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Altersempfehlung

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aileen.schreibt
Besucher

Altersempfehlung

Mal wieder eine Frage: Was denkt Ihr persönlich, für welches Alter der Reader geeignet ist? Denkt Ihr z.B., dass er auch für Kinder (beispielsweise 10 Jahre) oder auch für reifere Personen (z.B. 65 Jahre) gleichermaßen gut geeignet ist? Was ist nach Eurem Empfinden denn die altersbezogene Zielgruppe, an die sich der Reader adressiert?

Ich freue mich wie immer auf Eure Antworten!

Lieben Gruß
aileen.schreibt

15 ANTWORTEN 15
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firstsecretary
Besucher

also, ich finde es total "bescheuert", so etwas vom Alter abhängig zu machen. Wenn ich mit 80 so ein Ding haben will, dann kaufe ich mir das! Außerdem ist es ja gerade für Ältere von Vorteil, dass man die Schrift vergrößern kann.

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enderle
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Hallo,

gerade die älteren Semester waren Weihnachten sehr begeistert von meinem Reader - weil man die Schriftgröße einstellen kann. Die Bedienung des Readers war auch kein Problem, aber das Beladen mit Büchern wäre z.B. für meine Eltern das KO-Kriterium, weil sie keinen PC besitzen.

LG
Enderle

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heimer.
Mitglied

Hallo
Ich will als 1. zu der Frage "reifere Personen" Stellung nehmen.

Vorweg ein Zitat aus
Das Porträt des Viellesers
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5.5.1.2. Heaviest readers
Die Vielleser werden als heaviest readers definiert und sind vorwiegend Personen im Alter von über 50 Jahren, die zwischen 8,5 bis 9,5 Stunden wöchentlich lesen. 60 Prozent der Erwachsenen haben in den letzten drei Monaten sieben Bücher gelesen, woraus gefolgert wurde, dass sie pro Jahr ca. 30 Bücher lesen (Tabellen 30, 31).
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Der Markt für UHUs (unter hundert, zweite Lebenshälfte etc) wird wohl wieder vernachlässigt werden. Dabei haben gerade diese Leute Entscheidungspositionen, wie eine Produktlinie entwickelt wird.
Wie auch der Bedarf an altengerechten Handys zeigt (ein Markt der verschlafen wurde) so wird es auch einen großen Bedarf an Readern geben, die für diesen Markt geeignet sind (wird wohl auch wieder verpennt)

Als 2. Kinder und Jugendliche.

Hier gilt als gesichert, dass das Vorlesen ab jüngsten Alter und das Beispiel des Lesens (und nicht das Ranzwingen an Bücher) entscheidend prägt.
Ergo nützt es nichts Kinder oder Jugendlichen einen Reader zu schenken, man muss selber per Reader lesen bzw. vorlesen um zu prägen.
Spätestens ab dem Erwachsenwerden wird diese Prägung dann wirken.
Neue Technik wird von Kindern und Jugendlichen intuitiv und selbstverständlich gemeistert, da sehe ich keine Probleme.

Grüße
Heimer

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ebookml
Besucher

Hallo,

interessant, das die Frage von einem Reader-Profi gestellt wird !?

Aber der oberen Grenze würde ich klar zustimmen, da bei uns in der Familie gerade deshalb ein Votum dafür kam, weil die Bedienung einfach ist und (trotz Brille) die Schriftgröße viel weiter "aufgeblasen" werden kann als z.B. beim Oyo (auch wenn der mehr Schriftschnitte mitbringt, kein Wunder bei nur einer Schrift der SONY-Geräte).

Ein Problem ist allerdings die Computeranbindung: Für Senioren, die einen PC bereits haben und gut damit zurecht kommen, ist das in Ordnung, ansonsten ist man auf die Kinder angewiesen - ein Gefühl, das Ältere nicht gerne haben bei solchen Sachen. Leider kenne ich noch keine Buchhandlung, die Älteren diese Sachen abnehmen würde - Thalia setzt ja voll auf den Oyo. Mit dem direkten Kindle-ähnlichen Kaufsystem über WLAN (auch im Thalia-Greschäft selber mit Access-Point)  ist der Oyo für Ältere da also die bessere Wahl.

