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Hier mal eine Fachfrage an alle Mitglieder, welche über Erfahrung mit dem SAL 70400G besitzen.
Ich fotografiere mit der Alpha 77 und benutze das SAL1650 und das Sigma Macro 105mm.
Bei beiden Linsen habe ich absolut gute Abbildungsergebnisse. Das SAL 70400 habe ich seit Oktober 2012.
Ich habe damit schon einige Fotos geschossen Bin aber bis zum jetzigen Zeitpunkt mit der Qualität nicht zufrieden. Ich denke mal, das es an mir selbst liegt, da man ja nur positives über das Objektiv liest.
Ich habe bisher fast immer mit der Anfangsblende und der vollen Brennweite fotografiert. Meistens bei sonnigen Wetter und einer Belichtuing von min. 1/1000 sec. Meistens habe ich mich bei Reihern und Vögeln versucht.
Die Ergebnisse waren jedoch oftmals nicht sehr berauschend. Entweder hatte das Federkleid keine klaren Strukturen bzw. es sah alles wie gemalt aus. (etwas matschig), obwohl ich versucht habe die ISO möglichst gering zu halten( 100-800) war auch oftmals ein deutliches Rauschen zu sehen. Ganz zu schweigen bei der 100% Ansicht. Die Langzeit RM habe ich schon abgeschalten und die hohe Iso RM auf normal gestellt.
Selbst wenn ich mit dem Stativ fotogrtafiere habe ich mitunter diesen Effekt. Ich weiss auch ganz ehrlich nicht was ich da falsch mache oder gibt es da bestimmte Besonderheiten bei diesem Objektiv zu beachten?
Ich habe auch schon etwas abgeblendet um eine bessere Bildqualität zu erreichen. Ja, vielleicht habt ihr da gute Tipps parrat.
Ich wäre euch sehr dankbar. Ist schon stellenweise sehr frustrierend wenn man so ein gutes Objektiv hat und keine guten Ergebnisse erzeilt.
Schon mal Danke für die Infos
Gruß Renika
Hi Renika
Wie fast immer habe ich ert noch einige Fragen 😉
Mit welcher Brennweite fotografierst du (Hauptsächlich 400mm?) Hast du den SSS ein oder ausgeschaltet? Und auf dem Stativ, Mit oder ohne SSS? Fotografierst du in RAW oder JPG?
Nun zu meinen erfahrungen mit dem SAL 70400 der ersten Generation:
Am langen Ende ist das Objektiv wahrhaftig etwas flau/weich, für meine Begriffe immernoch sehr zufriedenstellend. Auf der a77 hast du bei voller Teleeinstellung eine 600er Brennweite, dies vergessen viele oder unterschätzen dies. Wenn sich das Objekt dann noch bewegt, sind mit verschlusszeiten von 1/1000 wirklich scharfe Aufnahmen sehr sehr schwierig. Rein nach Faustregel wäre da ja 1/6000 fällig (1:Brennweite). Die Bewegungsunschärfe ist es dann auch, was bei mir meist zu den vermeindlich weichen Bilder führt, da kann mit etwas höheren ISO meist besser gearbeitet werden. Natürlcih ist der SSS bei Freihandaufnahmen pflicht! Bei Aufnahmen ab Stativ hingegen, würde ich diesen ausschalten, da er sich nachteilig auswirken kann, auch verwende ich hier einen Kabel- oder Selbstauslöser. Auch beim dateivormat setzte ich auf RAW, da ich da mehr herausholen kann in der Nachbearbeitung.
Ich hoffe, diese ersten Inputs helfen dir erst mal weiter 😉
gruss
alphaholic
Hallo Alphaholic,
ich habe bisher meistens mit der 400er Brennweite fotografiert. Mit SSS meinst du sicherlich den Steadyshot?
Den habe ich grundsätzlich wenn ich ohne Stativ fotografiere an; Mit Stativ aus.
Meistens fotografiere ich mit Jpg. Manchmal auch mit RAW.
Ich habe z.B. viele Aufnahmen von stehenden Graureihern gemacht. Die bewegen sich mitunter kaum.
Die Einstellungen waren ISO 400, Belichtung 1/1000, Blende 8. Teilweise sogar aufgelegt, bzw. aufgestützt.
Trozdem nicht gerade prall. Ziemlich matschig.
Bis zu welcher ISO kann ich denn mit dem Objektiv hochgehen ohne das alles gleich verrauscht aussieht?
Vielleicht muss ich auch nur noch genügend üben.
Gruß Renika
Hi Renika
Ichhabe Fotos mit der a77 gemacht, welche als ganzes mit ISO 2500 noch sehr gut aussehen (Klick), aber im 100% crop leichttes Rauschen zu sehen ist. Dies ist imemr ein abwägen... Ich sage auch nicht, dass es an dir ligt, dass die Fotos nicht deinen Vorstellungen entsprechen, ev stimmt der Fokus nicht ganz. Dies kannst du ja an der a77 für verschiedene Objektive einstellen. Das sind aber alles Mutmassungen... hilfreich wäre es sicher, wenn du ein Bild in die Gallerie hochladen könntest, dann können wir uns hier mal ein Bild von der Qualität machen.
viele Grüsse
alphaholic
Hallo Alphaholic,
habe ein Foto eingestellt. Der Name "Graureiher" Bei dem Foto habe ich die Kamera äußerst ruhig gehalten und trotzdem sieht man in der 100% Ansicht das Rauschen und das Federkleid ist auch nicht gerade scharf abgebildet.
