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Bowens, Elinchrom oder Walimex?

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hobbyfotograf-----
Entdecker

Bowens, Elinchrom oder Walimex?

Liebe Leute,

möchte mich nunmehr doch dem Thema Studioblitz nähern. Vorrangig wird es Richtung Portrait, ggf. klassischer Akt und (nach)gestellte Szenen á la Edward Steichen gehen. Überwiegend wohl Indoor, aber fallweise wohl auch "ungewöhnlichen" Orten, wie z. B. alten Industrieanlagen, von denen es im Ruhrgebiet halt wimmelt. Dauereinsatz und täglicher Auf- und Abbau sind nicht geplant. Das lässt der Job nicht zu...

Nach den üblichen Recherchen im Internet, einem Besuch bei Calumet und Rückfragen bei einigen Leuten, die schon über eine Ausrüstung verfügen, bin ich fast genauso hin- und hergerissen wie zuvor.

1. Marke oder Chinablitz?
Von Bowens und Elinchrom gibt es jeweils "Einsteigerblitze", die ich preislich in Ordnung finde und bei denen es sich meines Erachtens halt um Markenprodukte mit ordentlicher Leistung handelt. Gestrichen habe ich Hensel, Richter und Multiblitz, da die irgendwie doch das Budget sprengen.
Alternativ gibt es natürlich auch jede Menge Angebote aus dem Bereich "Made in China". Allen voran inzwischen offenbar Walimex.
Beeindruckend bei dem Walimex-Set ist natürlich die Menge an Zubehör, die gleich mit eingepackt wird. Allerdings frage ich mich natürlich auch, ob man das wirklich alles braucht!?

2. Wie viel Leistung braucht es?
Lieber etwas größer einsteigen und runterregeln oder langen auch 200 bis 300 Ws?

3. Wie viele Köpfe braucht der Mensch?
Zwei Köpfe für den Anfang und gezielt nachkaufen oder doch lieber sofort drei Köpfe und alles Mögliche sofort ausprobieren können?

Für sachdienliche Hinweise derjenigen unter euch, die schon Erfahrungen, insbesondere mit den genannten Marken, gesammelt haben, wäre ich euch sehr dankbar!

Als Budget-Limit habe ich mir 1.200 Euro gesetzt. Nachkaufen ginge dann erst in etlichen Monaten wieder...

Schönen Gruß
Michael

10 ANTWORTEN 10
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DidiS-----
Mitglied

Hallo Michael,


bei der Leistung kommt es darauf an was du machen willst und welche Lichtformer du einsetzen willst. Ich habe z.B. eine Kompaktanlage von Multiblitz mit 600 Watt/Sek pro Kopf. Die habe ich mir damals gekauft als ich in Berlin noch einen großen Raum von ca. 120 Quadrat in einem Kulturhaus zur Verfügung hatte. Hier habe ich vorwiegend mit Mittelformat- und Großbild-Kamera gearbeitet, dafür war sie optimal. In meinem jetzigen zuhause sind die Räume erheblich kleiner und dadurch die Anlage auch ein bisschen überdimensioniert. Ich komme am Fototisch bei ISO 100 selten unter Blende 11, dieses bei kleinster Leistungseinstellung. Ich denke die Hälfte dieser Leistung würde für den Hausgebrauch vollkommen ausreichen.


Ich würde zu Bowens tendieren. Ich denke hier hast du beides Amateur und auch die Profi Schiene für vielleicht später. Lichtformer gibt es für diese Firma sowohl bei Walimex als auch bei Mettle. Wobei ich letztere noch bevorzugen würde, günstig und gut und auch eine große Auswahl. Habe vor kurzen von Mettle eine Softbox 60x80 plus Grid zwei Masken und Diffusor für ca. 80 € gekauft weil mir meine 1x1 m zu groß war. Bei Multiblitz hätte ich nur für die Box etwa 300 € bezahlen dürfen und das Grid dazu sollte noch einmal fast 100 € kosten.


Auch die Studio Blitze machen auf dem Bild einen ordentlichen Eindruck, habe diese allerdings noch nicht in natura gesehen. Wichtig wäre für mich noch eine gesteckte Blitzröhre und ein proportionales Einstelllicht. Eine eingelötete Blitzröhre heißt immer bei defekt den Blitz zum Service schicken, das kann unter Umständen teuer werden.


Viel Spaß beim Aussuchen


Gruß Didi

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Sir_Henry
Vielschreiber


Du deutest an, outdoor fotografieren zu wollen. Da sind ganz andere Werte gefragt als Leistung. Transportabilität, einfache Bedienung, Gewicht, sind dann wichtig. Leistung ist eigentlich ab 300 W/s genügend vorhanden.


