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5 Tipps für schönere Weihnachtsfotos

jaylward
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4.374 Aufrufe

Wenn es eine Zeit gibt, in der Kameras besonders praktisch sind, dann ist das Weihnachten. Egal ob ihr ein feierliches Familienfoto schießen oder einen Schnappschuss von eurem Schwiegervater, der nach zu viel Essen tief und fest auf dem Sofa schläft, aufnehmen wollt, es gibt unzählige Momente, die es wert sind für die nächsten Jahre festgehalten zu werden.

 

Um euch dabei zu helfen, diese Momente so schön wie möglich festzuhalten, wollen wir euch hier ein paar nützliche Tipps und Tricks zeigen, die ihr in den nächsten Wochen in die Praxis umsetzen könnt.

 

Das Bokeh

 

Bokeh ist ein in Japan entstandener Fotoeffekt und bezieht sich auf die Qualität der Unschärfe. Durch Licht und Reflexionen außerhalb des Schärfebereichs im Bildhintergrund entstehen wunderschöne, verträumte Lichteffekte. Um dies zu erzielen müsst ihr die Schärfentiefe verringern, indem ihr eine möglichst kleine Blendenzahl (große Blendenöffnung) und oder eine lange Brennweite wählt. Hierdurch wird euer Motiv zum einen vor dem Hintergrund freigestellt und ihr erzielt einen wunderschönen Unschärfeeffekt (Bokeh) im Hintergrund.

 

Gerade vor den Lichtern der Weihnachtsbeleuchtung erzielt ihr so wunderschöne und verträumte Bilder. Dieser Effekt lässt sich über selbstgefertigte Bokeh-Scheiben noch verfeinern, indem ihr den Lichtquellen und Reflexionen im Hintergrund eine bestimmte Form gebt. Wie das funktioniert erfahrt ihr hier.

 

Probiert es einfach aus – nehmt Bilder von Freunden und Familie aus ein bis zwei Metern Entfernung vor dem Weihnachtsbaum auf und schaut, was ihr erreichen könnt. Seid kreativ!

 

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Macht mehr aus euren Gruppenfotos

 

Es ist schön und gut, wenn sich die gesamte Familie für ein Gruppenfoto zusammenstellt, aber für ein echtes Gruppenbild müsst ihr zweimal überlegen, bevor ihr den Auslöser betätigt. Viele Menschen auf einem Bild machen es manchmal schwer alle - und alles - im Fokus zu behalten, aber dieses Problem kann man leicht mit einer höheren Schärfentiefe lösen. Wenn jemand im Hintergrund verschwommen ist, erhöht einfach die Blendenzahl (kleiner Blendenöffnung). Empfehlenswert ist ein Wert zwischen 5 und 8 mit leichten Anpassungen je nach Bedarf.

 

Das hilft auch bei der Planung der Zusammenstellung. Wenn man jeden in der gleichen Entfernung platziert, entsteht ein Foto, das okay ist, aber wenn man die Personen in verschiedenen Entfernungen, stehend, hockend oder sitzend platziert, erhält man ein interessanteres Foto. Versucht, kleinere Personen nach vorne zu holen und die größeren beispielsweise nach hinten oder auf ein Sofa zu stellen - ihr werdet den Unterschied bemerken! Des Weiteren könnt ihr euer Gruppenbild mit Lichteffekten – z.B. einer Lichterkette oder einigen weihnachtlichen Utensilien noch den nötigen Pepp verleihen.  

 

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Blitzen

 

Die Aufgabe eines Kamerablitzes ist es, euer Motiv bei wenig Licht auszuleuchten. Die führt jedoch häufig zu unerwünschten Nebeneffekten, wie zum Beispiel roten Augen, blassen Farben sowie unnatürlichen Hauttönen. Hier solltet ihr in jedem Fall den Weißabgleich anpassen sowie versuchen indirekt – also nicht direkt auf das Motiv – zu blitzen. Auch ein Stück Pergamentpapier ist sehr hilfreich, um den Blitz etwas zu streuen.

 

Eine weitere Sache, die ihr bedenken solltet, ist die Verschlusszeit im Verhältnis zur Geschwindigkeit des Blitzes. Ist die Verschlusszeit niedriger als die Zeit, die der Blitz benötigt, erhaltet ihr Fotos, die teilweise dunkel oder abgeschattet sind. Nicht gerade ideal für das perfekte Bild mit dem Weihnachtsmann.

 

Die meisten Kameras von Sony können Fotos mit einer minimalen Verschlusszeit von 1/200 oder 1/250 aufnehmen - der geringsten Zeit, um mit dem Blitz synchron zu sein. Wenn ihr bewegte Motive bei wenig Licht scharf abbilden wollt – zum Beispiel tobende Kinder, die aufgeregt unter dem Weihnachtsbaum herumrennen - solltet ihr dies im Kopf behalten.

 

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Besorgt euch ein Makroobjektiv

 

Ein Makroobjektiv ist eine clevere Investition. Da Makroobjektive für extreme Nahaufnahmen entwickelt wurden, könnt ihr näher an euer Motiv herangehen als mit einem Standardobjektiv. Somit sind sie perfekt dazu geeignet, jedes noch so kleine Detail der Dekoration oder des Leckerbissens auf Ihrem Teller einzufangen.

 

So könnt ihr gerade die feinen Details der Festtage festhalten, auf die es später ankommt. Nebenbei weisen Makroobjektive eine sehr geringe Schärfentiefe auf, wodurch ihr euch präzise auf euer Hauptmotiv fokussieren könnt.

 

Wenn ihr Nahaufnahmen machen möchtet, die eine gewisse Intimität ausstrahlen, sind unsere Objektive SAL50M28 und SAL100M28 (A-Mount) oder das SEL30M35 (E-Mount) genau das Richtige für euch.

 

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Verpasst keinen Moment

 

Dieser letzte Tipp scheint auf der Hand zu liegen, aber habt ihr eure Kamera immer dabei – mit vollem Akku? An Weihnachten passieren so viele Dinge, dass ihr euch richtig ärgert, wenn ihr eure Kamera im passenden Moment herausholt, um dann festzustellen, dass der Akku leer ist.

 

Stellt also sicher, dass die Akkus für Kamera und Blitz geladen sind, und dass auf eurer Speicherkarte genug Platz vorhanden ist, um durch Weihnachten zu kommen. Es könnte sogar hilfreich sein, für den Fall der Fälle ein paar leere Speicherkarten sowie einen zweiten Akku zur Hand zu haben.

 

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Mit diesen Tipps könnt ihr jetzt die schönsten Weihnachtsmomente in perfekten Bildern festhalten - Frohes Fotografieren!

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