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UV-Schutzfilter oder Gegenlichtblende?

GELÖST
Regius79
Neues Mitglied

UV-Schutzfilter oder Gegenlichtblende?

Hallo zusammen,

 

verwende das SEL-30M35 Makro Objektiv. Serienmäßig ist eine Gegenlichtblende dabei - welche ich auch bis jetzt verwendet habe. Zum Schutz und zur Werterhaltung des Objektivs, will ich mir eine Schutzlinse besorgen.

Dann ist es jedoch nicht mehr möglich die Gegenlichtblende zu verwenden.

Was ist sinnvoller? Was bevorzugt Ihr?

 

Gruß

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen
profile.country.DE.title
Sir_Henry
Vielschreiber

Hallo Regius79

 

Nur kurz der Vollständigkeithalber: Gegenlichtblenden sollten besser und richtiger als Streulichtblenden bezeichnet werden.

 

Eine Streulichtblende soll verhindern, dass seitlich einfallendes Licht an Linsen oder Fassungsteilen reflektiert wird und so auf den Bildsensor bzw. Film oder auch in das Okular gelangt. Dies kann zu erheblicher Beeinträchtigung des Bildes führen, etwa durch optische Überlagerungen in Form von Lichtsäumen in der Form der Linsen, also in der Regel Kreisen oder Ringen – den so genannten Lens Flares. Weiterhin wird das Bild des fotografierten bzw. beobachteten Objektes durch derartiges Streulicht flau und konstrastarm.

In der Praxis bietet die Streulichtblende auch einen gewissen Schutz der Frontlinse, beispielsweise bei Regen, Gischt oder gegen Berührung und leichte Stöße.

 

Bei Aufnahmen mit direktem Gegenlicht wie beispielsweise bei Sonnenuntergängen zeigt die Streulichtblende keine Wirkung. Auch die Entstehung von Geisterflecken oder anderen Reflexionen, die durch Lichtquellen innerhalb des Bildfelds entstehen, können naturgemäß nicht durch eine Streulichtblende verhindert werden.

 

 

Wenn es dir einzig um den Schutz des Objektives geht, ist ein

Klarglasfilter das Beste. Die ich kenne und benutze (z.B.an meinem 85mm, 1,4) schränkt es die weitere Benutzung der Streulichtblende nicht ein.

 

LG

Henry

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

3 ANTWORTEN 3
profile.country.DE.title
Sir_Henry
Vielschreiber

Hallo Regius79

 

Nur kurz der Vollständigkeithalber: Gegenlichtblenden sollten besser und richtiger als Streulichtblenden bezeichnet werden.

 

Eine Streulichtblende soll verhindern, dass seitlich einfallendes Licht an Linsen oder Fassungsteilen reflektiert wird und so auf den Bildsensor bzw. Film oder auch in das Okular gelangt. Dies kann zu erheblicher Beeinträchtigung des Bildes führen, etwa durch optische Überlagerungen in Form von Lichtsäumen in der Form der Linsen, also in der Regel Kreisen oder Ringen – den so genannten Lens Flares. Weiterhin wird das Bild des fotografierten bzw. beobachteten Objektes durch derartiges Streulicht flau und konstrastarm.

In der Praxis bietet die Streulichtblende auch einen gewissen Schutz der Frontlinse, beispielsweise bei Regen, Gischt oder gegen Berührung und leichte Stöße.

 

Bei Aufnahmen mit direktem Gegenlicht wie beispielsweise bei Sonnenuntergängen zeigt die Streulichtblende keine Wirkung. Auch die Entstehung von Geisterflecken oder anderen Reflexionen, die durch Lichtquellen innerhalb des Bildfelds entstehen, können naturgemäß nicht durch eine Streulichtblende verhindert werden.

 

 

Wenn es dir einzig um den Schutz des Objektives geht, ist ein

Klarglasfilter das Beste. Die ich kenne und benutze (z.B.an meinem 85mm, 1,4) schränkt es die weitere Benutzung der Streulichtblende nicht ein.

 

LG

Henry

profile.country.de_DE.title
Retired_282425
Alter Hase

Hi, 

Jedes Glas vor der Linse mindert die Qualität, wenn Schutzfilter, dann mehrfach vergütete von B+W oder heliopan, die nehmen dann zwar keine Schärfe, aber bei Gegenlichtaufnahmen hast Du trotzdem zusätzliche sichtbare Reflexe im Bild. Ich photographiere deswegen inzwischen meist ohne Schutzfilter. 

 


Viele Grüße aus dem wunderschönen Frankenland mit seinen Farben Rot und Weiß 
sendet
GF
Privates Fotoscout Franken Blühende Kommerzwiesen

profile.country.DE.title
AxelF.
Expert

Moin Moin,

 

ich benutze auch nur die Streulichtblende als "Stoßschutz". Ich weiß, dass dem unbeleckten User in den Blödmärkten (o.ä.) gerne UV-, Skylight- oder einfach nur Klarglasfilter aufgeschwatzt werden, um das Objektiv zu schützen. Dass dieses zu Lasten der Bildqualität geht wird dann natürlich nicht erzählt. Selbstverständlich kann man hier auch hochwertige Filter verwenden, mit denen die optischen Probleme nicht oder nur vermindert auftreten. Diese Filter sind dann jedoch zumeist so teuer, dass sie aufgeschraubt den Wert des angesetzten Kit-Objektivs verdoppeln ....

 

Bei den Kleinbild-Spiegelreflexkameras hatten die Filter ihre Berechtigung, da sie den Film tatsächlich schützten. Ein heutiger Sensor braucht das nicht mehr, er hat den UV-Filter gleich eingebaut. Auch sind heutige Frontlinsen so vernünftig vergütet und gehärtet, dass bei normalen Umgang kein weitere Schutz mehr notwendig ist. Höchstens bei Flugsand z.B. am Strand oder ähnlichen "harten" Bedingungen erscheint mir das noch sinnvoll.

 

Also meine Meinung: Streulichtblende drauf und keine "Schutzfilter" verwenden.

 

Gruß

Axel


(Gesetzte Links können immer Werbung für irgendwas gemäß Telemediengesetz enthalten 🙂



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