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Hallo zusammen,
nach langen suchen zum Thema " Focus Bracketing für Macrofotografie" möchte ich hier mal eine Diskussion anstossen.Seit ca. 2015 taucht dieses Thema regelmäßig in verschiedenen Foren auf. Die Reaktionen seitens Sony sind sehr verhalten.
Sony stellt sich in diesem Anwendungsbereich ein Armutszeugnis aus. Hier sind andere Hersteller (Olympus oder Panasonic) wesentlich innovativer. Das Ganze ist unverständlich, zumal alle Voraussetzungen vorhanden sind.
Da gibt es die leistungsfähige Hardware von Kameras und Objektiven und die Möglichkeit die Kameras über App’s auf zu rüsten. Eigentlich keine schlechte Sache. Hatte sich leider bei Minolta nicht so durchgesetzt da man der Zeit zu weit voraus war.
Diese Anwendungen sind über den Playmemorie Store zu beziehen. Hier wird die App „ Professionelle Reihe „ angeboten, welche auch das Focus Bracketing beherrscht.
Man kann es kaum glauben ganze 3 Aufnahmen sind in der Focus-Reihe vorgesehen! Lächerlich! Das ist nicht zu Ende gedacht.
Herrgott in anderen App’s dieses Store‘s können die Anzahl der Bilder, Zeiten und der Silence Shutter usw gewählt werden. Warum kann hier nicht die Anzahl der Bilder (min 100), die Focusschrittweite / Bild ( min ~1,0 mm / Bild, evtl. auch feiner ) und der Silence Shutter gewählt werden? Die AF-Schrittmotore in den Objektiven bringen das auf jeden Fall und die App so zu programmieren dürfte doch nicht das große Hindernis sein.
Eine Ausgabe der Einzelbilder im RAW-Format würde reichen. Das Zusammensetzen in der Kamera ist nicht sinnvoll. Einmal wegen der Datenmenge und damit verbundenen Verfügbarkeit der Kamera durch die Berechnung. Andererseits findet sowieso eine Aufbereitung am PC statt und dabei auch das Zusammensetzen.
Damit darf die App auch den Zusatz „Professionel“ erhalten und der Preis könnte entsprechend angepasst werden.
Sony könnte hier den Kauf Ihrer Alpha 6000 bis Alpha 7 merklich pushen. Die Grundlagen sind da!
Also Macrofans klopft mal auf den Busch und schreibt eure Meinung. Mal sehen ob sich hier mehr tut
Gruss
vomelm
Gelöst! Gehe zu Lösung.
@EVIL_versuchen: „Eine Darstellung im Web sagt gar nichts aus“ – das stimmt in Bezug auf die mögliche Qualität der Wiedergabe auf großen Formaten. Darüber hinaus haben diese Darstellungen aber auch Inhalt, Farbe, Gestaltung …
Mich lassen die oben erwähnten Bilder als Ergebnis einer Focus-Reihe Einsichten in eine Mikrowelt gewinnen, die mit Single-Focus Aufnahmen (und damit mit sehr begrenzter Schärfentiefe) so nicht möglich wären. Und auf den von mir genutzten Ausgabemedien/geräten sehen die Bilder sehr schön aus (über technische Artefakte in den Bildern, unnatürliche Wirkung, Überschärfung etc. könnte man diskutieren, muss man aber nicht). Der Mehrwert des Focus Bracketings mit anschließendem Stacking überwiegt für mich klar über eventuelle Mängel bei der potentiellen Ausgabe auf großen Druckformaten. Technische Perfektion hat ihren Reiz, ist aber bei weitem nicht alles (für mich).
@real_photo: ja, das ist schon ein Bisschen frustrierend, wenn man eine gute und für die Makrofotografie passende Ausrüstung hat, diese aber wegen fehlender Software nicht so einsetzten kann, wie eigentlich möglich. Wenn finanzielle Aspekte keine große Rolle spielen, sind Erfahrungen mit verschiedenen Systemen sicherlich gut und erlauben eigene Vergleiche. Die GX9 ist ja auch schon zu haben (die aber eher die Nachfolgerin der GX7 als die der GX8 ist)
Um bei Sony und beim Focus Bracketing zu bleiben, könnte auch dieses System noch interessant sein: https://witharsenal.com/features. Die Versprechen die Möglichkeit des Focus Bracketings und des Stackings. Natürlich bedeutet das auch wieder ein Zusatzgerät, Smartphone, Verbindungsaufbau …. Die Seite ist plakativ, einzelne technische Details sind aber nicht zu finden. Von daher wären Praxiserfahrungen mit diesem System an Sony A7-Kameramodellen schon interessant.
ich sage nicht dass man die Kompbination nicht einsetzen kann, da habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Ich wollte zum Ausdruck bringen dass für spezielle Fälle in denen eine schnelle Bildfolge unerlässlich ist eine manuelle Fokussierung über Schlitten nicht zielführend ist.... Und schon gar nicht wollte ich den Eindruck erwecken dass der finanzielle Aspekt keine Rolle spielt. Wenn eine andeer Lösung besser ist muss die schlechtere eben weichen. Nach reilfliche Abwägung aller Faktoren versteht sich. Und da ist Makro nur ein Teilaspekt....Oder esmuss halt motivierend auf den Finanzminister der Famile eingewirkt werden :-))
Aber Arsenal zu bestellen habe ich mir nicht verkneifen können, Pre-Order Discount. Lieferung April ( na ja... wahscheinlich später denk ich mal....)
