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FDR-AX53 oder DSC-RX10M3

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Havard1
Entdecker

FDR-AX53 oder DSC-RX10M3

Hallo, 

ich bin neu hier und hätte gerne eine Entscheidungshilfe. 

Meine Sony DCR-SR75 möchte ich durch einen neuen Camcorder ersetzen. 

In Auge gefasst habe ich die FDR-AX53. 

 

Mit dieser Vorstellung bin ich ins Fachgeschäft gegangen. Dort hat mir ein Verkäufer mitgeteilt, 

das sie Camcorder nur auf Kundenauftrag bei Sony bestellen. 

Der Renner wäre eine Bridge-Kamera, so z.B. die DSC-RS10M3. Mit dieser könnte ich sowohl 

uneingeschränkt Filmen (alle Funktionen wie bei der FDR-AX53), sogar mit besserer Qualität, da 1" Sensor. 

Parallel dazu natürlich auch Fotos machen. 

 

Diese Aussage war mit irgendwie zu einfach.
Warum denn dann werden überhaupt noch Camcorder hergestellt?

 

Meine Fragen an die Community:  

 

1. Stimmt die Aussage des Verkäufers mit der Doppelfunktion

(Filmen + Fotografieren) beides in vollem Umfang?

 

Danke schon mal!

 

Gruß, 

Havard

 

 

7 ANTWORTEN 7
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IamNic
Expert

Hallo @Havard1,

 

Vorgeschichte: 

 

ich habe vor einigen Jahren nachdem ich mit dem Panasonic miniDV Camcorder meines Vaters zu filmen angefangen habe (Modellnummer weiß ich jetzt aus dem Stegreif leider nicht), erst einen HDR-CX130E Camcorder zugelegt.

 

Dieser war zu Beginn auch genau das, was ich zu der Zeit gebraucht habe, jedoch habe ich nach 2 Jahren angefangen mich für komplette manuelle Kontrolle des Bildeindrucks zu interessieren.

 

Da war ich aber mit so einem Camcorder auf der völlig falschen Seite, da die manuellen Einstellungen mehr als umständlich zu erreichen und dadurch viel zu langsam waren.

 

Deshalb bin ich dann zu einer DSLR mit Videofunktion umgeschwenkt, der SLT-A57. 

 

Videotechnisch zum Zeitpunkt des Kaufs das Nonplusunltra. Die Einstellungen waren schnell zu erreichen (durch viele Knöpfe am Body) und habe ich das Objektiv auf "MF" gestellt, hatte ich volle kontrolle über den Fokus (den Zoom sowieso).

 

Leider negativ aufgefallen ist die 30-Minuten Beschränkung beim Filmen - die wurde immer öfter zum Problem, wenn ich nur diese eine Kamera im Betrieb hatte um Events o.ä. zu filmen.

 

Durch kleine Tricks und vorallem den Einsatz von mehreren Kameras und einem externen Audio-Rekorder konnte ich dieses Problem aber weitgehend umschiffen.

 

Dann begann die Zeit von 4K und ich wollte auch irgendwann mal einsteigen, jedoch waren die Camcorder mit Wechselbarem Objektiv zu diesem Zeitpunkt leider viel zu teuer und es gab auch nur HD Modelle mit wechselbarem Objektiv, weshalb ich in einer Zwickmühle steckte.

 

Ich bin aber leider fälschlicherweise davon ausgegangen, dass Camcorder mit fest verbautem Objektiv extream eingeschränkte Möglichkeiten bieten und immer noch genau so umständlich zu bedienen sind, wie mein erster Sony Camcorder (welcher ja ein einfaches Consumer Gerät war).

 

Durch Zufall bin ich dann aber auf die neuen Sony 4K Camcorder von Sony gestoßen (FDR-AX53, FDR AX100) und habe doch mal etwas Recherchiert, Beispielvideos angesehen und sie mit aneren Camcordern verglichen.