Und die untere Altersgrenze (10) ? Nun, manche Ältere vertun sich da doch ziemlich, wie weit abgeschlagen sie technisch inbzwischen sind - Gymnasien setzen für die gesamte Klasse bei den Hausaufgaben gute Computerkenntnisse und vorallem den Besitz eigener Technik daheim voraus (für ärmere Familien ein echtes Problem, kein Wunder, dass die "Schere" immer weiter aufgeht, da helfen auch 10 Euro amtlich verordnete "Bildungsoffensive" für unsere Kinder wenig, aber das nur am Rande).

ABER: Man sollte sich fragen, ob ein hochpreisiger Sony-Reader in der Hand von 10-Jährigen wirklich sinnvoll ist (obiges Problem der Kunkurrenz unter Jugendlichen: Viele Eltern sind für Schuluniformen (ich allerdings nicht), merken aber gar nicht, dass Konkurrenz nicht mehr nur über Markenklamotten abläuft).

Für Kinder meiner Meinung nach also höchstens der günstigere Pocket-Player (pdf muss nicht sein, ist in der Bibilotheksausleihe von SONY-Readern sowieso nicht lesbar wegen Schutzmechanismen, MP3-Player haben die Kids meist schon).

Oder besser gleich den "Familienreader" zum gemeinsamen Gebrauch, man kann sich ja auch mal wieder einigen, anstatt jedem seinen eigenen Fernseher vor die Nase zu setzen und der Vereinzelung noch mehr Vorschub zu leisten.

So seh' ich die Sache (derzeit) ...

viele Grüße
Michael Lindner

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conysho
Vielschreiber

Hi,

Ich muss sagen man sollte der älteren Generation (uhu.... also wirklich - kicher) mehr zutrauen. Viele sind interessierter am Computer als man denkt.

In vielen Städten gibt es Angebote, gerade für Ältere, die den Umgang mit dem Computer altersgerecht (nicht bösegemeint - es ist teilweise tatsächlich ein Sprachproblem) unterrichtet und wo man auch lernen kann den Reader entsprechend zu bestücken und Bücher zu erwerben. In Frankfurt Main kenne ich zum Beispiel das Cafe Anschluß, wo mein Vater schon zu verschiedenen Kursen war, und wo für alle Computer Probleme kompetente Hilfe bereit steht.

Schade finde ich das bei den Readern die "Vorlese"-Funktion nicht mehr vorgesehen scheint. Nicht um den Kindern vorzulesen, dass sollte doch persönlich gemacht werden, sondern um, wenn vielleicht krankheits- oder altersbedingt, auch das grösste Buchstabenformat nicht mehr lesbar ist, die alten Bücher-Freunde nicht zu verlieren. Schließlich gibt es bei weitem nicht alle Bücher als Hörbuch und der Reader als Vorleser wäre dann praktisch und handlebarer.

Cony

DRM - was ist das.... Kann man das essen?
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ebookml
Besucher

Hallo,

aber natürlich, ich wollte nicht missverstanden werden; aber dennoch: die ältere Generation muss man auch im geschichtlichen Zusammenhang betrachten; der "Brand'sche 2. Bildungsweg" kommt erst jetzt in die Jahre, solche Dinge sind eben auch vom Bildungsstand abhängig, das Interesse an Kursen ist zwar da, aber gemessen an der Alterpyramide ist das immer noch gering (und ich würde wertend sagen: zu wenig).

Schon das "Mittelalter" bringt zwar Interesse mit, tut sich aber schwer damit, sich die nötigen Informationen zu beschaffen, damit es rund läuft (man braucht sich nur die einschlägigen Reader-Foren anzusehen).
Kann man Ihnen ja auch nicht verübeln, man (ich) will ja eigentlich auch nur Lesen und keine Technikfortbildung machen.

Daher ist der Oyo kein schlechter Versuch, leider bekommt man dafür eine unnötige Shop-Bindung ähnlich wie beim Kindle mitgeliefert, von der Aufteilung in deutsche und englischsprachige Welt mal ganz abgesehen (ich bin nicht gegen drm-Schutz, das Beispiel amazon zeigt ja die Sackgasse: Durch die 9,95 Dollar-Politik ist es den US-Verlagen sehr schwer gemacht worden, besser ausgestattete Bücher, die für den Illustrator eben mehr kosten müssten, überhaupt in den Shop zu bekommen; so kann es nicht weitergehen, "das Auge isst ja bekanntlich mit", nur mit Text sind aktuelle Reader unterfordert (überspitzt formuliert: das konnte ja schon mein MP3-Player mit OLED-Display)

Dazu kommt aber noch etwas Anderes: Gerade bei Älteren, die auch schon mehr lesen als andere Altersgruppen, gibt es sehr oft eine Abneigung gegen "das Elektronische", ähnlich wie beim Übergang von LP zu CDs oder analoger zu digitaler Kameratechnik. Gerade im interlektuellen "Lesebereich" ist so eine Einstellung häufig anzutreffen, daher sicher auch die weihnachtliche Beratungs-Offensive in den Thalia-Buchläden.
 
