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FDR-AX53 FOKUS

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BR-AX53
Entdecker

FDR-AX53 FOKUS

1. Meine neue AX53 verliert beim Zoomen (in UHD) teilweise den Fokus. Diese (kleinen) Sequenzen muss ich dann bei der Videobearbeitung herausschneiden. Nicht gut.

2. Der "schnelle" Autofokus ist bei meinem Camcorder nicht schnell; jedenfalls langsamer als beim Vorgänger HDR-XR520.

 

Frage: Liegt ein Fehler vor? Soll ich den Camcorder zur Überprüfung / Reparatur einsenden? Wohin?

 

14 ANTWORTEN 14
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MHFoto
Enthusiast

Hi,

 

habe mir jetzt alle drei Videos heruntergeladen und an einem 4K Retina Bildschirm angeschaut.

 

Video 1 kann ich überhaupt keien Unschärfe erkennen. Der Kameraschwenk ist etwas ruckelig, aber hier kann ich dir nur den Tipp geben den Schwenk noch langsamer zu fahren udn den Griff am Stativ nicht direkt mit der Hand zu führen wenn er nicht ganz geschmeidig läuft sondern ein Gummi  ungefähr wie von einem Einmachglas evtl. etwas düner zu nehemn, es überden Griff zu ziehen und am Gummi zu ziehen beim Kameraschwenk. Klingt komisch führt aber zu ganz smoothen Kameraschwenks und Kamerafahrten. 

 

Beim Video 2 zoomst Du auf die Person bemerkst, dass der Fokus nicht sofort gepackt hat, ohne im noch ne halbe Sekunde lang Zeit zu gaben nachzujustieren udn ziehst den Zoom gleich wieder ab. Das kann ja auch so nichts werden. Also ein wenig Zeit braucht der AF manchmal schon wen stark gezoomt wird.

 

Video 3

Vermutlich durch Linien und Konstrastuntershciede verliert der AF kurz die Orientierung. In solchen statischen Szenen kann ich dir nur raten, den Fokus manuell einzustellen und dann die Kamerafahrt oder den Schwenk zu machen.

 

Da haben auch ganz andere Kameras so ihre Problemchen mit. Also ich finde die Bildqualität und Schärfe an sich sehr gut. Ich bin aber alles andere als ein Videofachmann. Vielelicht meldet sich ja noch jemand der vom Video mehr Ahnung hat als ich. Für mich sieht aber alles ok und im Rahmen aus. Ich persönlich würde viel mehr den manuellen Fokus nutzen bei solchen Aufnahmen. 

 

LG Marek

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BR-AX53
Entdecker

Hi Marek,

danke für Deine Erläuterungen zu den 3 Videos. Anbei meine Anmerkungen:

zu 1: Interessant, dass Du keine Unschärfe gesehen hast. Den Schwenk habe ich aus der Hand gemacht. Der Stabi ist das (einzig) wirklich gute an der Kamera! Vom Schwenk nehme ich mir bei der Bearbeitung nur einzelne Standbilder, d.h. der bleibt so nicht im fertigen Video.

zu 2: Meine HDR-XR520 konnte das problemlos, allerdings hatte sie nur einen 12-fach Zoom, hier 20-fach.

zu 3: Auf einer "Expeditionsreise" ist man meißtens unter Zeitdruck, daher muss der Autofocus das können. Hier "spinnt" er - und die Szene ist unbrauchbar. Ich verwende auch hier das Standbild, welches ich mit den Keyframes etwas "wandern" lasse.

 

Eine schnellere Umschaltung zum manuellen Fokus z.B. durch ein Drehrad, wie ich das von den DSLR-Kameras kenne wäre hier von großem Vorteil. Das "Gefummel" auf dem Monitor ist ziemlich unbrauchbar, zumal wenn es schnell gehen muss. Bitte an die Sony Entwickler weiterleiten!

 

Nochmal: Der Autofocus hat bei diesem Camcorder FDR-AX53 generell erhebliche Probleme, die mein Vorgängermodell HDR-XR520 nicht hatte.

 

Gruß

Bernd

 

 

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darkframe
Expert

Hi Bernd,

 

ich habe mir jetzt Deine 3 Aufnahmen ebenfalls angesehen. Marek hat schon ein paar wichtige Punkte erwähnt, aber ich möchte das Ganze noch etwas ausführlicher angehen.

