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Darstellung des Sony T2 ePub

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einbucherwurm
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Darstellung des Sony T2 ePub

Hallo, ich hätte dringend eine Frage:

ich habe mir von der örtlichen Bibliothek einen eBook Reader ausgeliehen, da ich sowas auch mal testen wollte. Ich habe ziemlich wenig Platz, daher spiele ich mit dem Gedanken, mir einen zu kaufen. Jedoch ist mir aufgefallen, dass der Reader den Text zwar komplett anzeigt, aber teils mit grossen Lücken zwischen den einzelnen Worten. Als ob man nachträglich einen Text im Word in einen Blocksatz setzt, da tritt das Phänomen auch auf. Weiss da jemand Rat? Es ist ziemlich ausschlaggebend für mich. Mich stört das enorm beim Lesen. Die Dateien sind jeweils im ePub Format und es sind Romane. Ich habe jede Schriftgrösse probiert. Mein Freund hat einen ganz billigen und bei ihm werden die Texte schön angezeigt. Zwar ist der Sony was Schnelligkeit angeht besser und und die Touchoberfläche ist ein grosser Pluspunkt, jedoch sehe ich schon darüber hinweg, dass er manchmal Seiten überspringt und doch manchmal etwas länger hat. Wenn ein so teurer Reader nicht einmal fähig ist ePub (normalerweise machen PDF Dateien solche Probleme) Formate sauber darzustellen, also eigentlich, was ein Reader so als Grundvoraussetzung bringen sollte, also ich weiss nicht...

23 ANTWORTEN 23
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-moersch-
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Hallo, ich hätte dringend eine Frage:

ich habe mir von der örtlichen Bibliothek einen eBook Reader ausgeliehen, da ich sowas auch mal testen wollte. Ich habe ziemlich wenig Platz, daher spiele ich mit dem Gedanken, mir einen zu kaufen. Jedoch ist mir aufgefallen, dass der Reader den Text zwar komplett anzeigt, aber teils mit grossen Lücken zwischen den einzelnen Worten. Als ob man nachträglich einen Text im Word in einen Blocksatz setzt, da tritt das Phänomen auch auf. Weiss da jemand Rat? Es ist ziemlich ausschlaggebend für mich. Mich stört das enorm beim Lesen. Die Dateien sind jeweils im ePub Format und es sind Romane. Ich habe jede Schriftgrösse probiert. Mein Freund hat einen ganz billigen und bei ihm werden die Texte schön angezeigt. Zwar ist der Sony was Schnelligkeit angeht besser und und die Touchoberfläche ist ein grosser Pluspunkt, jedoch sehe ich schon darüber hinweg, dass er manchmal Seiten überspringt und doch manchmal etwas länger hat. Wenn ein so teurer Reader nicht einmal fähig ist ePub (normalerweise machen PDF Dateien solche Probleme) Formate sauber darzustellen, also eigentlich, was ein Reader so als Grundvoraussetzung bringen sollte, also ich weiss nicht...


Gute Nacht!

Die großen Lücken zwischen einzelnen Wörtern sind das Ergebnis der Kombination aus Blocksatz und fehlender Silbentrennung . Wenn in einer Zeile noch ziemlich viel Platz vorhanden ist, aber gerade nicht genug für das (in der Regel längere) nächstfolgende, ergeben sich darin zwangsläufig solche Lücken (die auch mich stören).

Manche Reader erlauben die Umstellung von Block- auf Flattersatz (mit entsprechend heftigem Geflattere am rechten Seitenrand) oder umgekehrt -- die Reader von Sony leider nicht. Du kannst die eBooks -- sofern sie DRM-(be)frei(t) sind -- aber mit der Software Calibre und etwas Know-how entsprechend umformatieren.

Eine andere Lösung, das Problem zu entschärfen, wäre die automatische Silbentrennung durch den Reader (wie es zum Beispiel der Bookeen HD Frontlight und offenbar auch der Reader Deines Freundes auf Wunsch machen). Dies erlaubt es, Wortteile in den noch vorhandenen Platz auf einer Zeile zu quetschen und somit die Lücken zu verkleinern. Aber auch dies kann der Sony nicht. Mir persönlich ist eine fehlende Silbentrennung aber lieber als eine falsche -- und ich habe schon viele Algorithmen gesehen, die falsch trennen -- ganz egal, welche Rechtschreibreformversion-Norm man für das Urteil zugrunde legt. Dieser Algorithmus müsste zusätzlich die alte Schriftsetzer-Regel, der zufolge nie mehr als zwei direkt aufeinander folgende Zeilen mit einem Trennstrich enden dürfen, beherrschen (weil es sonst auch hässlich aussähe). Du siehst, dieses Problem ist ganz schön diffizil ...

Das doppelte Blättern stört auch mich auf meinem PRS-T1 ganz gewaltig. Dieses Problem (neben zahlreichen weiteren) wird hier seit über einem Jahr immer wieder gemeldet. Getan hat sich null und nichts. Habe ich Dich richtig verstanden, dass auch auf dem PRS-T2 sporadisch doppelt geblättert wird? Überraschen würde es mich nicht.