 

Das Ende vom Lied war, dass der FDR-AX100 Camcorder eigentlich genau das war, was ich gesucht hatte, trotz fest verbautem Objektiv. 

 

Fotos macht dieser leider nicht im RAW Format, aber da der Fokus bei mir mehr auf dem filmen lag, war dies eindeutig die bessere Wahl für mich. 

 

Beantwortung der eigentlichen Frage:

 

Man kann bei der DSC-RX10M3 während des filmens Fotos schießen, welche 17 Megapixel Auflösung haben.

 

Das kannst du auch in den Spezifikationen nachlesen: https://www.sony.de/electronics/cyber-shot-kompaktkameras/dsc-rx10m3/specifications

 

Den FDR-AX53 habe ich selbst noch nicht genutzt, jedoch fehlt ihm das Drehrad, mit dem man Belichtungszeit, Blende und Gain (ISO) einstellen kann, weshalb er zwar ähnlich gute Videoergebnisse liefern wird wie der FDR-AX100, aber von der Bedienung nicht an diesen rankommt (und somit für mich persönlich das oben beschriebene Problem meines ersten Sony Camcorders hätte).

 

Wenn du aber nicht so versessen wie ich auf komplette manuelle Kontrolle bist, wäre der FDR-AX53 durchaus die besser Lösung, wenn du nur filmen möchtest.

 

Sollte dein Fokus aber mehr Richtung Fotografie gehen und die 30 Minuten Beschränkung beim Filmen für dich kein Problem sein, dann kannst du auch getrost zur DSC-RX10M3 greifen. Das Videotechnische Ergebnis sollte (bis auf den Ton) nicht vom FDR-AX53 abweichen.

 

Ich würde dir aber empfehlen ein externes Mikrofon zuzulegen, da die eingebauten Mikrofone in Fotokameras sehr "schwach" sind.

 

Objektivtechnisch hast du aber bei der DSC-RX10M3 keinen Vorteil, da diese als Bridge-Kamera ein fest installiertes Objektiv hat.

 

 

Hoffentlich konnte ich dir bei deiner Entscheidung helfen.

 

- Nic

 

 

 

 

profile.country.DE.title
Havard1
Entdecker

Hallo Nic, 

 

WOW, das ist mal eine ausführliche Antwort. 

Für deine Mühe ein ganz dickes DANKE! 

 

Für meinen Entscheidungsprozess war deine Antwort sehr hilfreich. Aber entschieden habe ich mich noch nicht. 

Ich muss dazu sagen, dass ich auch eine Fotokamera besitze. Eine CANON EOS 450D, ca. 5-6 Jahre alt. Von daher

wäre die DSC-RX10M3 sicherlich eine gute Wahl. Somit könnte ich halt mit einer Kamera filmen und fotografieren. Zumal mir manchmal, insbesondere im Urlaub, die Schlepperei der Film- und Fotoausrüstung auf die Nerven geht. 

 

Vielleicht kannst du mir noch folgende Frage beantworten: 

 

Wieso kann ich mit der ...RX10M3 nur 30 Minuten filmen? 
Eine größere SD-Card geht womöglich nicht, sonst wäre dies ja in der Beschreibung von Sony sicherlich erwähnt.

 

Beste Grüße, 

Havard 

 

 

profile.country.DE.title
IamNic
Expert

Hallo @Havard1,

 


Havard1 schrieb:

 

Für deine Mühe ein ganz dickes DANKE!  


bitteschön, gern' geschehen. :slight_smile:

 


Havard1 schrieb:

 

Wieso kann ich mit der ...RX10M3 nur 30 Minuten filmen? 

 

 


Da es sich um eine Foto-Kamera handelt wird die Videoaufnahme auf 29 Minuten und 50 Sekunden (plus minus 10 Sekunden) begrenzt.

 

Würde sie länger filmen können, würde es sich steuerlich bei der Einfuhr in die Europäische Union negativ auswirken und die Kamera wäre um einiges teurer. Ich müsste noch einmal nachlesen, aber es geht glaube ich stark gegen 10 Prozent höhere Steuer, wenn die Kamera länger filmen kann.