Hallo real_photo
Das sehe ich ähnlich,
über eine Funktionale Erweiterung via Firmware ließen sich Programme wie dass Angesprochene "Focus Bracketing für Macrofotografie" problemlos in der Kamera / auf der Speicher Karte bringen. Die Programmierung und Auswertung ließe sich über das Programm Imaging Edge bewerkstelligen.
In der Vergangenheit hatte ich schon den Entsprechenden Stellen eine Multibildtechnik Funktion vorgeschlagen oder hier darüber geschrieben. Siehe Punkt 23*, ist nur eine andere Bezeichnung für die gleiche Funktion.
Für zukünftige Kameras würde ich die Funktionserweiterungen via Chipkarte wieder einführen, da die Kamera Apps scheinbar nicht mehr fortgeführt werden und nicht allen Kameras zu Verfügung stehen.
Ferner kann man die Chipkarten Funktion über Zubehör Punkt 45*, den aktuellen Kameras zugänglich machen.
* : Siehe Beitrag 3
Gruß, Milliway
Hallo zusammen,
die Ansichten in allen Kommentaren zu diesem Thema hier sind vielfältig und berechtigt. Jeder hat natürlich andere Anforderungen, einen anderen Geschmack und unterschiedlich Ausgangssituationen.
Meine Anforderung entspricht der eines Hobbyfotografen der einfach Spaß an schönen Aufnahmen von der Natur und von seinen Umgebung hat.
Da sich ein recht großen Altglascontainer in meinem Besitz befindet und ich mit dem manuellem Umgang vertraut bin, kam mir die Sony Alpha6500 mit internen Stabilisator gerade recht. Sie ist gut zu händeln und das Gewicht ist auch ok. Für unterwegs hat sie ideale Abmessungen. Meine derzeitigen Sony e-Mount Objektive sind FE 28/2 und eben das 16-70/4. Inkl. Kamera war es schon eine Investition gewesen. Ein Macro-Objektiv von Sony käme nur in betracht wenn Sony das Focus Bracketing für die Alpha Modellreihe hinbekommt.
Solange dies nicht gegeben ist, müssen eben die Macro-Altgläser ohne Bracketing und Stacking ihren Job tun.
Eine zusätzliche Kameraausrüstung oder ein kompletter Systemwechsel kommen nicht in Frage.
Wie am Anfang des Themas bereits erwähnt macht Sony hier keine gute Figur. Wer also Focus-Bracketing im Automatikmodus machen möchte der sollte einen anderen Mitbewerber ins Auge fassen.
Gruss
vomelm
@real_photo: ich wollte auch nicht sagen, dass man mit der A7R2 und dem 90mm Makro keine (klassischen) Makrofotos machen kann. Das geht wahrscheinlich sehr gut. Funktioniert das Focus-Bracketing denn mit dem 90mm Makro an der A7R2 und der App Github? Selbst wenn das nur gemächlich voran gehen würde, wäre es ja schon ein Fortschritt, jedenfalls für statische Objekte, wie z.B. Moose.
Mein einziges E-Mount-Objektiv, das ich für meine A72 besitze, ist das Sony Standard-Kit-Zoom zur A72, und da habe ich mir mit Github wohl im ersten Anlauf zu wenig Mühe gegeben, um es erfolgreich zum Laufen zu bringen.
Oje, ich habe mit Arsenal keinen Werbevertrag – da hoffe ich jetzt umso mehr, dass dieses System eine Lösung sein könnte.
Ganz toll wäre es, wenn es auch für alte, über den LA-EA4-Adapter angeschlossene Minolta-AF-Objektive eine Möglichkeit zum automatisierten Focus-Bracketing geben würde. Die Chancen dafür stehen aber noch viel schlechter, vermute ich.
@vomelm: da kann ich nur zustimmen. Die Vielzahl der Foreneinträge zu diesem Thema (auch im englischsprachigen Raum) könnte Sony vielleicht ja doch noch bewegen, wenigstens die „Professionelle Reihe“-App entsprechend upzudaten.
Gruß
Nivis_pluma
Hallo zusammen,
im Makro-Forum.de das ist das größte deutschsprachige Forum für Makro Fotografie
https://makro-forum.de/viewforum.php?f=4
Gibt es viele Beispiele mit Olympus gestackten Bildern mit hoher Qualität.