Ich werde noch einmal das Objektiv mit dem Spyder lens überprüfen und weitere Fotos schießen, mit Stativ, ohne Stativ. Alles ausprobieren. Muss ja eine Lösung geben. Vielleicht wird mein Üben belohnt.
Gruß Renika
Hi Renika
Schönes Tier! So schlecht finde ich das Bild gar nicht 😉 Versuche mal, die Belichtungsmessung auf Mittenbetont oder Spot zu stellen, dann hast du auf deinem Hauptmotiv die beste Belichtung und die Kamera versucht nicht, das mit dem Hintergrund auf einen Kompromiss zu bringen. Dadurch würde dann höcht wahrscheinlich auch die Detailabbildung beim Federkleid etwas schöner. Die Schärfe stimmt meines erachtens auf dem Motiv, insofern sehe ich da keine Probleme beim Objetiv. Just try 😉
Gruss
alphaholic
Vielleicht bin ich zu mir selbst zu streng. Jedoch sehe ich mir die Bilder grundsätzlich in der 100% Ansicht an und dort gefallen sie mir noch nicht so. Das mit der Belichtungsmessung muss ich noch einmal testen. Bin mir auch nicht so sicher was ich zu dem Zeitpunkt eingestellt hatte.
Auf jeden Fall nochmals meinen Dank für deine Kommentare.
Gruß Renika
Hi Renika
Jaja die 100% Ansicht, freund und Feind der digitalen Fotografie 😉 Wenn du ein Bild 1:1 Drucken würdest, würdest du es wohl aus ch 1-1.5 Meter distanz anschauen, und nicht aus 30cm entfernung, wie am PC Bildschirm 😉 Die Belichtungsmessung siehst du in den EXIF wenn du dir die Eigenschaften vom Bild anzeigen lässt. Ich habe dein bild mal aus der Gallerie runtergeladen, so wie es aussieht, war bei der Aufnahme die Mehrfeldmessung eingestellt. Das würde auch zum Erscheinungsbild passen.
Gruss
alphaholic
Hallo Renika !
Tja, mit Deinem Graureiherbild hast Du Dir eine recht schwierige Situation für die Belichtungsmessung ausgesucht. Um welche Tageszeit ist das Bild denn aufgenommen? Es schaut so aus, als ob das Licht schon ziemlich hart gewesen ist. Und es hat offenbar auch Gegenlicht geherrscht.
Mit der Spotmessung erreichst Du gar nichts - ausser dass der HG wohl viel zu hell ist bzw. nicht mehr vorhanden ist. Das helle Gefieder am Scheitel des Reihers ist schon fast ausgefressen. Also geht mit Änderung der Messmethode bzw. Beeinflussung der Belichtungsmessung an der Cam nicht mehr wirklich viel.
Wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass Du noch nicht zu viel an den Reglern geschraubt hast, dann kannst Du noch einiges herausholen. Vorausgesetzt, Du hast in RAW geknipst.
Die Tiefen und die dunklen Partien noch etwas anheben. Eventuell die Lichter ein klein wenig abschwächen oder noch zusätzlich einen Grauverlauf drüberlegen um den HG zu wahren.
Die Lichtsituation insgesamt war recht happig.
Die Schärfe schaut nicht mal so schlecht aus - sogar recht gut, wenn ich mir das Auge ansehe. Das Gefieder erscheint matschig, was stört. Die dunklen Partien erscheinen verrauscht, weil sie zu knapp belichtet wurden. Hier könnte man sicher noch die ISO erhöhen, die Blende etwas schliessen und die Belichtung etwas ins Plus regeln - je nach Gegenlicht bzw. Kontrastverhältnissen ein bis zwei Drittel.
Wie weit warst Du weg, an der Nahgrenze, oder reichte die Tiefe der Schärfenebene aus. Wie schon mal gesagt, die ungefähren Bereiche der Grösse der Schärfenebene sollte man ein bischen im Kopf haben und immer berücksichtigen.
Und natürlich die wichtigsten Grundsätze in der Naturfotografie - früh morgens, spätabends und dazwischen am besten ein Nickerchen - beherzigen 🙂
So weit mal meine "Meinung" dazu .... Es gibt nur eins - nicht verzagen und ausprobieren ..... Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen
lieben Gruss, dieter
PS: Bilder, die ich für wirklich "gut" befinde, die müssen bei mir den Test an der 100% Ansicht bestehen. Und wenn die einzelnen Fasern des Gefieders bei einem Vogel nicht erkennbar sind, dann ist der Schuss bestenfalls mittelmässig. Denn so ist mir garantiert, dass die Aufnahme auch im Druck 1A aussieht und nicht "grad mal so durchgeht".
Hallo Dieter,
das mit der 100% Ansicht sehe ich auch so. Ich habe schon viele Bilder mit anderen Objetiven gemacht, die jedoch nicht so verrauscht aussehen. Das ist ja mein Problem. Vielleicht liegt es wirklich auch an der harten Sonneneinstrahlung. Das war auch schon meine Vermutung. Ich habe vor kurzem einen Reiher der im Schatten stand fotografiert. Der war deutlich besser. Ist auch in der Gallerie eingestellt. (unter dem Namen "Gemälde")
Da kommen die Federstrukturen viel deutlicher rüber.
Alles andere werde ich versuchen bei meiner nächsten Safari zu beherzigen.
Dafür tauscht man sich ja hier auch aus; Um zu lernen und evtl. erlerntes weiter zu geben.
Danke nochmals für eure Beiträge.
Gruß Renika