 

Zu 1:

Ich denke, dass die Unschärfe (ja, ich sehe sie, wenn ich darauf achte) durch das relativ schnelle Herauszoomen in Verbindung mit der recht niedrigen Bildrate entsteht (gibt ja leider keine 50/60 fps für 4K-Aufnahmen bei der Kamera). Im Prinzip ist die Aufnahme für mich ein Paradebeispiel dafür, warum ich Zooms eher nicht mag. Gestalterisch ist eigentlich nichts gewonnen, und Du ärgerst Dich auch noch mit dem kurzzeitigen Schärfeverlust herum (plus Ruckeln wegen 25 fps). Der Schärfeverlust kommt m. E. übrigens nicht vom Autofokus, denn der hat in dieser Aufnahme eigentlich nichts zu tun. Der Zoom bringt aber eine gewisse Bewegungsunschärfe ins Bild. Bei genauer Betrachtung der Einzelbilder ist übrigens auch der Turm während der Zoomfahrt nicht mehr scharf.

 

Mein Tip/meine Kritik:

Bitte nicht böse auffassen, das Folgende soll wirklich eine Hilfe/Anregung für zukünftige Aufnahmen sein:

Es wäre m. E. besser gewesen, einen Schwenk von links nach rechts zu machen, um zunächst das Umfeld zu zeigen, dann aber die Aufnahme nach dem Schwenk zu beenden. Im Anschluss hätte ich eine Nahaufnahme von dem Turm angefertigt, der hier offensichtlich das wichtigste Objekt ist. Zoomen und dann noch ein Schwenk innerhalb einer Aufnahme ist nur selten eine gute Idee. Der geneigte Betrachter findet das oft eher ermüdend und verliert, ähm, den Fokus, während Du ja eher beabsichtigen dürftest, bestimmte Objekte/Gebäude in Szene zu setzen.

Wenn Du bei dieser Aufnahme beabsichtigt haben solltest, den Turm sozusagen als Highlight zu zeigen, solltest Du ihn auch erst am Ende der Aufnahme zeigen. In Deiner Aufnahme wirkt der Turm eher wie irgendein x-beliebiges Gebäude auf dem Platz.

 

Zu 2:

Das ist ein gutes Beispiel dafür, dass man beim Zoomen die Schärfe besser manuell einstellt. Der Autofokus reagiert ja, vielleicht nicht so schnell, wie Du es erwartet hast, aber dafür war die Zoomgeschwindigkeit auch ziemlich hoch. Wie Marek schon schrieb, zoomst Du auch recht flott wieder heraus, übrigens (bei Einzelbildbetrachtung) ziemlich genau in dem Moment, zu dem der Autofokus die Person scharfgestellt hat.

Tips/Kritik:

Das ist eine Aufnahme, bei der man tatsächlich ausnahmsweise mal den Zoom verwenden kann.

 

Ideal wäre aber folgende Vorgehensweise:

  • Ohne gestartete Aufnahme auf die Person zoomen und Schärfe manuell einstellen
  • Bis zum gewünschten Bildausschnitt herauszoomen ohne die Schärfeeinstellung zu verändern
  • Aufnahme starten und nach gewünschter Zeit auf die Person zoomen
  • Fertig

Bei Lichtverhältnissen wie in Deinem Beispiel dürfte bei automatischer Belichtung der Hintergrund in der Weitwinkelaufnahme trotzdem scharf dargestellt werden. Zoomt Du nun herein, kannst Du sicher sein, dass wegen der vorherigen manuellen Fokussierung das Zielobjekt immer noch scharf ist.

 

Und trotzdem, auch hier empfehle ich wieder eher den sogenannten harten Schnitt, soll heißen: eine Aufnahme im Weitwinkelbereich, die die Umgebung inklusive der Person zeigt sowie eine zweite Aufnahme mit Zoom auf die Person. Bei dieser zweiten Aufnahme würde ich außerdem manuelle Belichtung wählen, um mit möglichst weit geöffneter Blende einen möglichst unscharfen Hintergrund zu erreichen (Stichwort "freistellen" durch gezielte Ausnutzung der Schärfentiefe).

 

Zu 3:

Tja, hier bin ich mit meinem Latein auch am Ende. So richtig klar ist mir nicht, warum hier der Autofokus pumpt. Aber auch hier rate ich zu manuellem Fokus.

 

 

Ich selbst nutze den Autofokus übrigens nur ganz selten. Selbst auf "Expeditionsreisen" verwende ich ihn so gut wie nie. Man ist einfach viel mehr Herr seiner Aufnahmen, wenn man manuell arbeitet. Und je öfter man mit manuellem Fokus arbeitet, desto schneller wird man im Umgang damit.

