Moin @MatzeRe,
folgende Punkte fallen hier auf, und hier kann ich @Peter_S. nur zustimmen, ist deine Linse aufgrund von Temperaturunterschieden vermutlich etwas beschlagen und es ist etwas dunstig. So wie ich es im Bild sehen kann stehst du unmittelbar in der nähe von Wasser. Nicht nur ein leichter Beschlag kann zum Kontrastverlust führen sondern Dunst (Nebel) in der Luft generell. Das kann den Kontrastverlust also durchaus erklären.
Die Kreise in den Blendensternen können darauf zurückzuführen sein, dass es sich bei der Straßenbeleuchtung um LED Leuchtmittel handelt. Diese Lichtquellen sind dafür bekannt Artefakte dieser Art zu erzeugen. Schau mal ob es auf allen Bildern auftaucht oder eine Ausnahme ist bei bestimmter Beleuchtung.
Des weiteren benutzt Du f/16 bei der weiten Brennweite. Hier würdest Du schon bei f/11 alles scharf abbilden können. Vermutlich sogar bei f/8 schon. Mir ist natürlich klar, dass Du auf f/16 wegen der Blendensterne abgeblendet hast was aber die Belichtungszeit doch erheblich verlängert, was bei Dunst in der Luft nicht optimal ist da er sich ja summiert und so diesen trüben kontrastlosen Schleier bildet bzw. verstärkt. Ich persönlich hätte hier mit f/8 bis f/11 fotografiert dafür die ISO auf 100 gesenkt um das ISO Rauschen gering wie möglich zu halten, welches in diesem Bild ja schon etwas deutlicher sichtbar wird. Für die Blendensterne hätte ich eine weitere Belichtung angefertigt und diese dann in der Bildbearbeitung lokal überblendet.
Alles in allem glaube ich nicht daran, dass es an der Kamera-Linse Kombination liegt. Mir ist es selbst schon bei kaltem Wetter beim Justieren und einstellen der Kamera im Dunkeln passiert, dass ich in die Frontlinse geatmet habe und so ein ähnliches Bild produziert habe. Hier ist ein Microfasertuch für Objektive wichtig. So ein Tuch hab eich immer in meinem Rucksack.
@Milliway: deine Gruppierung der Kameras bringt hier nichts. zum einen sagt diese Gruppierung lediglich etwas darüber aus um welche Art es sich handelt. Sie sagt aber auch überhaupt nichts darüber aus welche Leistung welche Kamera im Stande ist zu leisten. Die a6000 kann es mit dem Sensor der EOS 6D in Puncto Abbildungsleistung, Dynamikumfang, Farbtiefe und ISO Rauschverhalten locker aufnehmen, obwohl die EOS 6D aufgrund der größeren Pixel des Vollformaters bei ISO Rauschen etwas besser ausfallen wird. Was zählt ist was das jeweilige System leisten kann. Es ist völlig egal welche Gruppe und Untergruppe es ist und welche Zielgruppe es ansteuert. Nicht umsonst arbeiten bereits einige Weltklasse-Fotografen mit kleinen kompakten "Systemkameras" von Olympus, Fuji, Sony die Du völlig zu Unrecht versuchst in irgend eine Klasse zu pressen die nicht mit den "Boliden" vergleichbar ist etc. pp. Eier der bekanntesten Landschaftsfotografen z.b der Elia Locardi arbeitet neben seine Nikon D810 (D850 aktuell?) mit einer Fuji XT2, XT-10 usw. Ich kann dir mindestens 10 Fotografen die ähnlich bekannt sind aufzählen die bereits auf spiegellose "Spielzeuge" von Olympus, Panasonic, Fuji, Sony umgestiegen sind und zum teil ganz umgestiegen sind oder es parallel betreiben. Eine Klassifizierung in Gruppen hat zumindest aus meiner Sicht keinen weiteren Sinn.
LG MHFoto
