, keine pralle Sonne - eher Schatten). Es reicht oft nur ein Aufheller zum Beispiel in Form einer Styropor-Platte, um ein schönes, natürliches Licht noch leicht zu verbessern. Im Falle von Kunst- bzw. Blitzlicht ist es wichtig, das Licht optimal zu setzen. Dabei gilt: weniger ist mehr – also am besten nur mit einer Lichtquelle arbeiten.
- Fotoausrüstung: die Wahl der richtigen Kamera hängt letztendlich vom Verwendungszweck der Porträts ab. Für professionelle Zwecke wie Werbejobs bietet sich die α7R II an, für reine Businessporträts ist die α7S II auch bestens geeignet. Dazu empfiehlt sich die Verwendung eines lichtstarken Objektivs mit einer Brennweite zwischen 50 und 120 Millimetern. Wichtig: mit weit geöffneter Blende und wenig Tiefenschärfe fotografieren. Ein weiteres sehr hilfreiches Feature bei der α7 Serie ist der Gesichtserkennungs-Autofokus, der das Gesicht – speziell die Augen - stets richtig fokussiert.
- Ein gutes Porträt braucht ein entspanntes Model. Die Fotografin/der Fotograf sollte in jedem Fall genügend Zeit einplanen, um zu sich auf sein Model einlassen zu können und eine Beziehung aufzubauen. Wer das Shooting noch ein wenig professioneller angehen möchte, der kann Make-up Artist und Stylisten hinzuziehen, um die persönliche Note des Models bestmöglich zu unterstreichen.
- Die richtige Positionierung des Kameramotivs ist von entscheidender Bedeutung, denn schnell kann dieses zu statisch und langweilig wirken. Dabei sollte man sich an der Regel des Goldenen Schnittes orientieren, wodurch das Bild harmonischer wirkt. Dazu stellt man sich einen imaginären Raster im Bild vor, anhand dessen das Motiv im Bild ausgerichtet wird.
- Um den Stil und die Besonderheiten eines Motivs intensiver herauszustreichen, lassen sich neben Hinzuziehen von Make-up Artist und Stylist verschiedene Beleuchtungstechniken anwenden. In der Fotografie werden diese High Key und Low Key genannt. Low Key Fotos sind Porträts, die das Motiv sehr dunkel und mystisch erscheinen lassen, während High Key Fotos die hell gekleideten und geschminkten Modelle vor weißen Hintergrund platzieren. Das Ergebnis sind Fotos mit sehr hellen Farbtönen, niedrigen Kontrasten und weichem Licht.
Die A7R II
Die α7R II versetzt sowohl Hobbyfotografen als auch Profis in die Lage, Aufnahmen mit extrem hoher Qualität zu machen, egal ob in der Portät- oder beispielsweise der Landschaftsfotografie
Die Kamera mit dem weltweit ersten hintergrundbeleuchteten Vollformatsensor bietet eine hohe Auflösung, hohe Lichtempfindlichkeit und einen Autofokus, der dank Phasendetektion und 399-Punkt-Brennebene um fast 40 Prozent schneller reagiert als ihr Schwestermodell α7R. Zudem ist die α7R II die weltweit erste Digitalkamera, die auch 4K-Videos in zahlreichen Formaten wie Super 35 mm und Vollbildformat aufzeichnet.
Das G Master Porträtobjektiv mit 85 Millimeter Festbrennweite und einer Lichtstärke von F1.4 bietet eine perfekte Balance zwischen erstklassiger Auflösung und Bokeh. Die kreisförmige Blende - bestehend aus 11 Lamellen - sorgt für wunderschöne Unschärfe-Effekte. Die Nano AR Beschichtung reduziert wirksam Geister- und Lichteffekte. Das Objektiv ist staub- und feuchtigkeitsabweisend.
Interessante Details zu rothaarigen Menschen
Rothaarige sind sehr selten. Geschätzte ein bis zwei Prozent der Weltbevölkerung haben rote Haare, die meisten davon gibt es in Nordeuropa. Schottland weist mit 14 Prozent die höchste Dichte an Rothaarigen auf, gefolgt von Irland (10 Prozent) und USA und England (vier Prozent). In Deutschland leben gerade einmal zwei Prozent rothaarige Menschen.
- Wie bei allen unseren Eigenschaften sind auch für die Haarfarbe unsere Gene verantwortlich – ein einzelnes Gen, um genau zu sein. Je nachdem welche Variante dieses Genes ein Mensch in sich trägt, hat er unterschiedliche Pigmente in seinen Haaren. Überwiegt das Pigment Phäomelanin, so wird die Haarpracht rot oder rotblond.
- Rothaarige haben ein anderes Schmerzempfinden. Sie reagieren empfindlicher auf Kälte und Hitze, dafür macht ihnen Druckschmerz weniger aus.
- Rothaarige haben weniger Haare als andere, dafür sind ihre Haare viel dicker und werden später grau.
Über den Fotografen Helmut Mitter
Der in Wien geborene Fünfzigjährige schloss 1989 seine Ausbildung an der „Graphischen“ und 1991 den Universitätslehrgang für Werbung und Verkauf an der Wirtschaftsuniversität Wien ab. Von 1989 bis 1994 war Mitter als selbständiger Fotograf tätig. Nach diversen Auslandsaufenthalten - unter anderem in England und den USA – wirkte er als Product Manager bei Canon Austria und später als Brandmanager bei Kodak Austria. Seit 2009 ist Helmut Mitter wieder als selbständiger Fotograf tätig und unterrichtet zusätzlich an der Prager Photoschule, der „Graphischen“ in Wien und der FH in St. Pölten. Im November 2014 wurde er in das Sony Global Imaging Ambassador Programm aufgenommen. Vor fünf Jahren startete er für sein Projekt „Rot“ Menschen mit rotem Haar abzulichten. Nähere Informationen unter: http://www.helmut-mitter.com/
Ausstellung „Rot“ von Helmut Mitter
Die Ausstellung „Rot“ zeigt Portäts rothaariger Menschen aus aller Welt. Sie wird am 8. November um 19:30 in der Galerie am Park (1060 Wien, Liniengasse 2) eröffnet und von 9. bis 19. November 2016 ebendort zu sehen sein. Das Projekt wurde von einer Jury von Eyes On in das Programm des Monats der Fotografie Wien 2016 aufgenommen und wird somit auch im Katalog der Veranstaltung erscheinen. Nähere Informationen unter: http://eyes-on.at
Quelle: https://www.welt.de/wissenschaft/article13912974/Was-Rothaarige-schmerzhaft-einzigartig-macht.html