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Ich teste den neuen Sony MHC-V13 - kann der nur Party?

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IamNic
Expert
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Dieser Artikel lässt sich denke ich am besten zusammenfassen, wenn ich euch sage, dass ich positiv überrascht bin. Ich hatte mit dem MHC-V13 ein Party-Soundsystem erwartet, welches laut ist, elektronische Musik abspielt und sich nicht zu sehr viel mehr eignet.

 

Der große Subwoofer mit den Jet-Bassverstärkern lässt so einiges vermuten.Der große Subwoofer mit den Jet-Bassverstärkern lässt so einiges vermuten.

 

Was soll ich sagen - ich lag falsch. Aber fangen wir erst einmal mit der Verpackung an.

 

Auspack-Erlebnis:

 

Der Lautsprecher ist sehr ordentlich verpackt. Die Einheit ist von vier Schaumstoffeinlagen (zwei oben, zwei unten) umhüllt, welche noch einmal mit einem Kunststoffflachband um den Lautsprecher geschnürt sind. Das Zubehör liegt auf (Fernbedienung, Netzkabel) oder unter (Anleitung, Unterlagen, Batterien, Radioantenne) dem Lautsprecher.

 

Obwohl ich es übersehen habe ist es auf dem Karton ganz klar aufgedruckt, wo "oben" ist, also auch, in welcher Orientierung man den Lautsprecher auspacken soll (kleiner Tipp, der Karton muss liegen, nicht auf der schmalen Seite "stehen").

 

Hat man das Zubehör und den Lautsprecher aus dem Karton genommen kann man nach Entfernen der Schaumstoff-Schutz-Teile schon mit der Einrichtung beginnen.

 

Die Einrichtung:

 

Die Radio-Antenne lässt sich einfach in den Anschluss an der Rückseite des Lautsprechers stecken. Hierbei muss man nur darauf achten, dass der Stecker speziell geformt ist, sodass man ihn richtig herum einsteckt.

 

Als nächstes habe ich die Fernbedienung mit den beiliegenden AAA-Batterien ausgestattet.

 

Dann kommt das C7-Netzkabel an den dafür vorgesehenen Anschluss (auch auf der Rückseite) und die Hardware-Seitige Einrichtung ist abgeschlossen.

 

Schaltet man den Lautsprecher nun ein, würde ich empfehlen das Smartphone (sofern vorhanden) per Bluetooth mit dem MHC-V13 zu verbinden, da hier mit der "Music Center"-App eine in meinen Augen bessere graphische Oberfläche zur Verfügung steht um die Einrichtung zu erleichtern. Hierzu einfach auf die Bluetooth-Taste am Lautsprecher drücken.

 

Der MHC-13 direkt nach dem Auspacken.Der MHC-13 direkt nach dem Auspacken.

 

 

Mein erster Schritt war dann den Suchlauf für das eingebaute DAB+ Radio laufen zu lassen. Hierzu wird in der App der Fortschritt in Zehnerschritten angezeigt.

 

Ist dieser abgeschlossen kann man in der App oder am Gerät selbst die Sender durchschalten. In der App kann man zudem Favoriten als "Preset" speichern. Hier ist für 20 Sender Platz (selbiges gilt für die Preset-Liste beim FM-Tuner).

 

Erster Eindruck:

 

Für den ersten "Soundcheck" und als Test für das CD-Laufwerk habe ich das Album "S16" von Woodkid eingelegt. Dieses bietet einen sehr großen Dynamikumfang und Lieder, welche verschiedene Klang-Bereiche bedienen. Je nach Lied habe ich mit den verschiedenen "Soundfield-" Optionen herumexperimentiert, da man hier je nach abgespieltem Genre oder dem eigenen Geschmack vorgefertigte ODER - mit "Custom EQ" selbst konfigurierte Equalizer auswählen kann.

 

Die CD-Lade - hier mit dem Album "Overworld" von SAVANTDie CD-Lade - hier mit dem Album "Overworld" von SAVANT

 

Hierbei war ich sehr überrascht, wie ausgewogen das Klangerlebnis schon standardmäßig war, aber auch noch verbessert werden kann, wenn man den richtigen Equalizer wählt.

 

Aus Spaß habe ich auch einmal ein Hörbuch eingelegt, hierbei habe ich mich für "Qualityland" entschieden (wärmste Empfehlung meinerseits an dieser Stelle). Klanglich war das auch äußerst angenehm, einziger Kritikpunkt wäre, dass man hier mit dem MHC-V13 wahrscheinlich keine Hörbücher zum Einschlafen hören kann, da selbst die leiseste Lautstärke ("1" Laut Anzeige) immer noch "zu laut" ist - aber dafür ist die Box ja auch nicht entwickelt.