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-moersch-
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Noch eine Ergänzung:

Ich denke, der gegenwärtige Entwicklungsstand der Reader deckt vor allem die Bedürfnisse von Technikbegeisterten und praktisch Veranlagten, die Platz und Reisegepäck einsparen wollen, ab. Vielleicht auch noch die von Alterssichtigen, die von der einstellbaren großen Schrift profitieren.

Ästheten, die auf Readern mit vielen Papierbüchern vergleichbar sorgfältig gestaltete Satzspiegel erwarten, kommen zurzeit eindeutig zu kurz. Wahrscheinlich wird sich daran so schnell auch nichts ändern, weil der Markt die Bereitstellung von Firlefanz-Funktiönchen (wie Facebook-Anbindung und dergleichen) offenbar höher gewichtet und die Ästheten kaum eine Lobby haben. Auch hier im Forum wurden die hässlichen Riesenlücken beim Blocksatz bisher kaum thematisiert, woraus ich schließe, dass es den meisten gar nicht auffällt oder sie nicht stört.

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teardrops------
Entdecker

Moin Moersch,

das von dir angeprangerte Verhalten des Sony-Readers liegt m.E. aber zum großen Teil in den sehr schlampig formatierten ePubs. Sei es aus Kostengründen von Seiten des Verlags, sei es aus mangelndem Verständnis, dass manche Darstellungen nicht 1:1 von Papier auf den Reader übertragbar sind, sondern dass man da einen anderen Weg gehen muss um zum Ziel zu kommen oder sei es die Meinung vieler, dass es mit Calibre ein leichtes sei eine PDF in ein ePub umzuwandeln.
Ich habe leider schon so viele "verwanzte" ePubs auf meinem Schreibtisch vorgefunden mit der Bitte um Entwanzung und musste feststellen, dass der größte Teil der ePub-Ersteller von html, vom klassischen Satz und auch oft von Rechtschreibung nicht viel Ahnung haben.

Sieh es so, wenn du in dein Auto was mit Benzin fährt Diesel einfüllst, dann mag es auch nicht mehr so fahren, wie du es gewohnt bist und wenn ein Reader egal welcher Marke zig sich widersprechende Formatierungsanweisungen bekommt, dann tilt jeder Reader. Du siehst also, dass man vermeindliches Hardware-Problem von einer nicht funktionierenden Software - im Fall von Readern zu 99,99 Prozent von fehlerhaften ePubs und PDFs - herrührt.

ebooks sind im Vergleich zu gedruckten Büchern nur ein anderes Medium für Literatur... für mich zählt der Inhalt und nicht die Verpackung
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einbucherwurm
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Wow, danke für die schnellen Hilfen :slight_smile: Ich war bis spätnachts lesen und bin dann eingeschlafen (nicht mit einem Buch im Gesicht, sondern mit einem elektronischen Buch :D). Ich habe aber echt Mühe, mich damit anzufreunden, da ich einfach Bücher viel mehr mag. Ich schweif' immer ab beim Lesen. Aber Platzmangel herrscht leider nunmal. 😕 Würde jetzt aber auch nicht jedes Buch als eBook kaufen.

Also... wenn das so ist, dann werde ich wohl doch bei einem Sony bleiben, ist ja eher eine gelegentliche Sache. Ich habe etwa 30 Bücher drauf und muss feststellen, dass mit etwas Glück zutun hat wie was aussieht (also, wie gesagt wurde -> evtl. bessere Formatierung). Und jetzt gerade bekomme ich eine Nachricht, der billige Reader hat sich aufgehängt :grin: Ich glaube ich muss echt nur meine Sichtweise etwas ändern.

EDIT: Der billige geht wieder. Er musste draufhauen. Büchermisshandlung. Also ich musste meine echten Bücher nie schlagen... 😞

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-moersch-
Mitglied

Das, was Du in Bezug auf lausig formatierte EPUBs beschreibst, ist sicherlich alles richtig. Nur hat es mit dem hier beschriebenen konkreten Fall (Riesenlücken in Blocksatz) nichts zu tun.

Schöner Blocksatz ist auf Wortfragmente zum Auffüllen angewiesen. Solange ein Reader zur Bildung solcher Wortfragmente keine Trennung beherrscht (sei es durch einen Algorithmus, den Abgleich mit einem Wörterbuch oder die Erkennung von eingebetteten Soft-Hyphens), kann das Ergebnis nicht gefälliger ausfallen. Da kann das EPUB noch so perfekt formatiert sein.

Gerade das Deutsche mit seinen zur Länge neigenden Wörtern ist hier besonders "anfällig".

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teardrops------
Entdecker

Moin Moersch,
die von dir angesprochenen Wortlängen im Deutschen haben nur bedingt mit den Lücken im Blocksatz zu tun. Nur als Hinweis ... HTML kennt den Blocksatz aus dem klassischen Satz nicht, da gibt es nur den Flattersatz. Das was als "Blocksatz" in HTML angeboten wird, ist nur ein Programmierlösung für User, die die Qualität eines ePubs davon abhängig machen, ob es Blocksatz kann oder nur den Flattersatz.

