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Vom Sportkletterer zum Bergsportfotograf

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ampzh85
Community Team
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2.133 Aufrufe
 

 

Author: Ampzh85
 

Warum und wie bist du ein professioneller Bergsportfotograf geworden?
Ich war hauptberuflich Sportkletterer, habe in den USA gelebt, bin zu verschiedenen Klettergebieten gereist und habe meine Erfahrungen für einige Sponsoren dokumentiert. Meine Aufgabe war es, Diavorführungen in kleinen Shops in den Bergen zu machen. Darum begann ich damit, Fotos zu machen um Geschichten zu erzählen. Aber bald machte mir die Fotografie so viel Freude wie das Klettern oder sogar mehr. Bald kam Arbeit von dem rein, was ich mit meinen Freunden machte und ich realisierte, dass ich vielleicht etwas mit Fotografie machen könnte. Ich habe mir ein Jahr Auszeit genommen, um zu reisen und mit dem Bildermachen herum zu experimentieren. Ich habe sechs Monate in Italien verbracht und habe wirklich begonnen, den Prozess des Fotografierens zu studieren. Es wurde offensichtlich, dass ich mich in die Welt der Fotografie vertiefen muss. Darum ging ich zurück in die USA und besuchte die damals beste Schule der Nation, das Brooks Institute of Photography.

 

Welche Leistungen bietest du den Kunden an?
Ich war Sportkletterer bevor ich Fotograf wurde. Und ich bin noch immer leidenschaftlich gern Bergsportler. Das, in Verbindung mit meinen fotografischen Fähigkeiten, erlaubt es mir, dieselben Sachen zu machen, die ich fotografiere und ein volles Verständnis vom Sport selbst zu haben. Das zeigt sich auch in dem, was wir (Dan arbeitet zusammen mit seiner Frau Janine) machen und wir hören oft von Kunden, wie sehr sie unsere autenthischen Bilder schätzen.

 

Welche Herausforderungen bringt ein Shooting in den Bergen mit sich?
Es gibt viele Variablen, die unsere Arbeit beeinflussen. Die Herausforderungen sind das Wetter, Bergkompetenzen, objektive Risiken, die Zusammenarbeit mit anderen qualifizierten Personen und natürlich die richtige Ausrüstung zu benutzen für die Bedingungen und Anforderungen je nach Shooting oder Situation. Das Wetter kann entscheidend sein. Es kann auch die Ausrüstung beschädigen. Die notwendigen Fähigkeiten können speziell sein je nach Thema, wie zB. Klettern. Ich muss mich in die Position einfinden können, um zu arbeiten - auch das Talent, mit dem ich arbeite. Objektive Risiken sind immer präsent, wenn man in den Bergen arbeitet. Die Menschen machen den grössten Faktor aus. Üblicherweise müssen wir mit Leuten arbeiten, die auf demselben Level sind in Bezug auf Skills und Fitness, angesichts des Sports oder der Location, an der wir fotografieren. Die Ausrüstung müssen wir in- und auswendig kennen, um uns darauf zu verlassen und um zu wissen, wie man sie benutzt. Sind wir einmal bei einem Shooting in den Bergen, können wir uns keine Gedanken mehr machen über die Ausrüstung. Sie muss dann einfach perfekt funktionieren.

 

Welches ist bisher dein Lieblingsprojekt?
Meine Lieblingsprojekte sind tolle Tage draussen mit Freunden, wenn wir das tun, was wir am liebsten in den Bergen machen, und der Tag auch perfekt ist zum Fotografieren. Im Winter hab ich z.B. die Eiger Westflanke von Grindelwald bestiegen mit Ueli Steck. Es war nicht für die Arbeit, aber ich habe Fotos aus der Bewegung raus gemacht (mit einer RX100IV) und ich habe sehr reale und für mich spezielle Bilder gemacht.

