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Warum S-Log und HLG gut für Video sind

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_J.G.M_
Community Team
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S-Log Main.jpg

 

Die Kameratechnologie ist inzwischen so weit entwickelt, dass die Sensoren moderner Kameras mindestens 35-mm-Qualität liefern. Das Problem: Die verfügbaren Videoformate unterstützen nicht die großen Datenmengen, die moderne Kameras erfassen. Das verschlechtert Dynamikumfang und Farbwiedergabe.

 

S-Log und HLG lösen dieses Problem.

 

Was ist S-Log?

 

S-Log ist eine Gammakurve, die das mögliche Maximum der vom Kamerasensor aufgenommenen Daten erfasst und überträgt. S-Log wurde speziell für digitale Filmkameras entwickelt. Filmemacher, die mit dem derzeitigen REC.709-Standard aufnehmen, müssen entscheiden, ob sie besser auf Details in den Lichtern oder in den Schattenbereichen verzichten. S-Log dagegen behält alle Informationen bei und erhöht so bei der Nachbearbeitung die Kontrolle über die endgültigen Bilder.

 

Die Vorteile von S-Log liegen sofort auf der Hand. Mit S-Log wird Folgendes möglich:

 

  • Größerer Tonwertumfang - S-Log ist insbesondere bei hellem Sonnenlicht oder dunklen Schatten vorteilhaft, da es Detailverluste in überbelichteten Lichtern und Schattenbereichen verhindert.
  • Breiteres Farbspektrum - Je breiter das Farbspektrum ist, desto mehr Farbinformationen werden erfasst und desto lebendiger und natürlicher wirken die Aufnahmen.
  • Mehr Kontrolle - Je mehr Informationen bei der Bearbeitung verfügbar sind, desto größer ist die Kontrolle über das Endergebnis.

 

Für Aufnahmen mit S-Log, die mit einem REC.709-Standardmonitor wiedergegeben werden, ist die Farbkorrektur bei der Nachbearbeitung entscheidend. Dieser zusätzliche Schritt ist in erster Linie als Vorteil aufzufassen: Das Endergebnis lässt sich wesentlich besser steuern als bei Aufnahmen mit REC.709.

 

Die Look-Profile von Sony vereinfachen diese Farbkorrektur. Die Profile werden als 3D-LUT-Dateien (Lookup-Tabellen) bereitgestellt und konvertieren die S-Log Aufnahmen in REC.709. Damit wird die Farbkorrektur selbst für Einsteiger zum Kinderspiel. Fortgeschrittene Benutzer können die Look-Profile als Ausgangspunkt für die weitere Bearbeitung verwenden. 

 

Was ist HLG?

 

Hybrid Log-Gamma oder HLG ermöglicht einen unmittelbaren HDR-Workflow (High Dynamic Range). Videoaufnahmen im HLG-Bildmodus bei Kameras wie z. B. der α7R III wirken ohne jede Farbkorrektur natürlich. HLG-Inhalte sind zudem Display-neutral und können deshalb mit SDR- (Standard Dynamic Range) und HDR-Geräten wiedergegeben werden.

 

HLG-Aufnahmen sind insbesondere bei zeitkritischen Projekten von Vorteil. Müssen beispielsweise Aufnahmen von einer Live-Veranstaltung sofort online gehen, lässt sich die Bearbeitung beschleunigen oder sogar überspringen.

 

Sender von der BBC bis YouTube favorisieren zunehmend HDR-Inhalte. Deshalb ist es sinnvoll, Videos in der bestmöglichen Qualität zu produzieren. S-Log und HLG steigern den Produktionswert von Aufnahmen und rüsten sie für die Zukunft. Wir freuen uns über Feedback zu Erfahrungen mit diesen beiden Optionen!

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