Bei den Belichtungseinstellungen verlasse ich mich eher auf die Automatik, wenn ich Zeitdruck habe, versuche aber auch da, so oft wie es geht, die Einstellungen manuell vorzunehmen.

 

Schließlich:

Deine Kamera hat doch einen "Manual"-Bedienknopf. Mit dem kannst Du u. a. auch auf manuelle Fokussierung umstellen. Dazu brauchst Du nicht auf dem Bildschirm herumzufummeln. Lies Dir am besten dazu noch einmal die Bedienungsanleitung durch. Das komplette Manual in PDF-Form findest Du hier.

 

Okay, ich hoffe, dass ich Dir mit meinen Anmerkungen nicht auf den Schlips getreten bin und zumindest ein wenig helfen konnte.

 

Grüße

darkframe

Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen... (© by Kurt Marti)
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MHFoto
Enthusiast

HI @darkframe,

 

ich habe die Punkte die Du erwähnt hast auch gesehen was die Videos betrifft. Im ersten Video war es nur durch die Zoom-Fahrt etwas unscharf geworden. Das sieht man auch bei laufendem Video. Genau wie diese halbe Sekunde die er hätte länger warten müssen, biss der Fokus auf der person nach dem Zoomen einrastet. Genau da zieht er ihn zurück. Und bei dem dritten Video pumpt der Zoom da ihm scheinbar am Himmel über der Mauer Kontrastpunkte fehlen. Solang er links am Mauerwerk ist, bleibt der Fokus ok. Dann kommt der Himmel ohne Kanten, Kontrast udn da kommt der AF ins Straucheln. Als er rechts an der mauer wieder nakommt versucht der AF zu korrigieren. deshalb hat er dieses pumpen drin. Ich hätte den Fokuspunkt links hinten eingestellt und dann den Kameraschwenk aufgenommen mit MF. Übrigens den Tipp vorher manuell zu zoomen und den Fokus einzustelln um dann herauszufahren und erst dann die Aufnahme z ustarten finde ich top. Danke dafür. Wie gesagt ich bin mehr der Fotograf und nicht der Videograf :slight_smile: Aber etwas dazu lernen schadet ja nicht:) 

 

LG Marek

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darkframe
Expert

Und wieder "Hi @MHFoto",

 

kleine Antwortpause, weil ich gerade meine Göttergattin moralisch ein wenig aufbauen "musste". Die Arme muss in 3 Stunden schon wieder aufstehen, um rechtzeitig zur Arbeit zu kommen und konnte nicht einschlafen. Hab' ich sie eben müde geplaudert.

 

Deine Hinweise zum dritten Video wären eine Erklärung. Allerdings kommt die rechte Mauer schon ins Bild, bevor das erste Pumpen auftritt. Dennoch könnte der konturenlose Himmel die Ursache sein. Möglicherweise versucht der Autofokus tatsächlich, in diesem Bereich etwas zum Fokussieren zu finden, da der Himmel plötzlich einen relativ großen Teil des Bildausschnitts belegt. Andererseits sollten die horizontale Linie (Oberkante der Mauer) sowie die Objekte vor der Mauer ausreichen, um zu einer eindeutigen Schärfebestimmung zu kommen. Nun gut, für den Autofokus war der Kontrast zwischen dem sehr hellen Himmel und dem dunkleren Vordergrund vielleicht einfach zu extrem, so dass die Objekte vor der Mauer bei der Berechnung nicht mehr berücksichtigt wurden.

 

Naja, ziemlich schwierig, die Ursache zu finden, wenn man die Routinen nicht selbst programmiert hat.

 

Ob eine andere Kamera das besser gemacht hätte, kann man letztlich auch nur dann beurteilen, wenn die exakt gleiche Aufnahme unter den exakt gleichen Bedingungen mit dieser anderen Kamera vorgenommen worden wäre, idealerweise also zeitgleich.

 

Übrigens:

Deine Kommentare als Fotograf sind hier sehr herzlich willkommen! Mit einer Videokamera sollte man m. E. nicht anders umgehen als mit einem Fotoapparat! Einziger Unterschied: Im Video bewegt sich der Inhalt, aber dabei sollte man es auch belassen. Klar, mit Schwenk/Zoom hat man zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten. Trotzdem sollten die nur sparsam eingesetzt werden, vor allem bei Aufnahmen, die einen eher dokumentarischen Charakter haben sollen. Bei Spielfilmen sieht das, je nach beabsichtigter Wirkung, natürlich u. U. ganz anders aus.

 

Grüße

darkframe

 

 

Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen... (© by Kurt Marti)