Und Köpfe? Ich habe 6 herumstehen. Zum fotografieren habe ich immer ein Hauptlicht, ein Nebenlicht und einen für den Hintergrund oder als Kopflicht. Manchmal komme ich auch mit zwei aus, aber selten.


Die für mich perfekte Anlage hatte ich neulich geliehen: Elingchrome ranger. Einfach der Stand der Dinge was eine moderne Blitzanlage auszeichnet zur Zeit.


Qualität und Leistung kostet. Ich spare ein wenig, bis ich sie mir leisten kann. Aber billig ist meistens rausgeschmissenes Geld.





LG


Henry

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DidiS-----
Mitglied


Hallo Henry,


wie ich auch schon erwähnt habe, es kommt immer darauf an was man machen möchte. Wenn ich vorwiegend im Außenbereich mit Blitzlicht fotografieren möchte, gibt es wohl kaum eine andere Alternative als einen großen Akku, außer du setzt einen großen Stromgenerator mit Verbrennungsmotor ein.


Billig ist meistens teuer, da gebe ich dir Recht, man muss schon mal mit den einen oder anderen Kompromiss leben. Aber mal ganz ehrlich, wenn ich nicht unbedingt professionell arbeite, reicht da nicht auch etwas Günstigeres. Ich denke die Unterschiede der angesprochenen Produkte sind in dieser Preisklasse wohl nicht so gravierend. Ich habe damals ca.13000 DM in meine Multiblitzanlage investiert, habe es allerdings bisher auch noch nicht bereut, heute würde ich mir diese Ausgabe allerdings doch sehr genau überlegen. Wie auch bei den anderen professionellen Anbieter, hat Multiblitz in der heutigen Zeit die DM Preise nur in € umgetauscht. Das ist aber ein anderes Thema.


Auch wie viele Blitzköpfe ich benötige ist wohl auch eine Frage was ich vorwiegend machen will. Der alte Spruch wo viel Licht ist auch viel Schatten kann man hier gut anwenden, leicht hat man zum Anfang sich kreuzende Schatten, oder den doppelten Schatten an der Nase. Am Fototisch habe ich meistens nicht mehr als 2 von meinen 3 Köpfen im Betrieb, Rest machen Aufheller, diese richtig eingesetzt sind meistens effektiver als eine zusätzliche Lichtquelle. Nicht umsonst werden von Profis im Außenbereich vermehrt Reflektoren von Sunbounce eingesetzt und häufig auch nur das vorhandene Sonnenlicht genutzt.


Als 3. Blitzkopf für Effektlicht könnte man auch seinen meist vorhandenen Handblitz mittels Servozelle einsetzen. Die Servozelle plus eventuell einen weichen Vorsatz kostet ja auch nicht alle Welt. Wenn man dann merkt dass einem dieses auf Dauer nicht zufriedenstellt, kann man sich immer noch für einen zusätzlichen Blitzkopf entscheiden, einen eventuell sogar mit einer höheren Leistung.


Gruß Didi



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hobbyfotograf-----
Entdecker


Hallo Didi und Henry,


erst einmal ganz, ganz herzlichen Dank für eure ausführlichen Antworten. Ich versuche mich mal an einer Quintessenz:


Offenbar seht ihr deutliche Vorteile bei den klassischen Markengeräten. Obwohl Henry nicht verraten hat, welcher Name auf seinen eigenen Blitzköpfen aufgedruckt ist.


@Didi: Die Bowens habe ich mir bei Calumet in Essen angeschaut: Metallgehäuse, solide wirkende Wippschalter und Drehknöpfe, robustes Design „Made in UK“ halt. Alles nicht schön, aber wahrscheinlich sehr lange haltbar. Und irgendwie gefallen mir die großen Drehknöpfe...


Die Elinchrom habe ich noch nicht „in echt“ gesehen, man kann aber viel Gutes drüber lesen. Angeblich die modernere Elektronik, aber halt Kunststoff und das Ganze in diesem Fall „Made in India“.


Die Blitzröhren sind bei beiden Firmen selber austauschbar. Scheint allerdings mittlerweile bei allen bezahlbaren Marken der Fall zu sein. Ersatzröhren kosten bei beiden Firmen unter 100 Euro.


Bei der Zahl der Köpfe gehen eure Meinungen etwas auseinander!?