Für mich ist es wichtiger, dass ein ePub sauber in seinen Absätzen und Kapiteln formatiert ist, da diese für das Verstehen der Geschichte wichtig sind, dass nicht mitten im Text plötzlich die Schrift so klein ist, dass sie nicht mehr zu lesen ist oder so groß, dass nur noch einzelne Buchstaben auf der Seite stehen.

Bevor ich mein Haus schön anmale, sollte ich dafür sorgen, dass es auf einem soliden Fundament steht, genauso verhält es sich mit der ePub-Formatierung.

ebooks sind im Vergleich zu gedruckten Büchern nur ein anderes Medium für Literatur... für mich zählt der Inhalt und nicht die Verpackung
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-moersch-
Mitglied

Viele eBooks werden aber nun einmal im Blocksatz angeboten. Sind sie zudem DRM-geschützt, haben die Leser auf Sony-Readern keine legale Möglichkeit, auf Flattersatz umzustellen (im Gegensatz zu bspw. Bookeen-Besitzern). Mal abgesehen davon, dass auch der Flattersatz hässlich ist, wenn er wegen fehlender Trennungen extrem flattert.

Insofern hat das im Ursprungsposting geschilderte Problem durchaus etwas mit den mangelnden Konfigurationsmöglichkeiten auch oder sogar insbesondere der Sony-Reader zu tun.

profile.country.de_DE.title
teardrops------
Entdecker

Moin Moersch,
in Anbetracht Deiner bisherigen Postings und daraus zu lesenden Einstellung zu Sony Readern, wundert es mich doch sehr, dass Du in diesem Forum so aktiv bist. Mittlerweile kommt mir die "Nichtreaktion" von Sony auf Deine Postings verständlich vor und ich werde es genauso handhaben - "Don't feed the trolls".

Viel Spaß noch bei deiner Selbstbeweihräucherung und des Sullens ob der Ignoranz der bösen Außenwelt.

ebooks sind im Vergleich zu gedruckten Büchern nur ein anderes Medium für Literatur... für mich zählt der Inhalt und nicht die Verpackung
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-moersch-
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Moin Moersch,
in Anbetracht Deiner bisherigen Postings und daraus zu lesenden Einstellung zu Sony Readern, wundert es mich doch sehr, dass Du in diesem Forum so aktiv bist. Mittlerweile kommt mir die "Nichtreaktion" von Sony auf Deine Postings verständlich vor und ich werde es genauso handhaben - "Don't feed the trolls".

Viel Spaß noch bei deiner Selbstbeweihräucherung und des Sullens ob der Ignoranz der bösen Außenwelt.

Du scheinst ob Deiner ganzen Polemik jetzt aber zu verkennen, dass ja eine Drittperson mit einem Anliegen an dieses Forum herangetreten ist. Und auf dieses Anliegen habe ich -- so denke ich -- sachlich und mit Fakten reagiert. Von Sony und anderen Reader-Herstellern könnten solche umsonst gegebenen Rückmeldungen von Kunden ja durchaus zur kontinuierlichen Verbesserung der Geräte genutzt werden, was sowohl Herstellern als auch Kunden nützt. Und ich habe mit keinem Wort behauptet, dass bei anderen Herstellern alles in Ordnung ist. Zudem: Wieso soll man nur dann aktiv sein sollen oder dürfen, wenn man von einer Sache hundertprozentig begeistert ist?

die von dir angesprochenen Wortlängen im Deutschen haben nur bedingt mit den Lücken im Blocksatz zu tun

Doch, sie haben sehr viel damit zu tun. Tue es als Trollgeschwafel ab, aber ich versuche es noch einmal:

Gegeben sei ein Wort mit der Länge X (inkl. des erforderlichen Minimalabstands zur Abgrenzung vom vorhergehenden Wort). Auf der zu beschreibenden Zeile ist aber nur noch Leerraum im Umfang von X - 1 verfügbar. Also muss das Wort, wenn es wegen technischer Einschränkungen nicht getrennt werden kann, als Ganzes an den Anfang der nächsten Zeile gesetzt werden. Das führt dazu, dass der Leerraum von X - 1 beim Blocksatz zwischen die Wörter der vorigen Zeile verteilt bzw. beim Flattersatz hinter das letzte Wort dort gestellt werden muss. Wobei zwingend gilt: Je größer X (also das Wort) ist, desto größer ist auch X - 1, also der verschenkte, hässlich wirkende Leerraum.

Ich bleibe bei meiner Auffassung: Ohne Worttrennung wird es weder beim Block- noch beim Flattersatz wirklich ansprechende Satzspiegel geben können. Und zusätzlich wünsche ich mir, dass ich auf dem Reader unabhängig von der Formatierung des eBooks die freie Wahl zwischen Block- und Flattersatz habe.