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near infrared

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bogomil
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near infrared

Hallo,
es ist ein relativ neues Thema auf dem Markt und ich habe keinen blassen Schimmer was man machen kann.
Weis jemand, ob es eine Kameralösung (A700) gibt die infrarot die Infrarotbilder ermöglicht? Oder geht es über externe Filter?
Ich bin dakbar für alle Vorschläge
Karsten

5 ANTWORTEN 5
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cmt-admin
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Hallo Karsten,

mit Vorsatzlinsen alleine wirst Du keine Freude haben:
# Das menschliche Auge kann nur einen Teilbereich von der nicht sichtbaren IR-Strahlung bis zum schädlichen UV des verfügbaren Lichtspektrums erfassen.
# Die Sensoren von DSLR`s wie auch der Kompakten jedoch haben einen wesentlich größeren Aufnahmebereich für das Lichtspektrum als das menschliche Auge. Der UV-Anteil kann dabei relativ einfach per Software ausgefiltert werden. Der IR-Anteil dagegen ist zäh. Deshalb sind vor den Sensoren so genannte IR Sperrfilter eingebaut. Das heisst also, das einfallende Lich aus den IR-Bereich wird weggefiltert.
# Man müßte also dein Sperrfilter vor das Objektiv setzen, um das sichtbare Licht auszusperren und das IR durlassen.
# Heisst also mit angezogener Handbremse Rennen zu fahren: Vor der Linse sperre ich das sichtbare Licht aus und lasse nur IR durch, vor dem Sensor jedoch sperre ich dieses IR wieder aus und lasse das nun nicht mehr vorhandene sichtbare Licht durch!
# Fazit: Wenn man IR foten will, muss man sich eine Kamera umbauen lassen. Ob nun einfach Sperrfilter in der Kamera entfernen und nur mehr mit vorgesetzten Filtern arbeiten (da kann man alles machen) oder anstelle des Sperrfilters ein IR-Filter mit höherer Frequenz einzusetzen ist eigentlich egal.
Ich weiß nicht, ob Du diese Materie gemeint hast, aber was daran ist neu?
Informationen über den Umbau von Alphas gibt es bei Optik Makario.
Einen interessanten IR-Fotografen mit Galerie gibt es auch - wie wahrscheinlich noch viele andere ...

LG Gerhard

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Ambos.
Forenjunkie

Hallo Karsten,

ich habe früher mal mit der Alpha 100, dem Kitobjektiv und einem IR-Filter, bescheidene Ergebnisse erzielt. Du musst bei dieser Methode sehr lange belichten und den Schärfepunkt schätzen oder bevor du den Filter aufschraubst einstellen. Des Weiteren muss die Sonne scheinen und um den Effekt zu bekommen sollte auch viel Grün im Bild sein.
Eine Nacharbeitung ist hier auch unumgänglich.


LG Jens

https://www.facebook.com/groups/169446286405248/
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cubanito-----
Besucher

Hallo Karsten,

ich habe beides ausprobiert: A700 mit Hoya IR72 Aufschraubfilter und IR Umbau einer A200 bei Optik Macario in Mönchengladbach.
Von der Ergebnissen her möchte ich meine umgebaute A200 nicht mehr missen. Aufschraubfilter liefern zwar auch gute Ergebnisse, aber man muß Stativ mitschleppen und relativ umständlich belichten, manual fokusieren, etc. Ferner sind beim Umbau kurze Belichtungszeiten möglich (durch den IR Umbau wird die Sensorempfindluchkeit erhöht). So kann ich an einem Sonnentag "point - and - shoot" Fotos machen und auch Wolkenbewegungen einfrieren. Mit Stativ und 30s wird das an einem windigen Tag nichts mehr...

Bei Interesse kannich Dir meinen IR72 Filter (für DT16-105mm) für kleines Geld verkaufen.
Schau mal in mein Portfolio, der Großteil der SW IR Bilder sind mit der A200 gemacht.
Gruß/cubanito

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01af-----
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cgc-11 schrieb
> Mit Vorsatzlinsen alleine wirst Du keine Freude haben:
Natürlich nicht. Denn mit Vorsatzlinsen macht man Nahaufnahmen, keine Infrarotaufnahmen.

.
> cgc-11 schrieb
> # Das menschliche Auge kann nur einen Teilbereich von der nicht sichtbaren IR-Strahlung bis zum schädlichen UV des verfügbaren Lichtspektrums erfassen.
Ähm ... kannst du das evtl. +noch+ verschwurbelter formulieren, oder war das schon dein äußerstes?

.
> cgc-11 schrieb
> Der UV-Anteil kann dabei relativ einfach per Software ausgefiltert werden.
Das ist Quatsch! Da läßt sich nix "per Software" ausfiltern. Selbstverständlich müssen sämtliche unerwünschten Spektralbereiche physikalisch ausgefiltert werden, bevor sie den Film bzw. den Sensor erreichen. Und das geschieht auch. Unmittelbar über dem Sensor sitzt ein Sperrfilter, welches drei Dinge ausfiltert: a) zu kurze Wellenlängen, d. i. UV-Strahlung, b) zu lange Wellenlängen, d. i. IR-Strahlung, und c) zu hohe Ortsfrequenzen, d. i. Details, die feiner sind als das Pixelraster des Sensors. Darüber hinaus lassen moderne Objektive ohnehin kaum UV-Strahlung durch; das optische Glas, die Kittflächen der Kittglieder sowie die Vergütung sperren UV weitgehend aus.