Didi sagt zwei mit Reflektoren, und dass drei die Arbeit erleichtern. Henry sagt drei Köpfe (plus X)


@Henry: Outdoor ist mehr so eine diffuse Idee. Denke mal, dass das Gros meiner Experimente zunächst Indoor stattfinden wird, um überhaupt erst einmal ein Gespür für die Technik zu bekommen.


Zubehör von Walimex und Co. scheint ihr aber in Ordnung zu finden.


@Didi: Die Zubehörpreise bei Multiblitz usw. waren DER Grund, das Ganze auf Bowens und Elinchrom zu reduzieren. Das sprengt einfach meinen finanziellen Rahmen…und irgendwann (später) will ich ja bestimmt auch noch eine A77 haben, gelle.


Noch eine Nachfrage: Welche Lichtformer würdet ihr mir für den Anfang empfehlen?


Anfangen werde ich wohl nach etlichen Trockenübungen mit Portrait-Nachstellungen im Stil von Edward Steichen. Das ist nämlich meine Hausaufgabe im Rahmen eines Fotokurses, der bis ins nächste Jahr geht…


Schönen Gruß
Michael




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PeterRo.
Mitglied


hallo Michael,


ich besitze die Walimexe (hast du schon bestimmt auch mal bei unseren Treffen gesehen). Jetzt würde ich aber Bowens kaufen. Ich würde aber jetzt auch keinen kompletten Set mit 2 oder 3 Blitzen kaufen. Ich würde mir erstmal einen 500 Ws Blitz von Bowens kaufen, wenn er auch mal draussen am helligten tag blitzen muss und dann mit dem meine erste Erfahrungen sammeln. Dazu würde ich ein Schirm (liegt meist dabei) einen standardreflektor (der ist auch schon dabei) und vielleicht eine 90x60 cm Softbox. Für draußen aber auch ein Beautydish. damit würde ich erstmal anfangen und dann entscheiden was ich als nächstes brauche. Als zusätzliche Lichtquellen würde ich dann Aufheller (weiße Bettlaken, Styroporplatten usw).


Nichts ist teuerer, als Zeug, das man bezahlt hat und nicht gebrauchen kann.


Wie geschrieben, ich würde es so machen, nachdem ich meine ersten Erfahrungen mit dem Walimex-Kit gemacht habe.





Gruß


Peter.


PS: beim nächsten Treffen im November, könnte ich dir mal die Anlage im Studio zeigen, die du dann auch gerne selbst ausprobieren kann. Musst nur dabei sein.

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DidiS-----
Mitglied

Hallo Michael,


willst du die Anlage als Set kaufen oder sie dir einzeln zusammenstellen? Hier kommt es darauf an ob 2 oder 3 Köpfe. Meistens sind bei dem Dreierset 3 Standardtuben evtl. mit Wabenvorsatz für ein härteres Licht, 2 Reflektorschirme und eine kleine Falt-Lichtwanne 50x50 cm dabei plus Stative, Tasche oder Koffer.


Für den Anfang reicht diese Zusammenstellung schon mal. Später könnte man noch ein Striplight und eine größere Lichtwanne dazu kaufen. Als wichtig würde ich auf jeden Fall Aufheller halten und zu diesen einen entsprechenden Reflektorhalter. Ich habe die sogenannten Rondos, Faltreflektoren von Multiblitz, diese gibt es aber von anderen Firmen wesentlich günstiger.


Schau dir die Set Stative an, meistens sind diese recht spartanisch, für einen Reflektorhalter aber vollkommen ausreichend. Zu meiner Multiblitz habe ich mir als erstes stabile Leuchtenstative von Manfrotto gekauft, mit großen Softboxen sind die Set-Stative leicht überfordert.


Von Walimex habe ich relativ günstig einen neuen Galgen über Ebay erstanden, der war mir bei Manfrotto zu teuer. Er taugt aber nur soviel wie er gekostet hat und das war nicht sehr viel. Nun muss ich aber dazu sagen das ein einzelner Kopf bei mir schon fast 5 Kilo wiegt und wenn man da noch eine Lichtwanne dran hängt muss man schon aufpassen das man nicht dagegen kommt, sonst fällt der ganze Kram um. Auch die Verstellung ist schon ein bisschen abenteuerlich, da beim lösen der Zentralschraube die Neigung wie auch die Höhe reguliert wird. Hier macht mir der Profi-Galgen von Mettle auf dem Bild einen besseren Eindruck, ob es tatsächlich so ist weiß man natürlich erst wenn man ihn hat.


