Interview mit dem Gewinner des @Work-Fotowettbewerbs

[Peter_S.]

Bei unserem aktuellen Fotowettbewerb haben wir Sie gebeten, uns Bilder rund um das Thema „Arbeit“ einzusenden. Von unserem Gewinner Csaba erfahren wir, wie es zu seinem Gewinnerfoto kam.

Erzähl uns doch zunächst, woher du kommst und was du machst!

Ich lebe in Budapest in Ungarn. Ich bin Mathematiker und arbeite als Senior Engineer bei einem IT-Unternehmen. Als leidenschaftlicher Fotograf nehme ich Bilder für Tanzgruppe und Theater auf.

Wann bist du zum ersten Mal mit Fotografie in Kontakt gekommen und was war deine erste Kamera?

Während meines Studiums in den späten 80er Jahren habe ich mit dem Fotografieren begonnen. Meine Kamera damals war eine Praktica MTL 5B (ich habe sie noch immer!) mit zwei Objektiven (1,8/50 mm und 2,8/29 mm). Und mit dieser Ausrüstung kam ich viele Jahre wunderbar zurecht.

Was hast du gefühlt, als die E-Mail mit der Benachrichtigung einging, dass du schon wieder unseren Fotowettbewerb gewonnen hast?

 Ich freu mich sehr, dass meine Arbeit so viel Anerkennung bekommt. Vielen herzlichen Dank an alle, die mich gewählt habe. Ich bin jedoch am glücklichsten, wenn mein Bild anderen die Schönheit so vermitteln kann, wie sie in dem Moment der Aufnahme wirklich war.

Kannst du uns die Geschichte hinter deinem Foto erzählen? Woher kam die Idee dafür?

Ich habe das Festival „Jazz and Wine“ in Veszprém besucht, eine Stadt im Westen von Ungarn. Ich habe die Erlaubnis erhalten, die Veranstaltungen dort zu fotografieren. Was jedoch viel spannender für mich war, waren die Winzer und Weinbauern vor Ort, die ihre Produkte verkauften. Als ich dieses wunderschöne Mädchen sah, habe ich mich sofort entschieden, ein Bild von ihr zu machen. Ich habe sie gefragt und sie hat freundlicherweise zugestimmt. Auch sie war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Ihre Familie hat das Bild später dazu verwendet, die Produkte ihrer Käserei zu bewerben.

Was würdest du anderen Fotografen raten, damit es mit einem Gewinnerbild klappt?

Für mich geht es bei der Fotografie darum "dort zu sein" und Möglichkeiten zu erkennen. Meine Empfehlung ist, rauszugehen und die Augen offen zu halten. Die Welt um uns herum ist voller versteckter Schönheit.