Einfach mal ein wenig stöbern.
Die Bilder sind zwar nur von geringer Größe aber im
Forum wird stark darauf geachtet das sich die Fotografen entwickeln und Bilder nicht für die Webdarstellung Erstellung machen.
Nicht wenige Fotografen dort haben wegen der geringen größer der Kameras und solcher Funktionen nach Jahrzehnten von Nikon und Canon zu Olympus und Panasonic gewechselt
Sony täte gut daran solche Funktionen einzuführen und die Apps wieder zu etablieren
Gruß
Hallo,
ich benutze für die Makrofotografie eine alpha 7ii mit dem 50er sony Makroobj. sowie eine alpha 77ii mit einem 90er Tamron. Mit der Leistung beider Kameras bin ich soweit recht zufrieden. Ich trage mich schon längere mit mit dem Gedanken, mein Smartphone oder einen Tabletcomputer mit einem Stackingprogramm auszurüsten.
Hatte bisher ein wenig Angst davor, beim Kauf von einem der mehreren angebotenen Programme eine Fehlgriff zu tun und die ganze Sache überhaupt selbständig zum Laufen zu bringen.
Mit Blick auf die o.a. Kameras, welche für 150.000 Auslösungen konstruiert sind, frage ich mich allerdings auch nach der Aufwand-/Kosten-/Nutzen-Relation, wenn man bedenkt, dass für eine Stacking-Aufnahme ca. 30 Auslösungen erforderlich sind. Bezogen auf ein Bild stellt dies einen ziemlich hohen Kameraverschleiß dar.
Allerdings sollten bei dieser Technik, zumal dafür ein Stativ genutzt wird, weniger Gesamt-Aufnahmen erforderlich sein, da kaum Ausschuss auftreten dürfte.
Vor diesem Hintergrund und dem manuellen Aufwand mit der Fernsteuerung der alphas erscheint mir die Anschaffung einer Panasonic G9 mit einem MFT-Makroobjektiv eine vernünftige Alternative zu sein.
Lediglich die Frage, ob die G9 hinsichtlich der Bildqualität annähernd mit einer alpha 7ii oder 7iii mithalten kann, hält mich vom Panasonic-Kauf noch ab.
Hallo Botaniker,
ich vermute dass die Kombination aus dem 60mm Zuiko 2.8 und der G9 bei Einzelaufnahmen ähnlich gute oder bessere Resultate bringen wird wie die von Dir genannten Kombinantionen. Das Tamron 90mm ist aufgrund der CA meines Erachtens nicht der Weisheit letzter Schluss, man muss schon die Lichtsituation sehr genau beachten....
Ich denke aber dass die G8 die gleichen Dienste leistet wie die G9, nicht immer ist das neueste Modell dem Vorgänger ( gerade für den speziellen Anwendungsfall Makro ) überlegen ....Stichwort Klappmonitor....
Die Anzahl der Bilder in der Aufnahmereihe spielt eine untergeordnete Rolle . Wenn ich manuell/ mit Schlitten fokussiere komme ich mit zwischen 15 und 25 Bildern pro Stack hin. Blende 5.6 bis 11. Muss aber dazu sagen dass ich den hinteren Bereich des Bildes ganz gerne defokussiert lasse da die Bildanmutung sonst zu künstlich wirkt..... Über Geschmack lässt sich streiten 🙂 wenn Du also 15 Stacks von je 20 Bildern macht das 500 Tage intensiver Makrofotografiererei. Wenn Du das also nicht beruflich machst wirst Du noch lange Spass an Deinem Verschluss haben. Spiegel geht ja nicht mehr kaputt :-))
wenn Du die G 9 hast würde mich ein Vergleich mal arg interessieren....
Hallo
die meisten Makro Fotografen machen Bilder morgens und abends wenn die Motive
nicht mehr aktiv sind, vielfach Insekten, oder da das Licht morgens und abends am besten ist.
Fast immer wird ein Stativ verwendet was beim stacken ja auch der Fall ist.
Daher wird die Belichtung verlängert und die ISO bei den Kameras mit den kleineren Sensoren auf 100-200 begrenzt. In den ISO Bereichen erzielt man bei allen aktuellen Kamera Modellen und einer guten Optik hervorragende Ergebnisse.
Die meisten aktuellen Spiegellosen bieten auch schon voll elektronische Verschlüsse an, da spielen Auslösungen keine Rolle mehr.
Der fehlende Spiegelschlag ist ein großer Vorteil bei Markros und über Rolling Shutter bei Makro mit Stativ ist das überhaupt kein Problem.
150000 Auslösungen belegen über 3 TB Speicher, ermöglichen ca 4500 Stacks da würde ich mir keine Sorgen machen.
Ich mache regelmäßig Zeitraffer Serien mit 1000 Aufnahmen und bei mir hat sich noch kein Verschluss verabschiedet.
Gruss