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Capture the Moon!

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Author: mad4it

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(© Pascal Erb / 12.11.2016)

 

Alle Anhänger der Astrofotografie machen die Nacht zum Tag, um erstklassige Aufnahmen des Erdtrabanten zu machen. Denn nur selten zieht er seine Bahnen so nah an der Erde vorbei. Zuletzt 1948. Der Schweizer Fotograf und Blogger Pascal Erb machte Samstagnacht mit der Sony α7R II und dem neuen G Master Tele-Objektiv Fotos des Supermond-Vorboten und gibt Tipps, wie jeder gute Nachtaufnahmen vom Sternenhimmel umsetzen kann. Die nächste Chance für tolle Mondaufnahmen gibt es übrigens neben heute Abend auch am 14. Dezember 2016.

 

Stille, Dunkelheit, Temperaturen um den Gefrierpunkt – und eine herausragende Aussicht: Das sind die Voraussetzungen, die es für Bilder eines besonderen Naturschauspiels braucht. Denn nur dreimal im Jahr 2016 zieht der Mond seine Kreise so nah um die Erde wie in der heutigen Nacht. Ausgerüstet mit einem Stativ, einer α7R II von Sony und einem G Master Telezoom Objektiv mit 70 bis 200 Millimeter Brennweite plus Telekonverter geht Blogger und Fotograf Pascal Erb heute Abend auf die Jagd nach dem besten Mondbild: „Gelegenheiten wie diese sind selten“, sagt Pacal Erb.

 

Das richtige Equipment

 

„In solch einmaligen Situationen wie bei den Supermondfotos, für die es eine akribische Vorbereitung benötigt, muss ich mich voll auf mein Equipment verlassen können. An den Alpha Kameras von Sony gefällt mir, dass sie sehr kompakt sind, was für mich als Reise- und Landschaftsfotograf sehr wichtig ist. Trotz des kleinen Gehäuses bieten sie hervorragende Qualität. Die Stabilisierung der Kamera begeistert mich immer wieder aufs Neue. Seit ich mit Sony Alpha Kameras unterwegs bin, macht es einfach mehr Spass zu fotografieren.“ Die neuen G Master Premium Objektive wie das SEL-70200GM geben ihm jetzt noch mehr Möglichkeiten, seine Ideen umzusetzen. Pascal Erb freut sich auf ein unvergessliches Erlebnis heute Abend: „Astrofotografie ist ein sehr spannendes Thema.

 

Man kann mit den richtigen Kameraeinstellungen Fotos aufnehmen, die man mit blossem Auge nicht erkennen kann. Zusätzlich werde ich ein Naturspektakel erleben, das es seit Jahren nicht mehr so eindrücklich gab. Sicherlich ein Moment, den ich nie vergessen werde.“

 

Die besten Tipps

 

Für alle, die sich ebenfalls heute Abend oder bei der nächsten Gelegenheit am 14. Dezember als Supermondfotografen versuchen möchten, hat Pascal Erb zudem noch ein paar Tipps parat:

 

