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Ihr sitzt im Garten und plötzlich landet eine Schleiereule vor euch. Ihr habt gerade noch die Zeit, zur Kamera zu greifen, aber das Ergebnis ist enttäuschend unscharf.
Ein Garten als Aufnahmeort stellt Fotografen vor zahlreiche Herausforderungen: von Bewegung bis Makro. Aber er kann auch Inspirationsquelle für beeindruckende und künstlerische Bilder sein.
Der Frühling ist nicht weit und vielleicht möchtet auch ihr all die Möglichkeiten nutzen, die euch euer Garten zu bieten hat. Lernt hier die vier Kameraeinstellungen kennen, die dabei wirklich hilfreich sind.
Sich mit Verschlusszeiten auszukennen, eröffnet euch eine ganz neue Welt an Möglichkeiten. Mit einer kurzen Verschlusszeit gelingt es euch, Momente „einzufrieren“, die so schnell vorbei sind, dass das menschliche Auge sie kaum erfassen kann. Ihr können damit zum Beispiel die Fontäne eines Springbrunnens oder einzelne Regentropfen im Bild einfangen. Aber seid vorsichtig: Einige Kameras und Objektive sind zwar gegen Staub und Feuchtigkeit geschützt, aber eine 100-prozentige Garantie gibt es natürlich nicht!
Eine kurze Verschlusszeit eignet sich auch für Aufnahmen von bewegten Objekten, zum Beispiel etwa 1/1000 Sek. für einen fliegenden Vogel (je nach Größe und Schnelligkeit). Es ist außerdem einfacher, Vögel zu fotografieren, wenn man den Bewegungsfaktor ausschaltet: Versucht den Vogel an einem Ort zu halten, indem ihr ihn zum Beispiel fotografieren, wenn er über einer Futterstelle schwebt. Seine Flügel sind auf dem Bild in Bewegung, aber ihr müsst euch für diese Aufnahme nicht komplett drehen und die Kamera mitschwenken.
Auch eine lange Verschlusszeit lässt sich auf spannende Weise nutzen. Wenn ihr schon einmal ein Foto von einem Wasserfall gesehen haben, bei dem das Wasser wie Lichtstrahlen wirkt, wurde es mit einer langen Verschlusszeit aufgenommen. Probiert eine Verschlusszeit von etwa 1/4 Sek. in Kombination mit einer kleinen Blendenöffnung aus, um mehr vom Bild im Fokus zu behalten. Damit nichts verwackelt, ist dabei ein Stativ wichtig.
AF-C steht für einen kontinuierlichen Autofokus. Drückt den Auslöser halb herunter, um diese Funktion zu aktivieren und den Fokus auf ein bewegliches Objekt einzustellen. Er eignet sich hervorragend für Vögel, Haustiere oder umherlaufende Kinder.
Bei einem unbeweglichen Objekt lässt sich mit AF-S (Einzel-Autofokus) ein einzelner Fokuspunkt festlegen. Nutzt diese Einstellung für Porträts oder Fotos von Pflanzen, oder hebt damit eine Person bzw. ein Objekt aus einer Gruppe hervor. Auch wenn ein Fokuspunkt ausgewählt wurde, könnt ihr euer Bild immer wieder neu zusammenstellen.
Mit der Auswahl einen großen Fokusfelds lassen sich bewegliche Objekte besser festhalten. Selbst wenn euer Objekt die Position innerhalb des Bildes verändert, sorgt die Kamera dafür, dass es scharf bleibt.
Alternativ könnt ihr mit der Flexible Spot-Einstellung das Fokusfeld verkleinern. So lassen sich unbewegliche Objekte besonders präzise in Makroaufnahmen oder Porträts festhalten. Allerdings ist es gerade bei Makroaufnahmen eher sinnvoll manuell zu fokussieren.
Zu guter Letzt lohnt es sich auch, die Serienaufnahmemodi auszuprobieren. Dazu zählt zum Beispiel die Serienaufnahme, bei der mehrere aufeinander folgende Einzelbilder festgehalten werden. Diese Einstellung eignet sich für unvorhersehbare Situationen, in denen ihr noch nicht wisst, was als nächstes passiert. In Kombination mit einem kontinuierlichen Autofokus und kurzer Verschlusszeit kann euch damit die perfekte Aufnahme eines Tiers, Kinds oder sich schnell bewegenden Objekts gelingen.
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