Ich habe ja zu Bowens geraten und würde sagen lieber etwas stabiler als eine instabile Plastik Aufhängung. Ich denke Bowens wird auch genügend Technik drin haben die reproduzierbare Blitze erzeugt und nur das ist in erster Linie wichtig. Schnelle Blitzfolgezeit ist zwar nicht schlecht aber im Amateurbereich zweitrangig. Mit Walimex kann ich mich nicht anfreunden, da auch deren nicht so großen Softboxen nur für ein Einstelllicht von 150 Watt zugelassen sind, bei mir sind es 300 Watt, daher habe ich auch eine von Mettle gekauft. Ich war angenehm überrascht von deren Qualität, meine Softboxen von Multiblitz sind nicht viel besser.


Zum Thema Edward Steichen würde ich sagen das ist noch eine andere Welt. Ich denke er hat noch viel mit natürlichem Sonnenlicht oder aber mit Lampenlicht gemacht. hinzu kommt noch das Aufnahme Material und auch die noch nicht so hoch korrigierten, daher kontrastärmere Objektive. Ich habe mal ziemlich zum Anfang eine Primaflex 6x6 Kamera geschenkt bekommen, eigentlich der Hasselblad Vorläufer, mit einigen Zeiss und Meyer Görlitz Objektiven. Diese hatte einen Kontrast, man hätte sie heute schon fast zu den Weichzeichnerobjektiven zählen können. Ich denke mal das Licht und Schattenspiel könnte man evtl. noch hinbekommen aber die teilweise weichen Portraits dazu, es kommt auf einen Versuch an. Vieles lässt sich ja auch noch im nachherein mit der EBV realisieren. Hier kann ich NIK Silver Efex Pro empfehlen, ein Plug In das auch mit PSE läuft. Zwar nicht ganz billig aber sehr effektiv, bei Pixxel zurzeit 94,95 €


Gruß Didi


Als Nachtrag, ich würde auf keinen Fall auf eine Funkfernbedienung verzichten. Wenn keine dabei ist, bei Ebay gibt es diese schon recht günstig. Gleiches gilt auch für den Blitzschuh Adapter von Sony auf Standard, die Sender haben alle den Standardanschluss daher brauchts du diesen. Mit dem Syncronkabel rumlaufen ist nervig und man muss immer aufpassen nicht irgendwo hängen zu bleiben.

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hobbyfotograf-----
Entdecker


Hallo Didi,


danke dir für den „Infonachschlag“.


Elinchrom ist inzwischen von meiner Liste gestrichen, da ich den Hinweis bekommen habe, dass die D-Lites Probleme haben, größere Lichtformer zuverlässig zu halten. Perspektivisch also vielleicht nicht ganz so optial.


Bleibt also Bowens übrig.


Dein Hinweis auf die Stative war übrigens sehr hilfreich. Dadurch habe ich herausgefunden, dass die Set-Stative von Bowens bis 185 cm gehen. Das kommt mir irgendwie etwas wenig vor!? Das Stativproblem gab es früher übrigens abgewandelt auch bei meinem ehemaligen Zweithobby (Schlagzeug spielen) – nur waren es da wackelige Beckenständer, die gerne umkippten.


Einen Adapter für den Blitzschuh habe ich, da bei Workshops bisher noch kein/e Kursleiter/in sowas dabei hatte weil die sowieso immer mit N oder C fotografierten.


Die Sets von Bowens sind, wie die aller Markenhersteller, leider recht spartanisch bestückt, bieten aber gegenüber dem Einzelkauf trotzdem einen ordentlichen Preisvorteil. Ich muss noch etwas darüber nachdenken und vor allem rechnen, was die optimale Lösung ist. Zum Glück gibt es ja bald Weihnachtsgeld…


Hallo Peter,


daher hatte ich dich ja schon beim letzten Treffen nach deiner Zufriedenheit mit den Walimexen gefragt.


Dein Vorschlag, mit einem Kopf zu beginnen, ist ja so eine Art Klassiker. Aber ehrlich gesagt, möchte ich mir das ersparen, zumal ich entsprechende Übungen schon mit dem Systemblitz absolviert habe. Außerdem bin ich Kaufmann und könnte es kaum ertragen, auf den Preisvorteil von Sets zu verzichten, sofern ich nicht das Gefühl habe, einen Fehlkauf zu tätigen.


Welches Set meinst du denn? Das hauseigene im UPH? Oder noch einmal dein Set? So oder so aber eine gute Idee!


Übrigens kann man bei Calumet in Essen auch Bowens-Sets übers Wochenende für ca. 70-80 Euro leihen. Den größeren Teil davon schreiben sie beim Kauf wieder gut. Und sie haben jetzt übrigens auch Sony im Sortiment - einige Sachen standen auch im Laden...