 

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An der Eiger Westflanke mit Ueli Steck

 

Erst vor ein paar Wochen war ich auf einer Skitour in den Bergen von Kreta für Dynafit und Mercedes unterwegs. Das war eine interessante Reise, da es mir möglich war für einen kommerziellen Job im redaktionellen Stil zu shooten, was ich liebe. Aber am Lohnendsten war wahrscheinlich ein Auftrag, den ich in Nordkorea gemacht habe. Der hat jedoch nicht so viel Spass gemacht. Die Erfahrung war stressig, weil wir an die Grenzen dessen gegangen sind, was wir fotografieren durften und wir wussten nicht, was passiert wäre, wenn sie uns gestoppt hätten. Schliesslich war das eine grossartige Erfahrung und ich habe davon einige Bilder, auf die ich sehr stolz bin.

 

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Skitour in Kreta

 

Warum bist du auf Kameras von Sony umgestiegen? Welche war eigentlich deine erste Kamera von Sony?
Ich hatte von der Qualität der RX100II gehört, die wir auch den Kunden verantworten könnten. Jahrelang hatten wir von einer Kompaktkamera geträumt, die wir an unseren rauen Tagen draussen in die Berge mitnehmen könnten, aber auf die wir uns auch für Arbeitsfotos verlassen können, falls wir sie bräuchten. Schliesslich haben wir uns die RX100 besorgt und nahmen sie mit auf einen grossen Berglauf oberhalb Interlaken. An diesem Morgen befanden wir uns an einem der wunderschönsten Orte, an dem wir je waren und hatten nur diese Kamera mit. Wir machten Fotos, wussten aber nicht, was wir im Kasten hatten. Später am Computer sahen wir die Qualität der Fotos und waren sehr beeindruckt. Diese Bilder sind seither auf Titelblättern von Magazinen erschienen und auf grossen Displays bei Messen. Diese Erfahrung weckte unser Interesse an Kameras von Sony endgültig und wir probierten die Alpha 6000 aus. Die Alpha 6000 beeindruckte uns noch mehr und war genau die Kamera, die wir für unsere Arbeit suchten. Als Nächstes folgte die Alpha 7II und Alpha 6300. Seither shooten wir ausschliesslich mit Kameras von Sony.


Wie zufrieden bist du mit der Leistung der genannten Kameras speziell in Bergregionen? Gab es irgendwelche Überraschungen?
Die Qualität ist einfach höher als bei anderen Geräten, die wir vor Sony benutzt hatten. Farbbereich, Schärfe und Autofokus bei schnell bewegenden Motiven sind unübertroffen. Aber für mich - und nun komme ich zurück zur Frage über das Arbeiten in den Bergen – sind Grösse und Gewicht meine grössten Sorgen. Angesichts der Grösse und des Gewichts der Kamerasysteme von Sony plus die bessere Qualität macht es absolut Sinn, mit Sony zu fotografieren. Es gibt einfach keinen Grund, warum ich es nicht tun sollte.

 

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Alpha 6300 mit dem Zeiss 16-70mm Objektiv: Athlet und Szenerie perfekt eingefangen

 

Welche Ausrüstung würdest du empfehlen für ein Shooting in solchen Gebieten?
Für die meisten Bergsportthemen ist die Alpha 7rII natürlich die Kamera, mit der man arbeitet. Viele Themen, die wir fotografieren, erfordern, dass wir die Fotos zuschneiden. Diese Kamera ermöglicht flexible Fotobearbeitung dank der Bildgrösse. Aber, wenn die Schnelligkeit ein Thema ist, dann ist die Alpha 6300 oder Alpha 6500 besser für mich. Ich shoote oft Trailläufe und Klettern, welches ich auch selbst mitmache. Die Alpha 6300 gibt eine gute Bildrate von 12 fps (Bildrate pro Sekunde). Was Objektive betrifft, mag ich das Zeiss 16-70mm für die Alpha 6300 und das Zeiss 16-35mm F4/70-200 f4 Kombo für die Alpha 7rII.

 

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Unterwegs in das Shishapangma Basecamp (Expedition mit Ueli Steck, Berg Shishapangma, 8000 Meter)