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Expedition Pakistan 2017 | Teil 2

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ampzh85
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Author: Ampzh85

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Teil 1 vom Interview

 

Es gibt bestimmt zahlreiche spannende Anekdoten zu deiner Expedition. Welche kommt dir als Erstes in den Sinn?

Eine spannende Geschichte ist die eine Fahrt mit dem Jeep auf dem Weg ins Basislager. Wir passierten eine schmale Strasse in den Bergen von Askole, die regelmässig von Gestein verschüttet wird. Auch an jenem Tag, als wir die Strasse entlang fuhren, war dies der Fall. Für die Einheimischen war das aber nichts Spezielles. Sie nahmen Schaufeln zur Hand und machten die Strasse wieder einigermassen befahrbar. Obwohl der Zustand der Strasse noch äussert grenzwertig war, fuhren schon wieder die ersten Fahrezeuge durch. Man muss sich die Verhältnisse so prekär vorstellen, dass der kleinste Fahrerfehler den Tod bedeutet hätte.


Du hattest ja einige Kameras auf die Expedition mitgenommen, welche den anspruchsvollen Bedingungen gerecht werden mussten. Wie zufrieden bist du mit den Aufnahmen?

Ich fand das Kamera Setup sehr gut. Natürlich konnte ich nicht immer alle Kameras gleichzeitig mitnehmen, da es beim Bergsteigen auf jedes Gramm ankommt. Je anspruchvoller der Berg, desto wichtiger ist es, das Material zu optimieren. Weit oben auf dem Berg hatte ich nur noch die Sony RX100 und zwei Action Cams dabei. Technische Probleme mit den Kameras gab es glücklicherweise nicht. Zudem hatte ich die Akkus immer eng am Körper und stets griffbereit. Einmal hatte ich jedoch die Kamera samt Akku im Rucksack. Die Kälte hatte die Akkus enorm geschwächt. Zum Glück war jeder von uns mit Ersatzakkus ausgerüstet. Wir waren froh, dass die Akkus mit unterschiedlichen Kameratypen kompatibel sind. Das half uns in diesem Moment enorm.

 

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Welche Kameras hast du in welchen Situationen eingesetzt?

Grundsätzlich versuchte ich, so viel wie möglich mit der Sony Alpha 9 einzufangen. Die Kamera bietet mir viele Optionen, um anschliessend meine Aufnahmen zu bearbeiten. Auch das Filmen mit dieser Kamera fand ich super praktisch. Wir hatten zwar kein externes Mikrofon dabei, aber das integrierte Mikrofon reichte problemlos für Aufnahmen am Berg. Die Nachtaufnahmen, die wir mit der Sony Alpha 9 gemacht hatten, sind besonders schön geworden. Während dem Bergsteigen benutzten wir oftmals die Action Cam wegen ihrer kompakten Grösse. Schwierige Stellen am Berg fotografierten wir mit der Sony RX10 wegen des 600mm Zooms. Damit waren wir gewappnet, für alles, was uns am Berg erwartete. Auch hier beeidruckte mich die Qualität des Resultats.

 

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Welche Kamerafunktionen waren für diese Expedition besonders nützlich?

Das kann ich so nicht beantworten. Für mich war vielmehr das Gesamtgewicht der Sony Alpha 9 überzeugend. Dies führte dazu, dass ich sie auch hoch oben am Berg mit im Gepäck hatte. Wäre die Kamera schwerer gewesen, hätte ich sie nur bis zum Basislager mitnehmen können!

 

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Und nun die grosse Frage: Konntet ihr euch euren Traum verwirklichen und den Gipfel des Ogre über den Ostpfeiler besteigen?

Nun, das Wetter war lange nicht gut – es hat geregnet und geschneit. Dann wurde es endlich schön. Jedoch so warm, dass es schon nach Sonnenaufgang brandgefährlich wurde, weil Schnee und Fels in Bewegung kamen. Wir erlebten mehrere Tage, wo die Null-Grad Grenze über 6000 Meter lag – das war viel zu warm. Ein Grund dafür sehe ich in der globalen Klimaerwärmung. Somit mussten wir nach mehreren Anläufen unser Vorhaben schweren Herzens begraben und konnten den Gipfel leider nicht besteigen.

 

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Das ist natürlich sehr ärgerlich und traurig zugleich. Trotzdem habt ihr während den zwei Monaten in Pakistan viel erlebt. Rückblickend auf die Expedition, welcher Moment bleibt dir in besonders guter Erinnerung?

Da war der eine Fels, über den wir uns abgeseilt hatten. Es war bereits viel zu gefährlich, denn überall kamen Lawinen und Steine herunter. Wir hätten zu diesem Zeitpunkt eigentlich gar nicht mehr an diesem Ort sein dürfen. Trotz der sehr gefährlichen und stressigen Situation musste ich ein Foto und ein kurzes Interview zu diesem eindrücklichen Moment machen.

 

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