  • Die digitale Vorbereitung: Vor dem ersten Foto steht die gründliche Vorbereitung in der digitalen Welt. Auskunft über die Lichtverschmutzung und damit die ideale Location gibt einem die Website ch. Wann der Mond wo steht verrät einem die App „PhotoPills“, die einen Sonnen-, Mond- und Milchstrassenplaner mit Augmented Reality beinhaltet.
  • Zoom ist Trumpf: Um Details der Mondoberfläche wie zum Beispiel Krater sauber einzufangen, braucht es eine grosse Brennweite, die idealerweise durch einen Telekonverter weiter verlängert werden kann. Die hohe Brennweite erfordert ein Stativ und ein berührungsloses Auslösen der Kamera, denn selbst kleinste Verwackler machen das Bild unbrauchbar.
  • Störendes Licht vermeiden: Der Mond inmitten der Stadt gibt ein wunderbares Bild ab und es ist ratsam auch die Umgebung ins Mondbild einzubeziehen. Dennoch lautet die Devise: Je mehr störendes Umgebungslicht vermieden werden kann, desto besser. Manchmal reicht hier schon ein freies Feld und eine Gegenlichtblende.
  • Richtig belichten: Beim ersten Versuch sind die Mond-Fotos oft überstrahlt, denn die Leuchtkraft eines Mondes am Himmel wird oft unterschätzt. Pascal Erbs Tipp: Mit der Blendenvorwahl (Av) starten, den ISO Wert manuell auf einen niedrigen Wert einstellen (zum Beispiel im Bereich von 100 – 800) und dann die vorgeschlagene Belichtungszeit kontrollieren. Ist diese schön kurz und garantiert so eine verwacklungsfreie Aufnahme, lassen sich diese Werte in den manuellen Kameramodus übertragen. Dann ist man startklar. Wichtig: Je grösser die Brennweite, desto kürzer muss die Verschlusszeit sein.
  • Richtig fokussieren: In der Dunkelheit zu fokussieren ist nicht leicht. Zuerst gilt es mittels Autofokus den Mond scharfzustellen, danach in den manuellen Fokus-Modus wechseln und die Einstellungen beibehalten.
  • Lieber eine Aufnahme zuviel: Wer schon öfter Himmelsobjekte fotografiert hat, der weiss: Die Gestirne bewegen sich – und zwar schneller, als man glaubt. Darüber hinaus gibt es immer wieder fast unscheinbare Einflüsse, die sich negativ auf das Bild auswirken – Vibrationen im Boden durch ein vorbeifahrendes Auto zum Beispiel. Bei der Nachbearbeitung wird man deshalb oft feststellen, dass die eine oder andere Aufnahme nicht so scharf geworden ist wie erwartet. Deshalb immer mehrere Aufnahmen machen – und gerne auch verschiedene Motivvarianten. Ambitionierte Nachtfotografen, die bei der Bildbearbeitung das Stacking-Prinzip verwenden, benötigen ohnehin viele Bilder von ein und demselben Motiv.

 

Acht spannende Fakten zum Supermond

 

1) Der Begriff „Supermond“ wurde erst 1979 durch den Astrologen (sic!) Richard Nolle definiert. Von einem Supermond spricht man, wenn ein Voll- oder Neumond auf seiner elliptischen Umlaufbahn mindestens 90% seines erdnahen Punkts erreicht.

2) Um als Supermond bezeichnet zu werden, muss der Mond die Erde in weniger als 364.000 Kilometern Entfernung umkreisen. Normalerweise kommt dies nur alle 14 Monate vor.

3) Ein Supermond erscheint im Durchmesser bis zu 14 Prozent grösser als ein Vollmond, der auf der Mondbahn die grösstmögliche Entfernung zur Erde hat. Dadurch strahlt der Mond auch bis zu 30 Prozent heller.

4) Der Supermond heute Abend ist der Erde so nahe wie seit 1948 nicht mehr und wird besonders gross und hell zu sehen sein. Dieses Phänomen kann erst wieder im Jahr 2034 bestaunt werden.

5) Am 14. Dezember gibt es die übernächste Gelegenheit, den Mond so nah und gross zu fotografieren. Im Jahr 2017 wird kein Supermond zu sehen sein.

6) Beste Voraussetzungen für besondere Fotos: Durch die Nähe zur Erde wird heute Nacht und am 14. Dezember deutlich mehr von der Oberfläche des Mondes zu sehen.

7) Ein Supermond erscheint vor allem im Winter sehr gross, da die Erde der Sonne im Dezember am nächsten ist. Die Erdanziehung zieht den Mond mehr in Richtung Erde, wodurch er noch heller und grösser als im restlichen Jahr erscheint.

😎 Supermonde werden in Zukunft immer kleiner zu sehen sein, da sich der Mond Jahr für Jahr weiter von der Erde entfernt. Genau genommen sind es rund 3,8 Zentimeter pro Jahr.