Danke euch auf jeden Fall noch einmal für eure Tipps und Anregungen.


Schönen Gruß
Michael


PS an Didi zum Thema Steichen:
Ich musste der Dozentin versprechen, das ganze sportlich anzugehen, damit der Frust sich in Grenzen hält. Die Idee dahinter ist einfach, sich mit einem speziellen Fotografen länger zu beschäftigen und bei Nachstellversuchen so oder so eine Menge zu lernen. Deine Hinweise finde ich deshalb auf jeden Fall schon mal hilfreich. Habe überlegt, ob ich die Agfabox meines Vaters wieder in Betrieb nehme. Die hat auf jeden Fall eine weichzeichnende Optik.





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DidiS-----
Mitglied


Hallo Michael,


es ist natürlich immer spannend sich mit einem Thema auseinander zu setzen. Sei es über ein vorgegebenes oder ein selbst erdachtes. Auch ich bin immer wieder gespannt auf die Ergebnisse, wenn der Fotoabend unseres Fotoclubs zu dem selbst vorgeschlagenen Quartalsthema ansteht. Es gibt zwar auch welche darunter die nur ins Archiv greifen, aber gerade ein Thema zu erarbeiten, das ist für mich Fotografie.


Ich hatte, wie ich mit dem fotografieren angefangen habe, die Time Life Serie über die Fotografie abonniert. Wenn ich mich recht erinnere waren es 12 oder 15 Kodak-Bücher, diese hätten vielleicht weitergeholfen, ich habe sie allerdings weggegeben. Hier waren recht gut die Werke der alter vorwiegend amerikanischen Fotografen vorgestellt und auch deren Biografien. Auch wenn Steichen ursprünglich in Luxemburg geboren wurde, so erlangte er doch hauptsächlich in Amerika seinen Ruhm.


Mit der Box deines Vaters zu experimentieren ist ja vielleicht mal interessant, ich weiß bloß nicht ob dieses zum Ziel führen wird. Zu dieser Zeit wurden vorwiegend höchstens 10x10 Abzüge von dem verwendeten Rollfilm gemacht, ich denke viel mehr wird die eingebaute Sammellinse wohl auch nicht hergeben. Es war ja eigentlich auch mehr eine Volkskamera. Mit Einführung des Kleinbildfilms wurden diese Kameras ja massenhaft in Zahlung gegeben oder sonstwie entsorgt. Hier beherrschten Modelle wie Agfa Optima oder Voigländer Vito, um nur mal einige zu nennen, den Markt. Ich kann mich noch gut daran erinnern wie meine Cousine und ich mit den Boxen während meiner Kindheit in der Sandkiste gespielt und bei Sonnenschein mit den Linsen kleine Löcher in allen möglichen Sachen gebrannt haben.


Zu bedenken ist auch noch, der analoge Film und deren Entwicklung sind mittlerweile zu einem Nischenprodukt geworden, daher auch nicht mehr so günstig zu haben. Ich habe mir bei Ebay eine Filmentwicklungsdose ersteigert und entwickle meine Rollfilme selber um sie anschließend zur Weiterverarbeitung über einen Scanner zu digitalisieren. Um Chemie zu bekommen musste ich in Hamburg schon einige Fotoläden abklappern, S/W Filme waren meistens nur noch spärlich vorhanden oder hätten erst bestellt werden müssen. Ab und zu gehe ich noch mal mit den beiden Rolleiflex 2,8F oder 2,8 GX zum fotografieren los, ist allerdings eine ganz schöne Umstellung.


Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß beim zusammenstellen und Preisvergleichen deiner Blitzanlage. Ich denke mal mit Bowens kannst du nicht viel verkehrt machen. Für die kompakten Blitzköpfe ist ja auch noch ein externer Akku im Angebot, so dass du die Anlage bei Bedarf auch außerhalb einsetzen kannst. Für Zubehör habe ich dir ja schon Mettle vorgeschlagen, es gibt sicher noch andere Studioaustatter. Hier sind die Hersteller der Blitzanlagen meistens wesentlich teurer. Alleine das Tuch um das Licht zustreuen, hat mich bei Multiblitz für meine 1x1,40m Softbox etwas über 100 € gekostet, dafür hätte ich woanders schon eine komplette Box bekommen.


Gruß Didi

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Sir_Henry
Vielschreiber


Ich räume den Keller auf: Da steht eine Braun Blitzanlage mit Blitzgenerator und 3 Blitzköpfen (große beautydishes) auf Stativ,


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LG


Henry