 

Die Tasten und Bedienelemente fühlen sich alle hochwertig an und das taktile Feedback ist sehr angenehm. Schön wäre hier jedoch gewesen, wenn die Tasten beleuchtet wären, da man die Beschriftung  in einem dunklen Raum nicht mehr lesen kann. Abhilfe schafft aber auch hier das Smartphone, da man hier ja alle Funktionen ausführen kann. Man könnte hierzu auch die Fernbedienung nutzen, jedoch habe ich diese seit dem Auspacken der Soundsystems nicht wirklich benutzt und stattdessen das Smartphone genommen.

 

Die Beleuchtung des Subwoofers kann man je nach Geschmack entweder ausschalten, im "Ambient" Modus langsam durch die Farben wechseln lassen oder im Modus "ON" passend zur Musik blinken lassen. Die Lichtquelle hierzu sitzt unten mittig vor der Subwoofer-Membrane und leuchtet "nach hinten" gegen eben diese und das auch noch sehr hell.

 

Freudig überrascht war ich auch oben rechts den Mikrofon-Halter zu entdecken, in welchen man das Karaoke-Mikrofon (nicht enthalten) zwischen den Liedern hängen kann - er klappt zur Seite aus und kann nach Gebrauch wieder bündig mit dem Gehäuse abschließend eingeklappt werden.

Der Mikrofonhalter versteckt sich von vorne gesehen an der rechten Seite.Der Mikrofonhalter versteckt sich von vorne gesehen an der rechten Seite.

 

Da wir beim Thema Karaoke sind - hierzu kann man ein Smartphone oder Tablet oben an der Rückseite in einen dafür vorgesehenen Halter stecken um von dort den Liedtext abzulesen. Mit Services wie Amazon-Music kann man die Texte nämlich direkt im Player anzeigen lassen und mitlesen. Aber auch allgemein ist diese Halterung sehr nützlich um sein Tablet (mit Musikauswahl) am Lautsprecher aufzubewahren.

 

Smartphones oder Tablets kann man oberhalb des Tragegriffs in eine dafür vorgesehene Halterung stecken.Smartphones oder Tablets kann man oberhalb des Tragegriffs in eine dafür vorgesehene Halterung stecken.

 

Eindruck nach längerem Gebrauch:

 

Ich bin immer noch total fasziniert, wie ausgewogen das Klangerlebnis ist. Als jemand der viele verschiedene Musikrichtungen anhört lasse ich den MHC-V13 gerne als "Alltagssystem" laufen. Egal ob Radio, CD oder Streaming per Bluetooth, der MHC-V13 ist nun mein treuer Begleiter. Durch die Bauform und den praktischen Tragegriff kann man ihn auch einfach von Raum zu Raum mitnehmen und somit auch dort nutzen, wo man normalerweise kein fest installiertes Lautsprecher-System vor Ort hat. Einzig eine Steckdose wird benötigt.

 

Zur Aufstellung würde ich empfehlen den Lautsprecher nahe an eine Wand zu stellen, nicht nur weil die Rückseite optisch nicht viel her gibt, sondern auch, weil der Sound wenig nach hinten abstrahlt und man mit einer Aufstellung nahe an einer Wand die beste "Beschallung" erreichen kann.

 

Ein echt nützliches Feature welchem ich anfangs keine Beachtung geschenkt habe ist das "Rec to USB" Feature, mit welchem man eingelegte CDs auf einen angesteckten USB-Stick übertragen kann. Hierzu bietet das System verschiedene Bitraten für den Kopiervorgang an. Man muss also eine CD nur ein Mal einlegen und kann sie dann für immer auf den Stick speichern um sie bei der nächsten Party direkt zur Verfügung zu haben.

 

Fazit:

 

Der MHC-V13 bietet ein umfangreiches Gesamtpaket und kann aus meiner Sicht viele Leute glücklich machen. Trotz meiner bestimmt schon ausführlichen Bewertung habe ich einige Features noch gar nicht angesprochen, weshalb ich jeden Interessenten bitte die technischen Daten und Funktionen auf der Sony-Website im Anschluss an das Lesen dieses Testberichts aufzurufen, sollte ich euer Interesse geweckt haben.

 

- Nic

 

(Der Lautsprecher wurde mir von Sony für diesen Test kostenfrei zur Verfügung gestellt)

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