Vom Verkaufspersonal misstrauisch beäugt, da man um die Print-Verkäufe und den eigenen Arbeitsplatz bangt - da wird man eben mehr Service anbieten müssen, gerade wieder für Ältere, die Bücher weiterhin im Geschäft kaufen wollen und sich nicht mit dem PC herumärgern wollen.

Warum nicht die Monats-SD-Karte mit zig Leseproben von Neuerscheinungen und auf Wunsch eben die im Buchladen gekauften drm-Bücher auf die Karte geladen (das Kundenkonto kann ja vielleicht im Buchladen verwaltet werden, da sind aber von der Industrie neue Konzepte nötig, derzeit setzt ja alles auf eine authorisierte Kette von Geräten daheim mit dem PC im Mittelpunkt (vom Oyo mal abgesehen).

Leider war man in Deutschland schon immer sehr von sich überzeugt, aber zugleich auch ziemlich langsam und provinziell. Das wird also dauern. Abzuwarten, ob das Geschäft also nicht doch wieder von amazon und googlegemacht wird, evt. sogar mit einem In-Shop-Filialkonzept in den gebeutelten Buchhandlungen.
Man sollte jedenfalls nicht solange warten wie im Audio-CD-Bereich, bis das große Sterben der CD-Abteilungen einsetzt.

Zurück zum Thema:
Ich kenne z.B. viele Ältere, die das mit dem Fotografieren nach dem APS-Reinfall ganz drangegeben haben oder konsequent bei ihrer Nikon F3 bleiben (nur als Beispiel).

Die Anbindung an den PC finde ich auch als Technikfreak aber zur Zeit noch nicht optimal; was hat es gedauert, bis ich in der Weihnachtszeit kurzentschlossen alle nötigen Informationen beisammen hatte, wollte ich doch auch das neue Angebot der eAusleihe deutscher Stadtbibliotheken damit nutzen.

Zur Gerätesoftware (ein Hindernis auch für viele Ältere):
Auch für PC-Interessierte sollte es da von SONY besser ein Komplettangebot geben, wo die Installationssoftware gerade in einem drm-geschützen-Land dem Anwender ALLES in einem Paket abnimmt, nur ein paar Fenster öffnet, um ein ADOBE-Konto einzurichten und auch auf der Festplatte alle Sachen benutzerfreundlich einstellt(also abfragt, ob man nicht die blödsinnige Vorgabe "Dokumente und Einstellungen ... meine Dateien" eintauscht gegen sinnvollere Lösungen und dem Benutzer auch gleich Infofenster präsentiert zu den Themen was ist ein sicheres Kennwort, das man trotzdem nicht vergisst und ein wirkliches Einführungsvideo zur Praxis des ebook-Lesens etc.). Zur Zeit ist es so: 3 Programme (Sony Library, Adobes ADE, calibre legen alles standradmäßig an drei Orten physikalisch nieder, s´tatt einen datenpool zu bilden, auf den man zugreift und der vom Anwender schnell gefunden und auch einfach per Backup  gesichert werden kann (mit dem "eigene Dateien"-Konzept war Microsoft schon auf der richtigen Fährte, aber an PCs mit Mehrfachbenutzern (Konten) zerfasert das wieder ...

Bin gespannt, wie sich das Alles entwickelt - Pleiten nicht ausgeschlossen (was dann für den ehrlichen drm-Käufer auch teuer werden kann, wenn es über die Jahre für seine 6er-DRM- Lizenzen eng wird, mal von eingestellten Dateiformaten mal ganz abgesehen, s. Powerbook, ePub ist nun wirklich eine Übereinkunft auf niedrigstem Niveau, wo doch pdf der auch grafisch viel bessere Standrd gewesen wäre, aber da haben die Kreativen aus Mangel an Selbstbeschränkung das "Spaltenproblem" einfach nicht in den Griff bekommen )

viele Grüße
Michael Lindner