 

Bei Canon gibt es z.B. den inoffiziellen "Hack" namens "Magic Lanturn", jedoch verfällt bei solchen Software-Modifikationen die Garantie.

 

Mein Tipp für dich wäre daher:

 

Überlege genaustens, ob dir irgendein Szenario einfällt, bei welchem du eine Aufnahme länger als 30 Minuten benötigst. Dann würdest du mit einem Camcorder besser fahren.

 

Du kannst zwar nach 30 Minuten gleich wieder anfangen zu filmen, jedoch verlierst du 5-10 Sekunden, in welchen die Video-Datei geschlossen und abgespeichert wird. 

 

Zudem kannst du bei Fotokameras mit Filmfunktion beim zweiten oder dritten mal 30 Minuten filmen den Sensor auch so warm bekommen, dass sich die Kamera zum Schutz der Hardware abschaltet und du sie abkühlen lassen musst, dann verlierst du noch viel mehr als nur 5-15 Sekunden. 

 

Videokameras sind auf solche dauer-Belastung ausgelegt und der Sensor wird ausreichend gekühlt um ununterbrochen filmen zu können (wenn man sich an die vom Hersteller angegebene maximale Umgebungs-Temperatur hält).

 

- Nic

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Havard1
Entdecker

Hallo Nic, 

danke für den Background. :thumbsup:

"Grübel, Grübel und studier..."  

 

Ich werde meine Gesamtsituation nochmals durchleuchten. Meine Anwendungssituationen in die Waagschaale werfen und dann entscheiden. 

Es geht mir schwerpunktmäßig und Urlaubs- und Familienfilme bzw. Fotos. 

 

Inzwischen kann ich mit meinem Samsung S8 Smartphone für meine Anwendung atemberaubende Fotos schießen und auf dem Samsung 4K Fernseher ansehen. Sodass die Fotoseite halbwegs abgedeckt ist. 

Als Ergänzung hätte ich ja noch meine Canon Kamera, wenn ich wollte. Aber. mit den Fotoqualitäten bin ich im Vergleich mit den 4K-Aufnahmen nicht mehr zufrieden. Alternativ könnte ich die Canon noch durch eine kleine Kompaktkamera für die Hosentasche ersetzen. (Muss immer an die nervige Schlepperei im Urlaub denken.) 

 

Also: 

1....-AX53 zum Filmen und für Fotos wie bisher ggf. Ergänzung mit Kompaktkamera

 

2. ...-RX10M3 zum Filmen und Fotografiere. Einschränkung beim Filmen max. 29 MIn. (Kommt tatsächlich so gut wie nie vor). Zeit zum Abkühlen einplanen.:sweat_smile:

 

Lasse mir alles mal ruhig durch den Kopf gehen. 

Werde meine Entscheidung hier mitteilen. 

Danke nochmal!  

Sehr, sehr hilf- und lehrreich. 

Gruß, 

Havard

 

 

 

 

 

 

 

profile.country.DE.title
IamNic
Expert

Hallo @Havard1,

 

ich wollte mal nachfragen ob - und falls ja - wie du dich letztendlich entschieden hast.

 

Gerne auch mit Details warum deine Entscheidung nun so ausgefallen ist.

 

- Nic

profile.country.DE.title
Havard1
Entdecker

Hallo Nic, 

 

danke für deine Nachfrage. 

Es hat sich nocht nichts getan, weswegen ich nicht viel bzw. garnichts diesbezüglich erzählen kann. 

Die Tendenz geht zu dem Camcorder FDR-AX53.  Ich warte mal noch ab. Vielleicht finde ich ja in den 

nächsten Wochen ein Schnäppchen :). 

 

Gruß, 

Havard

profile.country.DE.title
IamNic
Expert

Hallo @Havard1,

 

viel Glück bei der Schnäppchen-Suche :upside_down:

 

- Nic