.
> cgc-11 schrieb
> # Heißt also, mit angezogener Handbremse Rennen zu fahren: Vor dem Objektiv sperre ich das sichtbare Licht aus und lasse nur IR durch, vor dem Sensor jedoch sperre ich dieses IR wieder aus und lasse das nun nicht mehr vorhandene sichtbare Licht durch!
Das ist richtig, und deshalb sind "normale" Digitalkameras kaum für IR-Fotografie geeignet. Trotzdem – ein kleiner Rest an IR-Empfindlichkeit bleibt übrig, weil die Sperrwirkung der Filter niemals perfekt ist. Wenn man also den Zwang zum Stativ und zu langen Belichtungszeiten akzeptiert, kann man mit einer A700 und etwas Aufwand, Experimentierfreude und Fummelei durchaus brauchbare IR-Bilder zustandebringen.

Mit einer umgebauten Digitalkamera – also einer, bei der das AA-UV-IR-Sperrfilter vor dem Sensor entweder entfernt (Hau-Ruck-Lösung) oder durch eines ohne IR-Sperrwirkung ersetzt worden ist (perfekte Lösung) – würde es natürlich besser, einfacher und bequemer gehen. Aber selbst dann bleibt IR-Fotografie aufwendig und mühsam. Eine Nachbearbeitung der Bilder wird in jedem Falle erforderlich sein. Und mit einer umgebauten Kamera leidet die Bildqualität bei normalen Aufnahmen ... man würde ständig IR-Sperrfilter vor den Objektiven verwenden müssen, um Unschärfen und Farbverschiebungen zu unterdrücken.

— Olaf

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cmt-admin
Besucher

Hallo 01af

> 01af schrieb:
>
Natürlich nicht. Denn mit Vorsatzlinsen macht man Nahaufnahmen, keine Infrarotaufnahmen.
OK, Vorsatzfilter, aber Du hast schon kapiert, was ich meine?

> 01af schrieb
> Das menschliche Auge kann nur einen Teilbereich von der nicht sichtbaren IR-Strahlung bis zum schädlichen UV des verfügbaren Lichtspektrums erfassen.
Hast Du das nicht verstanden? Vom IR bis UV - ich weiß, schwierig ...
Und mir ist natürlich klar, dass es darüber hinaus auch noch andere Frequenzen gibt - von der Langwelle über die Gammastrahlen bis zu den kosmischen Strahlen ... (dass aber das ganze Spektrum nicht bei der Langwelle anfängt sondern bei 0Hz ist mir aber auch klar! )
> 01af schrieb:
>
Das ist Quatsch! Da läßt sich nix "per Software" ausfiltern.
> Selbstverständlich müssen sämtliche unerwünschten Spektralbereiche
> physikalisch ausgefiltert werden, bevor sie den Film bzw. den Sensor
> erreichen. Und das geschieht auch. Unmittelbar über dem Sensor sitzt
> ein Sperrfilter, welches drei Dinge ausfiltert: a) zu kurze
> Wellenlängen, d. i. UV-Strahlung, b) zu lange Wellenlängen, d. i.
> IR-Strahlung, und c) zu hohe Ortsfrequenzen, d. i. Details, die feiner
> sind als das Pixelraster des Sensors. Darüber hinaus lassen moderne
> Objektive ohnehin kaum UV-Strahlung durch; das optische Glas, die
> Kittflächen der Kittglieder sowie die Vergütung sperren UV weitgehend
> aus.
Doch, oder willst Du behaupten, rot, grün und blau werden in gleichem Maß von den Sensoren wahrgenommen?
Und dass man über den Bildverarbeitungs-Prozessor versucht, diese Ungleichheit auszugleichen ist doch wohl doch softwarebedingt - oder nicht?

> Aber selbst dann bleibt IR-Fotografie aufwendig und mühsam. Eine Nachbearbeitung der Bilder wird in jedem Falle erforderlich sein. Und mit einer umgebauten Kamera leidet die Bildqualität bei normalen Aufnahmen ... man würde ständig IR-Sperrfilter vor den Objektiven verwenden müssen, um Unschärfen und Farbverschiebungen zu unterdrücken.
Ich habe ja nicht behauptet, dass es eine "g´mahde Wiesn" ist. Natürlich gibt es genug Nachbearbeitungs-Notwendigkeit, von der Umkehr der Alphakanäle angefangen bis zum eliminieren des "Wood-Effektes".
Außerdem würde ich niemals versuchen, mit einer umgebauten Kamera "normal" zu foten ...
Deshalb sehe ich es als ideal an, das eingebauten Sperrfilter durch ein IR-Filter mit z.B 680nm zu ersetzen. Dann kommen leicht kolorierte Bilder heraus - allerdings noch mit Falschfarben ...
Aber bitte - Herr Professor - jetzt nicht wieder eine Belehrung, dass dies keine "Falschfarben" seien. Ich denke, alle verstehen meine Worte und was ich damit meine, auch wenn sie vielleicht wissenschaftlich gesehen nicht ganz "Stubenrein" sind. Brauchen sie auch nicht sein, sind ja keine Katzen!!!

LG Gerhard