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Sony Alpha 65 - Hilfe bei Macroobjektivauswahl

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MFox1908
Mitglied

Sony Alpha 65 - Hilfe bei Macroobjektivauswahl


Hallo,


oft gefragt aber immer wieder aktuell. Ich möchte gerne in die Macrofotographie mit meiner Alpha 65 einsteigen. Meine Motive werden hauptsächlich Insekten und Kleingetier sowie Pflanzen sein. Aus den Forenbeiträgen habe ich bisher entnommen, dass ein 90er oder 105er ein guter Kompromiss wären, ein 180er bis 200er besser aber auch sehr teuer.


Nun verwendet meine Alpha ja schon 20% des einfallenden Lichts für den Sucher und nur 80% kommen zum Sensor. Sollte ich nun lieber ein lichtstärkeres Objektiv wählen oder trotzdem lieber auf eine höhere Brennweite wert legen (die ja meist lichtschwächer sind)?


Außerdem habe ich mir die Rezensionen bei Amazon und in anderen Foren zu den verschiedenen Macroobjektiven angeschaut. Das hat mich noch unsicherer gemacht, denn angeblich:


Tamron 90 / 2,8 (Autofocus laut und kratzend und nicht so treffsicher, teilweise große Qualitätsschwankungen)


Tamron 60 / 2,0 Nur gute Bewertungen aber für meine Zwecke wohl zu geringe Brennweite


Sigma 105 / 2,8 (schlechter Autofocus)


Sony 100 / 2,8er ziemlich teuer und momentan nirgendwo verfügbar


Die gebrauchten alten Minoltas habe ich mal außen vor gelassen, weil ich garnicht weiß wie die mit meiner Kamera harmonieren würden.


Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht und mir würde es sehr helfen wenn ich wüsste ob ich für meine Motive lieber auf mehr Brennweite oder mehr Lichtstärke setzen sollte. Und ein Ranking der verschiedenen Alternativobjektiven mit kurzer Begründung wäre super nett. Vielen Dank schon Mal im Voraus für eure Hilfe.





Michael

4 ANTWORTEN 4
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Ambos.
Forenjunkie


Hallo,





die aufgeführten Objektive kannst du alle unbesehen kaufen und werden den höchsten Ansprüchen gerecht.


Die meisten kommen nie an die Leistungsstärke des Objektivs heran.


Langsamer AF steht bei allen Makros und liegt in der Natur eines jeden Makroobjektifs da die Nahgrenze und der Abbildungsmaßstab um ein vielfaches höher sind als bei einen Normalobjektiv. Der Weg den der AF machen kann ist halt viel länger.


Ernsthafte Makrofotografen arbeiten übrigens nie mit Autofokus!


Lichtstärke ist beim Makro nicht so herheblich zumal die meisten mindestens 1:3,5 haben.





Ich selbst habe das 105er Sigma und das 180ger Tamron im Gebrauch.





LG Jens



https://www.facebook.com/groups/169446286405248/
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FotoSammler
Mitglied


Hallo Michael,


da Du vorrangig Insekten und Kleingetier vor die Linse nehmen willst, brauchst Du tendenziell ein Objektiv, das Dir erlaubt, eine größere Fluchtdistanz einzuhalten, also längere Brennweite. Das kann dann auch bei Blumen nicht schaden.


Ich persönlich habe mich für ein Sigma 70/2.8 Makro entschieden, weil ich es auch für Porträts benutze, da waren mir um die 100mm zu viel und handlich ist es auch. Dem Thema angenähert habe ich mich mit einem Soligor 100/3.5 (baugleich Voigtländer und Cosina), schon älter, mechanisch nicht so toll, aber optisch Klasse (1:1 aber nur mit Vorsatzlinse - Achromat, sonst 1:2).


Das Sigma ist qualitativ echt klasse, abgesehen von der aufzuschraubenden Streulichtblende, aber für Dich eher ungeeignet.


Noch ein Wort zu den alten Minolta-Objektiven:
Optisch Spitzenklasse, meines Wissens keine Kompatibilitätsprobleme (bei AF-Objektiven), wenn ohne Schäden, Pilz o.ä. also eine echte Alternative, aber leider selten und in der Bucht hoffnungslos überteuert ...


Im Ergebnis:
siehe Jens' Kommentar, vorzugsweise 180mm (Tamron), aber da hast Du dann auch schön was zu tragen ...


Viele Grüße


Andreas

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MFox1908
Mitglied


Hallo Jens, Webster und Andreas,


vielen herzlichen Dank für eure Antworten. Ihr habt mir damit wirklich sehr geholfen. Alle Testberichte der Welt können die Tipps von erfahrenen Fotografen nicht ersetzen. Ich bin nun bei der Auswahl meines Macroobjektives deutlich sicherer geworden und kann etliche Modelle aus der engeren Auswahl nehmen. Ich werde mich wohl für das 105er Sigma oder das 180er Tamron entscheiden und freue mich schon darauf, bald damit in den Macro-Kosmos einzutauchen. .


Viele Grüße und ein schönes verlängertes Wochenende,





Michael

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KoMica90
Entdecker

Wie schon oben gesagt: Wenn du dir noch nicht hunderprozent sicher bist, ob du die Makrofotografie lange verfolgen


wirst, könnte man auch zu einem Cosina / Voigtländer / Phoenix etc. Makro raten.


http://www.dyxum.com/dforum/cosina-vivitar-phoenix-100-f35-macro_topic11423_page1.html






Das Teil ist zwar nicht besonders lichtstark, für die ersten Gehversuche und mehr eindeutig gut zu gebrauchen.


Außerdem tut es manchmal auch gut, keine große Angst haben zu müssen mal einen Kratzer etc. ins Objektiv zu machen. Das Objektiv ist meist um die 100 € zu bekommen. Sieht zwar nicht besonders aus, macht aber erstaunlich schöne Bilder. Auf ebay bekommst du es dann später wieder für den gleichen Preis los, wenn du es pfleglich behandelst.



Die alten Minolta Macros sollten auch allesamt funktionieren und stehen der Sony Variante in nichts nach. Ich finde vor allem die alte Metallversion deutlich solider als das heutige Plastikteil. Außerdem haben Sie kaum Wertverlust, sie sind oft ziemlich gesucht.


Über kurz oder lang wird jeder Makrofotograf vom AF wegkommen und ganz auf MF setzen , einfach um die Möglichkeiten komplett auszuschöpfen, die solch ein Objektiv bietet.