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Verwendet zur Vergrößerung von kleinen Gegenständen ein „Makroobjektiv“, das speziell darauf ausgelegt ist, und genießt die Perspektive der Mikrowelt. In diesem Artikel erfahrt ihr die richtige Handhabung von Makroobjektiven und erhaltet Tipps für Techniken ohne Makroobjektiv. Stellt die Kamera in den A-Modus, damit ihr die Intensität der Unschärfe beeinflussen könnt.
Ihr könnt das vergrößerte Motiv auch mit einem Zoomobjektiv einfangen, dies steht jedoch in keinem Vergleich zu einem Makroobjektiv.
Die goldenen Regeln für Nahaufnahmen des Motivs und Unschärfeeffekte in anderen Bereichen sind „so nah wie möglich an euer Motiv heranzutreten“ und „die Teleeinstellung des Objektivs (mit längerer Brennweite) zu nutzen“. Ein Objektiv verfügt jedoch über einen Mindestfokusabstand der regelt, wie nahe man an sein Motiv herantreten kann. Wird dieser Abstand zu eurem Motiv unterschritten, kann es nicht richtig scharfgestellt werden. Objektive mit sehr geringem Mindestfokusabstand, mit denen ihr extrem nahe an euer Motiv herantreten könnt, nennt man „Makroobjektive“. In der zweiten Hälfte dieses Kapitel findet ihr entsprechende Aufnahmetechniken dazu.
Dieses Bild wurde mit 55 mm mit dem Zoomobjektiv „SEL1855“ aufgenommen. Bei einem normalen Zoomobjektiv ist dies die maximale Vergrößerungsstufe.
Bei Aufnahmen mit Makroobjektiven hingegen könnt ihr einen Teil des Motivs vergrößern, wie im Bild unten.
Diese Nahaufnahme des Stempels und der Staubblätter der Blume wurde mit dem E-Mount-Makroobjektiv „SEL30M35“ gemacht. Solche Bilder gelingen nur mit Makroobjektiven.
Ihr könnt auch mit einem Zoomobjektiv einen Teil des Motivs so nahe aufnehmen, die Qualität steht der eines Makroobjektivs jedoch um einiges nach. Das Bild unten wurde mit 200 mm in der Teleeinstellung des E-Mount-Zoomobjektivs „SEL18200“ gemacht, wobei der Mindestfokusabstand komplett ausgeschöpft wurde. Dank Zoomobjektiv mit starker Vergrößerung könnt ihr euch mit verschiedenen fotografischen Ausdrücken austoben und nicht nur weitentfernte Motive einfangen, sondern auch Nahaufnahmen, wie im Bild unten, fast im Stil von Makroobjektiven erzielen. Dieses Objektiv empfiehlt sich speziell für Nutzer, die sich in der Makroaufnahme versuchen wollen, sich aber noch kein eigens dafür entwickeltes Objektiv anschaffen wollen.
In diesem Abschnitt erfahrt ihr ein paar Tipps für Aufnahmen mit Makroobjektiven.
Für „Makroaufnahmen“ oder für die starke Vergrößerung von kleinen Gegenständen eignet sich nichts besser, als ein eigens dafür ausgerichtetes Makroobjektiv. Makroobjektive haben im Vergleich zu anderen Objektiven einen extrem geringen Mindestfokusabstand, wodurch ihr sehr nahe an euer Motiv herangehen könnt.
Mit Makroobjektiven könnt ihr ein gesamtes Bild mit einem Motiv ausfüllen und interessante Aufnahmen machen, die mit anderen Objektiven so nie möglich wären.
Auch die Blendenzahlen von Makroobjektiven sind höher als bei Objektiven mit fester Brennweite. Wenn ihr jedoch so nah wie möglich an euer Motiv herantretet, könnt ihr großartige Unschärfeeffekte im Hintergrund erzielen, die mit Objektiven mit fester Brennweite und niedrigen Blendenzahlen vergleichbar sind. Weitere Informationen findet ihr unter Unschärfefaktoren. Die Intensität der Unschärfe wird umso höher, umso näher ihr an euer Motiv herantretet; dadurch könnt ihr, wie in den Beispielbildern oben, ein Foto machen, bei dem sowohl der Vorder- als auch der Hintergrund unscharf ist.
Diese Nahaufnahme zeigt ein kleines Schmuckstück mit verschwommenem Hintergrund. Da ihr bei Makroobjektiven Aufnahmewinkel und Komposition flexibel verändern könnt, eigenen sie sich ideal für Bilder von kleinen Gegenständen.
Wenn ihr dank Makroobjektiv das komplette Bild mit dem Motiv ausfüllt ist es oft schwer, den gewünschten Punkt scharf zu stellen. Verwendet in diesen Fällen den Manuellen Fokus-Modus (MF), um den gewünschten Punkt manuell scharf zu stellen. Wie in MF-Modus gewechselt werden kann, variiert je nach Kameramodell. Weitere Informationen entnehmt ihr bitte der Bedienungsanleitung oder dem Handbuch eurer Kamera. Geht auch nachdem ihr scharfgestellt habt vorsichtig vor. Da das Motiv mit einem hohen Unschärfegrad vergrößert wird, verlagert sich der Fokus selbst bei minimaler Körperbewegung um ein Vielfaches. Zur Fixierung des gewünschten Punktes wird die Verwendung eines Stativs empfohlen, um die Kamera zu stabilisieren.
Für die ersten Versuche mit Makroobjektiven eignen sich das „SAL30M28“ für A-Mount-Kameras und das „SEL30M35“ für E-Mount-Kameras. Diese Objektive verfügen über einen angenehmen Sichtwinkel und bieten ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis.
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